Amt Heiden-Reken

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Amt Heiden-Reken
Deutschlandkarte, Position des Amtes Heiden-Reken hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1974)
Koordinaten: 51° 50′ N, 6° 56′ OKoordinaten: 51° 50′ N, 6° 56′ O
Bestandszeitraum: 1938–1974
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Kreis Borken (1816–1974)
Fläche: 135,58 km2
Einwohner: 16.082 (1974)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 119 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 2 Gemeinden

Das Amt Heiden-Reken war ein Amt im alten Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen. Auf seinem Gebiet hatten zuvor die Ämter Heiden und Reken bestanden. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde das Amt zum 1. Januar 1975 aufgelöst.

Vorgängerämter

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Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1844 im alten Kreis Borken aus der Bürgermeisterei Reken das Amt Reken gebildet. Dem Amt gehörten die drei Gemeinden Groß Reken, Hülsten und Klein Reken an.[1] Im selben Jahr wurde im Kreis Borken auch das Amt Heiden gebildet, das nur aus der Gemeinde Heiden bestand.[2]

Nachdem in Westfalen 1934 alle Einzelgemeindeämter aufgehoben worden waren, war die Gemeinde Heiden amtsfrei. Am 1. April 1938 wurde sie in das nunmehr Heiden-Reken genannte Amt Reken eingegliedert.[3] Das Amt Heiden-Reken umfasste nunmehr vier Gemeinden:

Durch das Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Borken wurden am 1. Juli 1969 Groß Reken, Klein Reken und Hülsten zur neuen Gemeinde Reken zusammengeschlossen.

Das Amt Heiden-Reken wurde zum 1. Januar 1975 durch das Münster/Hamm-Gesetz aufgelöst. Mit geringfügigen Grenzänderungen blieben die beiden Gemeinden Heiden und Reken bestehen und wurden Bestandteile des neuen Kreises Borken. Rechtsnachfolgerin des Amtes ist die Gemeinde Reken.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Amt Heiden Amt Reken Quelle
1858 2.163 3.185 [4]
1871 2.003 2.996 [5]
1885 2.050 3.060 [6]
1910 2.247 3.916 [7]
Amt Heiden-Reken
1939 8.698 [8]
1950 11.648 [9]
1974 16.082 [9]

Einzelnachweise

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  1. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1844, S. 230, abgerufen am 7. Juli 2022.
  2. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1844, S. 18, abgerufen am 7. Juli 2022.
  3. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1938, S. 60, abgerufen am 7. Juli 2022.
  4. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  5. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  6. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  7. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  8. Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  9. a b Hans-Walter Pries: Territorien im Münsterland. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.