Ammoniumhexachloroiridat

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Strukturformel
Strukturformel von Ammoniumhexachloroiridat
Allgemeines
Name Ammoniumhexachloroiridat
Andere Namen
  • Ammoniumhexachloroiridate(IV)
  • Iridium(IV)-ammoniumchlorid
Summenformel (NH4)2[IrCl6]
Kurzbeschreibung

schwarzroter bis schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 16211476
Wikidata Q4134945
Eigenschaften
Molare Masse 441,01 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

2,86 g·cm−3 (25 °C)[2]

Schmelzpunkt

Zersetzung ab 200 °C[1]

Löslichkeit

wenig löslich in Wasser[3]

  • 10,9 g·l−1 (bei 25 °C)[3]
  • 43,8 g·l−1 (bei 80 °C)[1]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302​‐​312​‐​332
P: 280[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Ammoniumhexachloroiridat ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Ammoniumverbindungen und Hexachloroiridate.

Gewinnung und Darstellung

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Ammoniumhexachloroiridat kann durch Reaktion einer Lösung von Dinatriumhexachloroiridat in Königswasser mit Ammoniumchlorid gewonnen werden.[3]

Ammoniumhexachloroiridat liegt in Form schwarzroter bis schwarze Oktaeder vor, die wenig löslich in Wasser sind. Oberhalb von 200 °C zersetzt es sich zu Iridium, Stickstoff, Ammoniumchlorid und Chlorwasserstoff.[1] Es besitzt eine Kristallstruktur vom Natriumhexachloroplatinat(IV)-Typ.[3] Sehr leicht lässt es sich zu Ammoniumhexachloroiridat(III) umsetzen.[4]

Ammoniumhexachloroiridat wird als Zwischenprodukt zur Herstellung von reinem Iridium aus iridiumhaltigen Erzen verwendet.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c d George B. Kauffmann and Larry A. Teter: Ammonium hexachloroiridate(IV). In: Henry F. Holtzclaw, Jr. (Hrsg.): Inorganic Syntheses. Band 8. McGraw-Hill Book Company, Inc., 1966, S. 223–227 (englisch).
  2. a b c d Datenblatt Ammonium hexachloroiridate(IV), 99.99% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 17. Februar 2018 (PDF).
  3. a b c d Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1736.
  4. L: RÖMPP Lexikon Chemie, 10. Auflage, 1996-1999 Band 3: H - L. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 3-13-200011-6, S. 2258 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Josef K. Felixberger: Chemie für Einsteiger. Springer-Verlag, 2017, ISBN 978-3-662-52821-1, S. 339 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).