Amt Westhofen (Westfalen)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1974) | ||
Koordinaten: | 51° 25′ N, 7° 32′ O | |
Bestandszeitraum: | 1843–1974 | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Arnsberg | |
Kreis: | Kreis Iserlohn | |
Fläche: | 40,08 km2 | |
Einwohner: | 21.362 (1970) | |
Bevölkerungsdichte: | 533 Einwohner je km2 | |
Amtsgliederung: | 7 Gemeinden |
Das Amt Westhofen war ein Amt im Kreis Iserlohn in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde das Amt zum 1. Januar 1975 aufgelöst.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Franzosenzeit wurde im Kanton Hörde des Großherzogtums Berg die Mairie (Bürgermeisterei) Schwerte eingerichtet.[1] Nachdem das Gebiet der früheren Grafschaft Mark 1815 wieder an Preußen gefallen war, bestand die Mairie Schwerte als preußische Bürgermeisterei im 1817 gegründeten Kreis Dortmund fort.
Nachdem die Stadt Schwerte 1837 die preußische „Revidierte Städteordnung von 1831“ erhalten hatte, wurde die Bürgermeisterei in die Stadt Schwerte und die Landbürgermeisterei Schwerte aufgeteilt.[2]
Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1843 im Kreis Dortmund aus der Landbürgermeisterei Schwerte das Amt Westhofen gebildet. Die Stadt Schwerte blieb amtsfrei. Dem Amt gehörten acht Gemeinden an:[3]
Seit dem 1. April 1887 gehörte das Amt Westhofen zum neuen Kreis Hörde. Durch das Gesetz über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets wurde der Kreis Hörde zum 1. August 1929 aufgelöst und das Amt Westhofen dem Kreis Iserlohn zugeteilt. Die Gemeinde Syburg wurde in die kreisfreie Stadt Dortmund eingegliedert.
Das Amt Westhofen wurde zum 1. Januar 1975 durch das Ruhrgebiet-Gesetz aufgelöst. Gleichzeitig verloren sämtliche Gemeinden des Amtes ihre Eigenständigkeit:
- Garenfeld wurde in die Stadt Hagen eingegliedert.
- Geisecke, Villigst und Wandhofen wurden Teil der Stadt Schwerte.
- Holzen und Lichtendorf wurden bis auf einige Flurstücke, die zu Schwerte kamen, in die Stadt Dortmund eingegliedert.
- Westhofen wurde bis auf einige Flurstücke, die zu Dortmund kamen, Teil der Stadt Schwerte.
Schwerte gehört seit 1975 zum Kreis Unna.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Gold (Gelb) ein in drei Reihen in Rot und Silber (Weiß) geschachter erniedrigter Balken; im Schildhaupt ein rotbewehrter schwarzer Adler.“[4] | |
Wappenbegründung: Das Wappen wurde 7. März 1936 vom Oberpräsidenten der Provinz Westfalen genehmigt. Der Adler entstammt dem Wappen der Stadt Westhofen (Westf.); der Schachbalken steht für die Grafschaft Mark, frühere Landesherren über das Amtsgebiet. |
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Quelle |
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1859 | 4.154 | [5] |
1871 | 4.683 | [6] |
1885 | 5.292 | [7] |
1910 | 8.208 | [8] |
1933 | 8.802 | [9] |
1939 | 9.702 | [9] |
1950 | 13.355 | [10] |
1961 | 16.512 | [11] |
1970 | 21.362 | [11] |
Amtmänner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Heinrich Berghaus: Deutschland vor fünfzig Jahren - Geschichte der Gebiets-Eintheilung und der politischen Verfassung des Vaterlandes. (Digitalisat) 1862, S. 353 ff, abgerufen am 11. November 2014.
- ↑ Zusammensetzung der Landbürgermeisterei Schwerte, Stand 1839
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg 1843, S. 358. Abgerufen am 7. Juli 2022.
- ↑ Wappen des Amtes Westhofen
- ↑ Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark, 1890
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
- ↑ a b Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Volkszählung 1950
- ↑ a b Gemeindeverzeichnis-Informationssystem GV-ISys (mit historischen Bevölkerungszahlen)