Amt Kuchenheim

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Amt Kuchenheim
Deutschlandkarte, Position des Amtes Kuchenheim hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1969)
Koordinaten: 50° 39′ N, 6° 50′ OKoordinaten: 50° 39′ N, 6° 50′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Euskirchen
Fläche: 100,56 km2
Einwohner: 13.054 (1961)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 130 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 14 Gemeinden

Das Amt Kuchenheim war ein Amt im Kreis Euskirchen in der preußischen Rheinprovinz und in Nordrhein-Westfalen. Es ging aus der Bürgermeisterei Kuchenheim hervor. Das Gebiet des Amtes gehört heute größtenteils zur Stadt Euskirchen.

Bürgermeisterei Kuchenheim

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Das Gebiet des Amtes gehörte bis zur Franzosenzeit zum Amt Euskirchen im Herzogtum Jülich. Von 1798 bis 1814 standen alle linksrheinischen Gebiete unter französischer Herrschaft. Während dieser Zeit wurde nach französischem Vorbild die Mairie Kuchenheim eingerichtet, die zum Kanton Rheinbach im Arrondissement Bonn des Rhein-Mosel-Departements gehörte. Nachdem das Rheinland 1814 an Preußen gefallen war, wurde aus der Mairie die preußische Bürgermeisterei Kuchenheim, die 1816 zum neuen Kreis Rheinbach kam. Sie umfasste die Landgemeinden Flamersheim, Großbüllesheim, Kirchheim, Kleinbüllesheim, Kuchenheim, Niederkastenholz, Palmersheim, Roitzheim, Schweinheim, Stotzheim, Weidesheim und Wüschheim.

Ehemaliges Bürgermeisteramt in Kuchenheim

Am Ende des Jahres 1927 wurde die Bezeichnung aller rheinischen Landbürgermeistereien in „Amt“ geändert.[1] Die Bürgermeisterei Kuchenheim hieß nun Amt Kuchenheim. Im Rahmen der preußischen Kreisreform vom 1. Oktober 1932 kamen die Gemeinden Esch und Straßfeld aus dem aufgelösten Kreis Rheinbach zum Amt Kuchenheim dazu.[2] Am 5. Mai 1955 wurde die Gemeinde Esch in Dom-Esch umbenannt.[3]

Dem Amt gehörten zuletzt 14 Gemeinden an:

Das Amt Kuchenheim wurde am 1. Juli 1969 durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Euskirchen aufgelöst. Straßfeld wurde Teil der Gemeinde Swisttal im Rhein-Sieg-Kreis; alle übrigen Gemeinden wurden in die Stadt Euskirchen eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quelle
1843 06.177 [4]
1871 07.078 [5]
1885 07.456 [6]
1910 08.084 [7]
1925 08.519 [8]
1939 09.529 [9]
1950 12.260 [10]
1961 13.054 [10]

Einzelnachweise

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  1. Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927: „Die Landbürgermeisterei in der Rheinprovinz führt hinfort die Bezeichnung Amt.“
  2. Amtsblatt der Regierung zu Köln 1932, Stück 41, S. 177
  3. Ministerialblatt für das Land Nordrhein-Westfalen 1955, Nr. 61, S. 819
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln 1845
  5. Gemeindeverzeichnis Rheinprovinz 1871
  6. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1885
  7. www.gemeindeverzeichnis.de: Kreis Rheinbach
  8. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band 13: Rheinprovinz, Berlin 1930
  9. Michael Rademacher: Euskirchen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  10. a b Gemeindeverzeichnis-Informationssystem GV-ISys (mit historischen Bevölkerungszahlen)