Amt Vorhelm
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1967) | ||
Koordinaten: | 51° 48′ N, 7° 57′ O | |
Bestandszeitraum: | 1843–1967 | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Münster | |
Kreis: | Beckum | |
Fläche: | 53,78 km2 | |
Einwohner: | 4951 (1961) | |
Bevölkerungsdichte: | 92 Einwohner je km2 | |
Amtsgliederung: | 3 Gemeinden |
Das Amt Vorhelm war bis zum 31. Dezember 1967 ein Amt im Kreis Beckum in Nordrhein-Westfalen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1843 im Kreis Beckum aus der alten Bürgermeisterei Vorhelm das Amt Vorhelm gebildet, das zunächst die beiden Gemeinden Enniger und Vorhelm umfasste.[1] 1851 trat auch die Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst aus dem aufgelösten Amt Sendenhorst zum Amt Vorhelm.[2]
Die Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst schied 1955 aus dem Amt Vorhelm aus und bildete mit der Stadt Sendenhorst ein neues Amt Sendenhorst.[3]
Zum 1. Januar 1968 wurde das Amt Vorhelm aufgelöst. Enniger und Vorhelm wurden Teil des Amtes Sendenhorst.[4]
Durch das Münster/Hamm-Gesetz wurden zum 1. Januar 1975 Vorhelm in die Stadt Ahlen und Enniger nach Ennigerloh eingemeindet. Ahlen und Ennigerloh kamen zum neuen Kreis Warendorf.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Rot ein goldener (gelber) Kübelhelm.“[5] | |
Wappenbegründung: Das Wappen wurde am 14. Dezember 1937 vom Oberpräsidenten der preußischen Provinz Westfalen verliehen. Der Kübelhelm steht redend für den Amtsnamen. Die Farben Rot und Gold entstammen dem Wappen des Hochstifts Münster. |
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Quelle |
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1858 | 3379 | [6] |
1871 | 3493 | [7] |
1885 | 3643 | [8] |
1910 | 3955 | [9] |
1925 | 4297 | [10] |
1939 | 4285 | [10] |
1950 | 6510 | [11] |
1961 | 4951 | [12] |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amtsblatt der Regierung Münster 1843: Bildung des Amtes Vorhelm
- ↑ Wolfgang Leesch: Verwaltung in Westfalen 1815–1945. In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen. Band 38. Aschendorff, Münster 1992, ISBN 3-402-06845-1.
- ↑ Amtsblatt der Regierung Münster 1955, S. 118
- ↑ Amtsblatt der Regierung Münster 1967 Seite 403
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster, Jahrgang 1938 S. 1
- ↑ Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
- ↑ a b Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Hans-Walter Pries: Territorien im Münsterland. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.
- ↑ Gemeindeverzeichnis-Informationssystem GV-ISys (mit historischen Bevölkerungszahlen)