Aluminium(III)-acetylacetonat

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Strukturformel
Strukturformel von Aluminiumacetylacetonat
Allgemeines
Name Aluminium(III)-acetylacetonat
Andere Namen
  • Tris(acetylacetonato)aluminium
  • Tris(pentan-2,4-dionato-O,O′)-aluminium
Summenformel C15H21AlO6
Kurzbeschreibung

weiß-gelbliches Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13963-57-0
EG-Nummer 237-741-6
ECHA-InfoCard 100.034.296
PubChem 16683006
Wikidata Q15410225
Eigenschaften
Molare Masse 324,30 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,21 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

190–193 °C[1]

Siedepunkt

315 °C[1]

Löslichkeit

schwer in Wasser (3 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​264​‐​270​‐​301+310​‐​302+352​‐​305+351+338[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Aluminium(III)-acetylacetonat, Al(acac)3, ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Metallacetylacetonate. Es handelt sich um eine Komplexverbindung mit einem Aluminium(III)-Kation als Zentralion und dem Anion Acetylacetonat als zweizähnigem Chelatliganden.

Gewinnung und Darstellung

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Aluminium(III)-acetylacetonat wurde erstmals 1887 von Combes durch die Reaktion von frischem Aluminiumoxid, Acetylaceton und Salzsäure hergestellt.[2] In höheren Ausbeuten kann es im Labor durch die Reaktion von Aluminiumsulfat mit Acetylaceton und Ammoniak dargestellt werden.[3][4]

[2]

Aluminium(III)-acetylacetonat

Aluminium(III)-acetylacetonat ist ein weiß-gelbliches, kristallines Pulver. Es ist in Wasser nur schwer, in diversen organischen Lösemitteln jedoch gut löslich und an der Luft und in Ammoniak beständig. Aluminium(III)-acetylacetonat weist eine oktaedrische Struktur auf.

Im Vakuum (1 mm Hg bzw. 1,3 mbar) lässt es sich bei 100 °C langsam und bei 156 °C gut sublimieren.[2]

Zur weiteren Aufreinigung kann es in Benzol gelöst und aus diesem unter Zugabe von Petrolether wieder ausgefällt werden.[2]

Aluminium(III)-acetylacetonat kann unter anderem innerhalb der Herstellung von Aluminiumoxid bei niedrigen Temperaturen (ca. 200 °C) eingesetzt werden.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Eintrag zu Aluminiumacetylacetonat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. a b c d Ralph C. Young: Aluminium Acetylacetonate. In: W. C. Frenelius (Hrsg.): Inorganic Syntheses. Band 2. McGraw-Hill, Inc., 1946, S. 25–26 (englisch).
  3. Robert A. Chalmers, Mohammad Umar: Secondary standards: Acetylacetonates. In: Analytica Chimica Acta. Band 42, 1968, S. 357–364, doi:10.1016/s0003-2670(01)80326-3.
  4. a b Manisha Shirodker; Vrinda Borker; C. Nather; W. Bensch; K. S. Rane: Synthesis and structure of tris (acetylacetonato) aluminum(III). In: Indian Journal of Chemistry. Band 49, Nr. 12, 2010, S. 1607–1611 (res.in).