Andreas

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Andreas ist ein männlicher Vorname, der auch als Familienname vorkommt.

Abgeleitet wird der Name aus dem Altgriechischen andreios = mannhaft, tapfer. „Andreas“ wäre dann „der Männliche, der Tapfere“.

Der Name Andreas stammt aus Griechenland und findet dort erstmals in hellenistischer Zeit um 250 v. Chr. Erwähnung. Andere Varianten des Namens sind jedoch früher belegt, so taucht beispielsweise in der Olympialiste um 688 v. Chr. der Name Androlos auf. Mit den Römern gelangte der Name nach Mitteleuropa.

Die Verbreitung des Namens geht auf den Apostel Andreas zurück (Bruder von Petrus). Durch das lateinische Christentum gelangte er erstmals nach Westeuropa. Aber auch in anderen Gebieten wie Palästina verbreitete sich der Name schnell. Nach England kam der Name „Andreas“ beziehungsweise „Andreus“ durch den Einfall der Normannen 1066. Dort ist der Name seit 1086 belegt. Das romanische Andreus wandelte sich mit der Zeit zu Andreu und schließlich zum englischen Andrew. Seit dem Mittelalter tritt der Name in ganz Europa häufig auf, besonders in England (13. Jahrhundert), Schottland und Skandinavien. Einen weiteren „Aufschwung“ gab es nach der Reformation.

Wenngleich -as eine sehr verbreitete Namens-Endung in Griechenland ist, findet sich der Nachname trotz der Beliebtheit des Vornamens selten ohne zusätzliche Endungen.

Der häufigste schwedische Nachname ist Andersson („Sohn des Anders = Andreas“), was daran liegt, dass Anders um 1900 der häufigste Vorname in Schweden war. Zu dieser Zeit wurden aus den Patronymen Nachnamen.

Der Name Andreas war bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert ein mäßig populärer Jungenvorname in Deutschland. Seine Popularität sank zunächst, um dann Mitte der 1940er Jahre stark anzusteigen. Von der Mitte der 1950er bis Anfang der 1980er Jahre war der Name unter den zehn beliebtesten Jungenvornamen des jeweiligen Jahres. Obwohl der Name es niemals auf Platz eins der Häufigkeitsstatistik eines Jahres schaffte, gehört er doch zu den vier insgesamt häufigsten Vornamen seit 1890 (nach Peter, Michael und Thomas). Ab den 1990er Jahren nahm seine Beliebtheit dann stark ab.[1]

Der Namenstag von Andreas ist der 30. November (Andreastag), der Gedenktag des Apostels Andreas.

Weitere Gedenktage der römisch-katholischen Kirche sind:

Der Gedenktag des Anderl von Rinn war der 12. Juli. Anderl von Rinn wurde jedoch 1994 aus der Liste der Seligen gestrichen.

Apostel Andreas
  • Aindrias (irisch)
  • Anda (Niederösterreich)
  • Ándaras (samisch)
  • Endres (oberschwäbisch)
  • Ande (schwäbisch)
  • Anderl
  • Anders
  • Andi
  • Andor
  • Andrä
  • Andrae
  • András (ung.)
  • André (franz., portug.)
  • Andrea (ital.)
  • Andréa
  • Andreani
  • Andreasen (dän.)
  • Andreasi
  • Andreassen (norw.)
  • Andreasson (schwed.)
  • Andree
  • Andrees
  • Andreff
  • Andrei (rumän.)
  • Andreia (rätoromanisch)
  • Andrej (ostslaw.)
  • Andrejew
  • Andres (estnisch)
  • Andrés (span.)
  • Andress
  • Andretta
  • Andreu (katalan.)
  • Andrew (engl.)
  • Andri (Graubünden, CH)
  • Andries (ndl.)
  • Andrin (roh. ladin, CH)
  • Andriko, Andrija (kroat., serb.)
  • Andris (lett., ung.)
  • Andriu (roh. sursilvan, CH)
  • Andriuet (roh. sursilvan, CH)
  • Andrius (lit.)
  • Andriy (ukr.)
  • Androsch
  • Andrusch
  • Andrzej (poln.)
  • Ändu (Bern,CH)
  • Andy (engl.)
  • Antero (finn.)
  • Antti (finn.)
  • Dédé (franz.)
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  • Drees
  • Dreesi (Alt-Baseldeutsch)
  • Drew (engl.)
  • Drewes
  • Dries (ndl.)
  • Endre (ung.)
  • Handrij, Handrej (sorb.)
  • Jandre (kroat.)
  • Ondřej, Ondra, Ondrášek (alle tschech.)
  • Rees
  • Res
  • Tresi

Weibliche Versionen sind Andrea, Andrina und Andriane.

Wiktionary: Andreas – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Andreas – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik „Beliebte Vornamen“