Americium(III)-iodid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kristallstruktur
Kristallstruktur von Americium(III)-iodid
_ Am3+ 0 _ I
Kristallsystem

hexagonal

Raumgruppe

R3 (Nr. 148)Vorlage:Raumgruppe/148

Gitterparameter

a = 742 pm
c = 2055 pm

Allgemeines
Name Americium(III)-iodid
Andere Namen

Americiumtriiodid

Verhältnisformel AmI3
Kurzbeschreibung

hellgelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13813-47-3
Wikidata Q467656
Eigenschaften
Molare Masse 623,78 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,04 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

950 °C[1]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Americium(III)-iodid ist ein Iodid des künstlichen Elements und Actinoids Americium mit der Summenformel AmI3. In diesem Salz tritt Americium in der Oxidationsstufe +3 auf.

Zur Synthese von Americium(III)-iodid wird Americium(III)-chlorid mit Ammoniumiodid umgesetzt.[4]

Americium(III)-iodid ist eine hellgelbe Ionenverbindung bestehend aus Am3+- und I-Ionen. Es kristallisiert im trigonalen Kristallsystem in der Raumgruppe R3 (Raumgruppen-Nr. 148)Vorlage:Raumgruppe/148 mit den Gitterparametern a = 742 pm und c = 2055 pm und sechs Formeleinheiten pro Elementarzelle. Seine Kristallstruktur ist isotyp mit Bismut(III)-iodid.[4][2]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1969.
  2. a b Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, System Nr. 71, Transurane, Teil C, S. 154.
  3. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. a b L. B. Asprey, T. K. Keenan, F. H. Kruse: Crystal Structures of the Trifluorides, Trichlorides, Tribromides, and Triiodides of Americium and Curium, in: Inorg. Chem., 1965, 4 (7), S. 985–986 (doi:10.1021/ic50029a013).