Altkalendarier

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Altkalendarier (griechisch Παλαιοημερολογίτες) ist eine Bezeichnung für Angehörige nichtkanonischer Kirchen in Südosteuropa und Nordamerika, die im Gegensatz zu den kanonischen Kirchen ihrer Länder dem alten Julianischen Kalender folgen.

Die Bezeichnung wird nicht verwendet für kanonische Kirchen, wie die Russisch-Orthodoxe Kirche, die den Julianischen Kalender haben.

Das Patriarchat von Konstantinopel stellte 1924 auf den Neujulianischen Kalender um, ebenso einige weitere orthodoxe Kirchen. In diesen Ländern bildeten sich Kirchen, die diese Reform ablehnten und dem Julianischen Kalender weiter folgten. Diese wurden von den anderen orthodoxen Kirchen nicht als kanonisch anerkannt.[1]

In den folgenden Jahrzehnten entstanden weitere solcher Kirchen.

Altkalendarische Kirchen

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In der Assyrischen Kirche des Ostens bilden die Altkalendarier eine abgespaltene Teilkirche unter Katholikos-Patriarch Addai II. In der Erzeparchie Akka bestimmen die Kirchengemeinden selber, welchem Kalender sie folgen.

Weitere Kirchen mit Julianischem Kalender

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Die Russische Orthodoxe Kirche behielt den alten Julianischen Kalender bei, die Serbische Orthodoxe Kirche, die Georgische Orthodoxe Apostelkirche und das Patriarchat von Jerusalem kehrten zu ihm zurück.[2] Sie werden aber nicht als altkalendarisch bezeichnet, da sie die vorherrschenden orthodoxen Kirchen in ihren Ländern sind.

Einzelnachweise

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  1. Reinhard Thöle: Zur Identität der unabhängigen, „unkanonischen“, orthodoxen Kirchen. In: Lena Lybæk, Konrad Raiser, Stefanie Schardien (Hrsg.): Gemeinschaft der Kirchen und gesellschaftliche Verantwortung. Die Würde des Anderen und das Recht anders zu denken. Festschrift für Professor Dr. Erich Geldbach (= Oekumenische Studien. 30). LIT, Münster 2004, ISBN 3-8258-7061-8, S. 63–72, hier S. 66.
  2. Hans-Dieter Döpmann: Aus der Bulgarischen Orthodoxen Kirche. In: Kirche im Osten. Studien zur osteuropäischen Kirchengeschichte und Kirchenkunde. Bd. 42/43, 1999/2000, ISSN 0453-9273, S. 163–191, hier S. 184.