Altdorf SH
SH ist das Kürzel für den Kanton Schaffhausen in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Altdorf zu vermeiden. |
Altdorf | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Schaffhausen (SH) | |
Bezirk: | Reiat | |
Gemeinde: | Thayngen | |
Postleitzahl: | 8243 | |
frühere BFS-Nr.: | 2911 | |
Koordinaten: | 691432 / 293322 | |
Höhe: | 518 m ü. M. | |
Fläche: | 3,04 km² | |
Einwohner: | 188 (31. Dezember 2008) | |
Einwohnerdichte: | 62 Einw. pro km² | |
Altdorf SH
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Karte | ||
Altdorf (SH) (in einheimischer Mundart Aaltorf [ ])[1][2] ist ein Dorf und eine ehemalige politische Gemeinde im Reiat im Schweizer Kanton Schaffhausen. Seit Januar 2009 gehört Altdorf mit den Weilern Regelsrüti, Föhrenhof, Lindenhof, Egghof, Häldeli zu Thayngen.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner[3] |
---|---|
1850 | 260 |
1860 | 276 |
1880 | 235 |
1900 | 211 |
1910 | 191 |
1930 | 155 |
1950 | 182 |
1970 | 144 |
1980 | 145 |
1990 | 167 |
2000 | 202 |
2007 | 209 |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Letzte Gemeindepräsidentin war Heidi Fuchs-Lüthy.
Verkehrsanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es zirkulieren täglich Postautos nach Thayngen und Schaffhausen sowie Busverkehr nach Altdorf.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist wahrscheinlich 830, sicher 1315 als Altdorf belegt. Der Name weist vielleicht auf eine zur Zeit der alamannischen Einwanderung schon bestehende Siedlung hin,[1] oder auf einen Gründer namens Alto.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Februar 1944 wurde das Dorf von einem Kampfflugzeug angegriffen. Entgegen der ersten Vermutungen, wonach ein weiteres Mal amerikanische Flieger versehentlich Schweizer Gebiet angegriffen hätten, hätte sich gemäss dem 1933 im Ort geborenen und aufgewachsenen Hans Ruh herausgestellt, dass es sich um ein deutsches Flugzeug handelte.[4]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In rot auf grünem Boden an braunen Stecken natürlicher Rebstock mit zwei blauen, hängenden Trauben, weisser sechszackiger Stern im rechten Obereck.
1806 liess die Gemeinde Altdorf ihr erstes Siegel stechen. Der Rebstock war nach dem Vorbild des Fertigungsgerichtes "unter dem Berg Reyet" gestaltet, zu dem neben Altdorf auch Bibern, Hofen und Opfertshofen gehörte. Da das Wappen von Opfertshofen gleichfalls den Rebstock darstellte, musste Altdorf als Inhaber des jüngeren Wappens bei der Neugestaltung etwas zur Differenzierung einführen. Zu diesem Zweck wurde im linken (heraldisch: rechten) Obereck ein sechszackiger Stern eingeführt.[5]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Altdorf auf der Website der Gemeinde Thayngen
- Andreas Schiendorfer: Altdorf (SH). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gabrielle Schmid/Andres Kristol: Altdorf SH (Reiat) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 84f.
- ↑ a b Altdorf SH - ortsnamen.ch
- ↑ Buch 1000 Jahre Thayngen, Andreas Schiendorfer, ISBN 3-905116-03-0
- ↑ Hans Ruh: Ich habe mich eingemischt, Versus Verlag, 2017, ISBN 978-3909066100, Seite 14
- ↑ Bruckner-Herbstreit, Berty: Die Hoheitszeichen des Standes Schaffhausen und seiner Gemeinden, Reinach-Basel 1951, S. 167–168