Am Markt 30 (Weismain)
Frühneuzeitliches Wohn- und Geschäftshaus | |
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Frühneuzeitliches Wohn- und Geschäftshaus mit Zierfachwerk. Aufnahme im August 2014 | |
Daten | |
Ort | Weismain, Am Markt 30 |
Baustil | Zierfachwerk der Frühen Neuzeit |
Grundfläche | ca. 140 m² |
Koordinaten | 50° 5′ 2,9″ N, 11° 14′ 18,9″ O |
Das Gebäude Am Markt 30 ist ein Fachwerkhaus am Marktplatz der oberfränkischen Stadt Weismain, mit der Adresse Am Markt 30. Unter der Nummer D-4-78-176-23 ist das Haus als Baudenkmal durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geschützt.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebäude wurde etwa um 1600 errichtet. Um 1700 wurden das Obergeschoss und die Dachgeschosse neu errichtet, vermutlich 1693, worauf die im Scheitelstein eingravierte Jahreszahl „1693“ schließen lässt.[2] Es dient seitdem als Wohn- und Geschäftshaus.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das giebelständige Haus verfügt über ein massives, sandsteinernes Erdgeschoss. Darüber schließen sich in Fachwerkbauweise ein Obergeschoss und ein über zwei Stockwerke ragender Giebel an. Die einzelnen Geschosse sind durch Stockwerksgesimse voneinander optisch getrennt, insbesondere das Erdgeschoss vom leicht überkragenden Obergeschoss. Im Erdgeschoss befinden sich zwei rechteckige Fenster sowie ein Torbogenportal mit der Jahreszahl „1693“ im Scheitelstein. Das Fachwerk ist mit nachgotischen Fachwerkschmuckformen versehen, darunter geschweiften, teilweise auch genasten Andreaskreuzen (sog. Feuerbock), Viertel- und Halbkreisformen und durchkreuzten geschweiften Rauten. Den Abschluss des Hauses bildet ein Satteldach.[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Ruderich: Kunst- und Architekturgeschichte Weismains vom 13. bis zum 20. Jahrhundert. In: Günter Dippold (Hrsg.): Weismain, Band 2, Weismain 1996, ISBN 3-9804106-0-9, S. 81–200
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Denkmalliste für Weismain (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- ↑ a b Ruderich (1996), S. 160f.