Amt Recklinghausen
Das Amt Recklinghausen war von 1844 bis 1926 ein Amt im Kreis Recklinghausen in der preußischen Provinz Westfalen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1844 im Kreis Recklinghausen das Amt Recklinghausen gegründet. Dem Amt gehörten zunächst die Gemeinden Recklinghausen-Land, Herten, Oer und Suderwich an.[1] Der Amtssitz befand sich in der Stadt Recklinghausen, die selbst dem Amt nicht angehörte.
Herten wurde 1857 aus dem Amt Recklinghausen herausgelöst und zu einem eigenen Amt erhoben.[2]
Die Bevölkerung des Amtes wuchs zwischen 1895 und 1910 von 11.242 auf 55.668 Einwohner.[3][4]
Durch das Gesetz über die Neuregelung der kommunalen Grenzen im Rheinisch-Westfälischen Industriebezirk wurde das Amt Recklinghausen 1926 aufgelöst:
- Die Gemeinde Recklinghausen-Land wurde auf Herten, Marl, Oer-Erkenschwick und die Stadt Recklinghausen aufgeteilt.
- Suderwich wurde in die Stadt Recklinghausen eingemeindet.
- Oer gab die nunmehr dicht besiedelte Westhälfte der Bauerschaft Sinsen an Marl ab; der restliche Teil der Gemeinde ging in Oer-Erkenschwick auf, das dem Amt Datteln zugeordnet wurde.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amtsblatt der Regierung Münster 1844: Bildung des Amtes Recklinghausen
- ↑ Amtsblatt der Regierung Münster 1857: Bildung des Amtes Herten
- ↑ GenWiki: Amt Recklinghausen
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. April 2014.
Koordinaten: 51° 40′ N, 7° 10′ O