Alois Prinz
Alois Prinz (* 1958 in Wurmannsquick, Niederbayern) ist ein deutscher Schriftsteller mit einem Schwerpunkt auf Biografien.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prinz studierte in München an der Hochschule für Philosophie, die unter der Trägerschaft der Gesellschaft Jesu steht[1], sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität Germanistik, Politologie und Kommunikationswissenschaften.[2] Parallel dazu absolvierte er eine journalistische Ausbildung.[2][3] Bis 1994 verfasste er als freier Journalist Beiträge u. a. für die Süddeutsche Zeitung, das evangelische Sonntagsblatt für Bayern und Publik Forum.[1][2]
Sein schriftstellerischer Schwerpunkt liegt auf Biografien für Jugendliche und Erwachsene.[2] Er wurde für seine Werke bereits mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis.[1]
Verheiratet mit einer evangelischen Pfarrerin, lebt Prinz mit seiner Familie bei München.[1]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Paradies ist nirgendwo. Die Lebensgeschichte des Georg Forster. Beltz und Gelberg, Weinheim 1997, ISBN 978-3-407-80846-2.
- Neuausgabe: Die Lebensgeschichte des Georg Forster. Insel, Berlin 2008, ISBN 978-3-458-35053-8.
- Beruf Philosophin oder Die Liebe zur Welt. Die Lebensgeschichte der Hannah Arendt. Beltz und Gelberg, Weinheim 1998, ISBN 978-3-407-78879-5.
- Neuausgabe: Hannah Arendt oder die Liebe zur Welt. Insel, Berlin 2012, ISBN 978-3-458-35872-5.
- Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Die Lebensgeschichte des Hermann Hesse. Beltz und Gelberg, Weinheim 2000, ISBN 3-407-80874-7.
- Neuausgabe: Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Die Lebensgeschichte des Hermann Hesse. Insel, Berlin 2005. ISBN 978-3-518-45742-9.
- Lieber wütend als traurig. Die Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof. Beltz und Gelberg, Weinheim 2003, ISBN 3-407-80905-0.
- Neuausgabe: Lieber wütend als traurig. Die Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof. Insel, Berlin 2005, ISBN 978-3-518-45725-2.
- Auf der Schwelle zum Glück. Die Lebensgeschichte des Franz Kafka. Beltz und Gelberg, Weinheim 2005, ISBN 3-407-80953-0.
- Der erste Christ. Die Lebensgeschichte des Apostels Paulus. Beltz und Gelberg, Weinheim 2007, ISBN 978-3-407-81020-5.
- Neuausgabe: Der erste Christ. Die Lebensgeschichte des Apostels Paulus. Insel, Berlin 2016, ISBN 978-3-458-36191-6.
- Mehr als du denkst – Zehn Menschen, die ihre Bestimmung fanden. Gabriel, Stuttgart/Wien 2009, ISBN 978-3-522-30161-9.
- Rebellische Söhne. Die Lebensgeschichten von Bernward Vesper, Hermann Hesse, Klaus Mann, Franz Kafka, Martin Luther, Franz von Assisi, Michael Ende und ihren Vätern. Beltz und Gelberg, Weinheim 2010, ISBN 978-3-407-81076-2.
- Der Brandstifter. Die Lebensgeschichte des Joseph Goebbels. Beltz und Gelberg, Weinheim 2011, ISBN 978-3-407-81098-4.
- Jesus von Nazaret. Gabriel, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-522-30324-8.
- Teresa von Avila. Die Biographie. Insel, Berlin 2014, ISBN 978-3-458-17618-3.
- Ein lebendiges Feuer – die Lebensgeschichte der Milena Jesenská. Beltz & Gelberg, Weinheim 2016, ISBN 978-3-407-82177-5.
- Neuausgabe: Sie ist ein lebendiges Feuer – die Lebensgeschichte der Milena Jesenská. Insel, Berlin 2019, ISBN 978-3-458-36389-7.
- Wie aus Martin Luther wurde. Insel, Berlin 2016, ISBN 978-3-458-36255-5.
- Bonhoeffer – Wege zur Freiheit. Gabriel, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-522-30455-9.
- Neuausgabe: Dietrich Bonhoeffer. Sei frei und handle! Insel, Berlin 2020, ISBN 978-3-458-36471-9.
- Martin Luther King. Insel, Berlin 2018, ISBN 978-3-458-36330-9.
- I have a dream – Das Leben des Martin Luther King. Gabriel, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-522-30520-4.
- Das Leben der Simone de Beauvoir. Insel, Berlin 2021, ISBN 978-3-458-17941-2.
Auszeichnungen und Nominierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2001: Evangelischer Buchpreis, für Beruf Philosophin oder Die Liebe zur Welt
- 2001: UNESCO-Preis für Kinder- und Jugendliteratur im Dienst der Toleranz – Nominierung für Beruf Philosophin oder Die Liebe zur Welt
- 2001: Deutscher Jugendliteraturpreis – Nominierung für Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
- 2003: LUCHS (193 im März), für Lieber wütend als traurig
- 2004: Deutscher Jugendliteraturpreis, für Lieber wütend als traurig
- 2004: Jury der jungen Leser, für Lieber wütend als traurig
- 2007: Rosenheimer Literaturpreis
- 2017: Großer Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur
- 2017: Emys Sachbuchpreis als Jahres-Preisträger für Ein lebendiges Feuer
- 2023: Deutscher Jugendliteraturpreis – Sonderpreis für das Gesamtwerk[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Alois Prinz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Alois Prinz bei Perlentaucher
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d sonntagsblatt-bayern.de ( vom 9. September 2009 im Internet Archive) Sandra Zeidler: »Es muss sehr viel Ich drin sein«; zum Autor Alois Prinz im Sonntagsblatt (Bayern), Ausgabe 35/2009 vom 30. August 2009, online unter archive.is
- ↑ a b c d Kurzvita Alois Prinz ( vom 13. Mai 2014 im Internet Archive) auf der Seite des Beltz Verlages
- ↑ Kurzvita Alois Prinz auf der Seite des Thienemann Verlages
- ↑ Deutscher Jugendliteraturpreis: "Eine Zeit, die uns jetzt wieder vor Augen steht" Süddeutsche Zeitung 2023, aufgerufen am 21. Oktober 2023.
Personendaten | |
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NAME | Prinz, Alois |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 1958 |
GEBURTSORT | Wurmannsquick |