André Duliou

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André Duliou (* 19. Juli 1727 in Saint-Laurent-des-Mortiers; † 21. Januar 1794 in Laval) war ein französischer Priester, der während der Französischen Revolution zum Tode verurteilt und mit der Guillotine enthauptet wurde. Er wird in der römisch-katholischen Kirche als Seliger verehrt.

André Duliou war der Sohn von André Duliou und dessen Ehefrau Jacquine Brion. Er war zunächst Vikar in Miré im Bistum Angers, später Pfarrer in Saint-Fort bei Château-Gontier. Er wird als ein einfacher Mann beschrieben, dessen Glaubenseifer und Frömmigkeit seinen Mangel an Talent ausglichen.[1]

Vierzehn Priester, die aufgrund ihres Alters oder anderer gesundheitlicher Einschränkungen im Franziskanerkloster in Laval verblieben waren, wurden am Morgen des 21. Januar 1794 vor das revolutionäre Militärtribunal des Département Mayenne geführt oder gebracht und dort zum Tod verurteilt. Noch am selben Tage wurden sie unter Anteilnahme eines großen Publikums mit der Guillotine auf dem Place du Blé (dem heutigen Place de la Trémoille) enthauptet. Anschließend wurden ihre Leichen auf einer Wiese am Croix Bataille außerhalb der Stadt verscharrt.[2] Die Wahl des Datums 21. Januar war kein Zufall, vielmehr stand dahinter die Absicht, den Jahrestag des Todes von Ludwig XVI. zu „feiern“.

Die sterblichen Überreste der vierzehn Priester wurden am 9. August 1816 exhumiert und in die Kirche Notre-Dame im Stadtteil Avesnières von Laval überführt. Am 19. Juni 1955 sprach Papst Pius XII. die 14 Märtyrer von Laval selig.

  • Isidore Bouillet: Mémoires ecclésiastiques concernant la ville de Laval et ses environs. 2. Auflage. H. Godbert, Laval 1846 (Digitalisat).

Einzelnachweise

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  1. Isidore Bouillet: Mémoires ecclésiastiques concernant la ville de Laval et ses environs, S. 473
  2. Isidore Bouillet: Mémoires ecclésiastiques concernant la ville de Laval et ses environs, S. 214