Altweiberknoten

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Altweiberknoten
Altweiberknoten
Typ Zierknoten, Bindeknoten
Anwendung Spiralige Muster beim Platting
Ashley-Nr. 3, 464, 1206, 1405
Synonyme Falscher und Gewöhnlicher Knoten, Tolpatsch-, Tölpel- und Kalbknoten. Alter Großmutterknoten, Gartenknoten[1]
Englisch Granny knot
Liste der Knoten
Altweiberknoten im Weinbau

Der Altweiberknoten ist ein einfacher Knoten, der aus zwei halben Knoten geknüpft wird. Häufig entsteht er als falsch geknüpfter Kreuzknoten, der sich in der Abwandlung als Schuhschleife ständig lockert.

Der Altweiberknoten ist dem Kreuzknoten sehr ähnlich und wird häufig mit ihm verwechselt. Dabei sind sich die Knüpfer meist nicht bewusst, dass es zwei verschiedene Knoten sind.

Beide Knoten bestehen aus zwei halben Knoten. Doch während beim Kreuzknoten die halben Knoten symmetrisch liegen, haben sie beim Altweiberknoten die gleiche Orientierung. Fachlich ausgedrückt hat der Kreuzknoten einen S- und einen Z-geschlagenen halben Knoten, während der Altweiberknoten entweder zwei S- oder zwei Z-geschlagene besitzt.

Dies führt dazu, dass die auslaufenden Enden des Altweiberknotens nicht direkt auf den einlaufenden Enden sitzen, sondern etwas schräg. Die Reibung zwischen den Enden ist an dieser Stelle geringer und der Knoten lockert sich eher, wenn die Tampen häufig hin und her schwenken. Auch rauscht er eher aus und ist in dieser Hinsicht vergleichbar mit dem Diebesknoten. Allerdings neigt er dafür weniger zum Kentern als ein Kreuzknoten.[2] Falls der Knoten doch kentert, verwandelt er sich in den Mastwurf.

Da die lose Part schräg auf der festen Part sitzt, werden mit dem Altweiberknoten beim Makramee und Platting spiralige Muster erzeugt.

Einzelnachweise

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  1. Clifford Ashley: Ashley-Buch der Knoten. Nummer 1206.
  2. Clifford Ashley: Ashley-Buch der Knoten. Nummer 1405.
  3. Geoffrey Budworth: Knoten. Das Praxishandbuch. Delius Klasing Verlag, 1. Auflage 2009, S. 155. Titel der englischen Originalausgabe: Handbook of Knots and Knot Tying, 1999