Bahnhof Friesack (Mark)

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Friesack (Mark)
Der Bahnhof
Der Bahnhof
Daten
Betriebsstellenart Bahnhof
Lage im Netz Zwischenbahnhof
Bauform Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung WFRK[1]
IBNR 08011585
Preisklasse 6
Eröffnung 13. Oktober 1846
bahnhof.de friesack-mark
Architektonische Daten
Baustil Spätklassizismus
Architekten Friedrich Neuhaus, Ferdinand Wilhelm Holz
Lage
Stadt/Gemeinde Friesack
Ort/Ortsteil Am Bahnhof
Land Brandenburg
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 45′ 38″ N, 12° 35′ 15″ OKoordinaten: 52° 45′ 38″ N, 12° 35′ 15″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Friesack (Mark)
Bahnhöfe in Brandenburg
i16i16

Der Bahnhof Friesack (Mark) ist ein Bahnhof an der Bahnstrecke Berlin–Hamburg, der rund zwei Kilometer nördlich der namensgebenden Stadt Friesack im brandenburgischen Landkreis Havelland liegt. Die um den Bahnhof gewachsenen Strukturen sind unter dem Namen Am Bahnhof als Wohnplatz der Stadt ausgewiesen. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs, das von 1844 bis 1846 entstand, steht unter Denkmalschutz.

Lage und Anbindung

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Der Bahnhof liegt rund zwei Kilometer nördlich des Ortsausgangs der Kernstadt Friesack an der Landesstraße 166, etwa mittig zwischen Friesack und dem Ortsteil Zootzen. Rund einen Kilometer östlich liegt der Wohnplatz Fliederhorst.

Er wird von einer Regional-Express-Linie wie folgt bedient:

Linie Linienverlauf Takt (min) EVU
RE 8 Flughafen BERBerlin OstbahnhofBerliner StadtbahnBerlin-SpandauNauenFriesack(Mark)Neustadt (Dosse)WittenbergeLudwigslustHolthusenSchwerin HbfBad KleinenWismar 60
(BER – Wittenberge)
120
(Wittenberge – Wismar)
ODEG
Stand: 10. Dezember 2023

Geschichte und Baubeschreibung

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Bahnhofsgebäude nach dem Brand 2023.

Das Bahnhofsgebäude wurde zwischen 1844 und 1846 nach Plänen der Architekten Friedrich Neuhaus und Ferdinand Wilhelm Holz errichtet. Neuhaus war seinerzeit Vorstandsvorsitzender der Berlin-Hamburger Bahn, deren Bau in diesen Jahren ausgeführt wurde. Das Duo plante also eine ganze Reihe neuer, stattlicher Empfangsgebäude entlang der neuentstehenden Bahnstrecke – allesamt in ähnlicher Gestalt. Erhalten geblieben sind beispielsweise die Empfangsgebäude der Bahnhöfe Paulinenaue, Neustadt (Dosse) und Wittenberge. Um den Bahnhof entstanden später einige Wohn- und Gewerbebauten, das Gebiet um den Bahnhof ist daher offiziell als Wohnplatz ausgewiesen. Beim Empfangsgebäude handelt es sich um einen rechteckigen, zweistöckigen Bau des späten Klassizismus. Das Gebäude ist aus Ziegeln errichtet und verputzt. Die Fassade ist angedeutet gequadert. Inzwischen ist das Gebäude ungenutzt und baufällig.[2] Ein Großbrand beschädigte am Morgen des 1. Mai 2023 das leerstehende Bauwerk.[3] Das für Denkmalschutz zuständige Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg hat nach jahrzehntelanger Untätigkeit der Unteren Denkmalschutzbehörde im Landkreis Havelland und seiner eigenen Rechtsaufsicht über diese das Gebäude dem Verfall preisgegeben.[4]

Commons: Bahnhof Friesack (Mark) – Sammlung von Bildern
  1. Übersicht der Betriebsstellen und deren Abkürzungen aus der Richtlinie 100. (PDF; 769 kB) DB Netz, August 2015, S. 29, abgerufen am 14. Mai 2023.
  2. Dehio Brandenburg, überarbeitete und erweiterte Auflage 2012. S. 854
  3. Sebastian Morgner: Bahnhof Friesack brennt: Behinderungen bei Löscharbeiten. In: Märkische Allgemeine. 1. Mai 2023, archiviert vom Original am 1. Mai 2023; abgerufen am 1. Mai 2023.
  4. Benjamin Lassiwe: Sorgenkinder und Hoffnungszeichen: Der Erhalt alter Bahnhöfe in Brandenburg klappt noch nicht überall. In: Tagesspiegel. 23. Mai 2023, abgerufen am 19. November 2023.