André Kubiczek

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André Kubiczek auf der Frankfurter Buchmesse 2024

André Kubiczek (* 1969 in Potsdam) ist ein deutscher Schriftsteller.

Kubiczek ist der jüngere von zwei Söhnen des Staatswissenschaftlers Wolfgang Kubiczek. Seine Mutter, eine Laotin, hatte seinen Vater in Moskau kennengelernt, als beide dort studierten. Er studierte eine Zeit lang Germanistik in Leipzig und Bonn, brach sein Studium aber ab.

1997 erhielt Kubiczek das Arbeitsstipendium Brandenburg, 1998 das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste. Sein Debütroman Junge Talente erschien 2002. Das Thema des Romans ist die „literarische Verabschiedung von Kinder- und Jugendjahren in einer untergehenden Staatsordnung“, von Kritikern in eine Reihe mit den entsprechenden Debütwerken von Jakob Hein und Claudia Rusch gestellt. Alle drei Autoren seien „Kinder der letzten echten DDR-Generation“, die sich in ihren autobiographisch geprägten Werken von der „uneigentlichen Sprache“ einer „indoktrinierten Öffentlichkeit“ befreiten.[1]

Für seinen zweiten Roman Die Guten und die Bösen war Kubiczek für den Marburger Literaturpreis 2005 nominiert worden, 2007 wurde er mit dem Candide-Preis ausgezeichnet. 2016 erhielt er ein Arbeitsstipendium des Berliner Senats.[2] Im selben Jahr wurde Kubiczeks Roman Skizze eines Sommers veröffentlicht, der auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises gelangte. Der Roman stellt einen 16-jährigen Jungen in den Mittelpunkt, der den Sommer allein mit Freunden in Potsdam des Jahres 1985 verbringt und sich das erste Mal verliebt.

Kubiczek lebt in Berlin.

Weblinks, Belege

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Commons: André Kubiczek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Geert Crauwels: Neue T-Shirts und alte Klamotten. Identitätsgestaltung und Authentizitätssuche bei Jakob Hein, André Kubiczek und Claudia Rusch. (Memento vom 14. März 2016 im Internet Archive; PDF; 1,3 MB) In: Germanistische Mitteilungen, Vol. 66 (2007), S. 63–81, ISSN 0771-3703.
  2. Arbeitsstipendien für Schriftstellerinnen und Schriftsteller 2016 vergeben. Staatskanzlei Berlin, 20. April 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Mai 2016; abgerufen am 20. Mai 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlin.de