Amir ElSaffar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Amir ElSaffar (* 8. Oktober 1977 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Trompete, Santur, Gesang) und Komponist.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn einer US-Amerikanerin und eines Irakers absolvierte zunächst eine klassische Musikausbildung an der DePaul University in Chicago; anschließend studierte er sowohl Jazz als auch den traditionellen Maqam-Gesangsstil. Nach seinem Studium zog er nach New York City und arbeitete u. a. bei Cecil Taylor, außerdem mit eigenen Formationen. Nachdem er 2001 zwei Trompeten-Wettbewerbe gewonnen hatte, reiste er 2002 nach Bagdad, wo er bei traditionellen irakischen Musikern und anschließend in London bei Hamid al-Saadi das Santur erlernte.

Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten begann er, irakische Musik in seine Jazzkompositionen zu integrieren. 2007 legte er bei Pi Recordings sein Debütalbum Two Rivers vor, an dem auch Rudresh Mahanthappa mitwirkte. Sein mit Hafez Modirzadeh konzipiertes und 2009 mit Alex Cline und Mark Dresser eingespieltes Album Radif Suite knüpft an „die exotischeren Erkundungen von Ornette Coleman und Don Cherry“ an.[1] Auch arbeitete er mit Dominik Bukowski (Sufia 2016).

ElSaffar gewann 2001 die Carmine Caruso Jazz Trumpet Competition und im selben Jahr die International Trumpet Guild Jazz Improvisation Competition.

Diskographische Hinweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Chris Barton: Album review: Amir ElSaffar's and Hafez Modirzadeh's 'Radif Suite', Los Angeles Times (2010)