Amt Alach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Amt Alach war eine im Erfurter Staat gelegene territoriale Verwaltungseinheit des Kurfürstentums Mainz und dessen 1802 gebildeten Nachfolgestaates, des preußischen und ab 1807 französischen Fürstentums Erfurt. Bis zu seiner Auflösung zu Beginn des 19. Jahrhunderts bildete es den räumlichen Bezugspunkt für die Einforderung landesherrlicher Abgaben und Frondienste, für Polizei, Rechtsprechung und Heeresfolge.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelpunkt des Amtes war Alach, etwa acht Kilometer westlich von Erfurt auf einer zum Thüringer Becken gehörenden Hochfläche, der Alacher Höhe, gelegen.

Das Amt Alach wurde im Jahre 1706 bei einer Verwaltungsreform des Erfurter Staats gebildet und 1777 mit dem Amt Mühlberg vereinigt. Zum Amt gehörten 15 Orte.[1]

Die schriftliche Überlieferung des Amtes Alach wird heute als Bestand Dd 1 Amt Alach am Standort Wernigerode des Landesarchivs Sachsen-Anhalt verwaltet. Sie umfasst 1,2 laufende Meter Archivgut aus dem Zeitraum 1543 bis 1821. Das entsprechende Findbuch ist online recherchierbar.[2]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Jakob Dominikus: Erfurt und das Erfurtische Gebiet. Nach geographischen, physischen, statistischen, politischen und geschichtlichen Verhältnissen. Eine von der Akademie der nützlichen Wissenschaften zu Erfurt mitgekrönte Preisschrift. 2. und letzter Teil. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Aktenbestand des Amtes Alach im Landesarchiv Sachsen-Anhalt