Ammit-net-amentet
Ammit-net-amentet in Hieroglyphen | |||||||||
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Griechisch-römische Zeit |
Ammit-net-amentet ˁmmyt-nt-jmntt Die Fresserin des Westens | ||||||||
Ammit-net-amentet[1] |
Ammit-net-amentet ist als altägyptische Unterweltsgöttin in dieser Namensvariante nur in der Saitendynastie und der griechisch-römischen Zeit belegt.
Belege und Darstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ammit-net-amentet wird im aus der 26. Dynastie stammenden Papyrus Magique als bedrohliches Wesen genannt. Im Sarg des Padiamunipet[1] fungiert sie als Totenfresserin während der Verhandlung des Totengerichtes. Außerdem wurde sie in der griechisch-römischen Zeit in einem Stundenbuch als Göttin der 5. Nachtstunde angerufen.
Ikonografisch tritt Ammit-net-amentet ergänzend im Totenbuchspruch 125 als ein auf einem Podest hockendes Mischwesen mit dem Kopf eines Krokodils und dem Körper eines Löwen in Erscheinung. In der Ptolemäerzeit endete die Tradierung des altägyptischen Totenbuches, was die fehlenden Belege für Ammit-net-amentet im weiteren Verlauf der griechisch-römischen Zeit erklärt.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Leitz u. a.: Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen. (LGG) Band 2. Peeters, Leuven 2002, ISBN 9-0429-1147-6, S. 115.
- Christine Seeber: Totengericht In: Untersuchungen zur Darstellung des Totengerichts im Alten Ägypten. Deutscher Kunstverlag, München 1976, ISBN 3-4220-0828-4, S. 163–186.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Darstellung im Papyrus Bodmer 104, Totenbuchspruch 125 und im Sarg des Padiamunipet; 332–330 v. Chr. aus Tjaru/Tell Abu-Seifa/Tell Abu-Sefeh.