Amaricoccus
Amaricoccus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Amaricoccus | ||||||||||||
Maszenan, Seviour, Patel, Rees and McDougall 1997 |
Amaricoccus ist eine Gattung von Bakterien.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zellen der Arten von Amaricoccus sind kokkenförmig. Der Durchmesser liegt je nach Art zwischen 1,3 bis 1,8 μm. Die einzelnen Zellen sind gewöhnlich in Tetraden angeordnet. Sie sind nicht beweglich. Eine Sporenbildung erfolgt nicht. Auch eine Lagerung von Granulate aus Polyphosphat findet nicht statt. Der Oxidase-Test verläuft positiv.
Die Arten benötigen Sauerstoff, sie sind aerob. Der Stoffwechsel ist die Atmung mit Sauerstoff als terminalen Elektronenakzeptor. Als Energiequelle und für das Wachstum werden organische Stoffen genutzt (chemoheterotroph), eine Photosynthese findet nicht statt. Das Wachstum erfolgt bei 20–37 °C und bei pH-Werten von 5,5–9,0.
Eine Vielzahl organischer Verbindungen kann als Kohlenstoffquelle verwendet werden. Hierzu zählen z. B. D-Fructose, Glucose, Mannitol, L-Glutaminsäure, D-Mannose, D-Sorbitol, Saccharose, L-Rhamnose, L-Arabinose, L-Leucin und L-Histidin.
Die Gram-Färbung verläuft negativ. Die einzelnen Arten wurden im Belebtschlamm und Abwasser isoliert.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Amaricoccus zählt zu der Familie der Paracoccaceae, die zu der Ordnung Rhodobacterales der Abteilung Proteobacteria zählt. Sie wurde im Jahr 1997 erstellt.[1] Im März 2024 wurden 5 Arten geführt[2]:
- Amaricoccus kaplicensis Maszenan et al. 1997
- Amaricoccus macauensis Maszenan et al. 1997
- Amaricoccus solimangrovi Mo et al. 2020
- Amaricoccus tamworthensis Maszenan et al. 1997
- Amaricoccus veronensis Maszenan et al. 1997
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]George M. Garrity: Bergey's manual of systematic bacteriology. In: The Proteobacteria Part C: The Alpha-, Beta-, Delta-, and Epsilonproteabacteria. 2. Auflage. Band 2. Springer, New York 2005, ISBN 0-387-24145-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ A. M. Maszenan, R. J. Seviour, B. K. C. Patel, G. N. Rees, B. M. McDougall: Amaricoccus gen. nov., a Gram-Negative Coccus Occurring in Regular Packages or Tetrads, Isolated from Activated Sludge Biomass, and Descriptions of Amaricoccus veronensis sp. nov., Amaricoccus tamworthensis sp. nov., Amaricoccus macauensis sp. nov., and Amaricoccus kaplicensis sp. nov. In: International Journal of Systematic Bacteriology. Band 47, Nr. 3, 1. Juli 1997, ISSN 0020-7713, S. 727–734, doi:10.1099/00207713-47-3-727 (microbiologyresearch.org [abgerufen am 9. April 2024]).
- ↑ J.P. Euzéby: List of Prokaryotic Names with Standing in Nomenclature. - Amaricoccus (Stand 9. April 2024)