Andreas Breitner

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Andreas Breitner (2021)

Andreas Breitner (* 24. Februar 1967 in Kiel) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD). Breitner war von 2012 bis 2014 Innenminister im Kabinett Albig des Landes Schleswig-Holstein, stellvertretender Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein und Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK).

Seit 2015 ist er Verbandsdirektor des VNW, Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V.

Beruflicher Werdegang

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Breitner studierte von 1987 bis 1990 an der Verwaltungsfachhochschule Altenholz (Fachbereich Polizei) und schloss das Studium als Diplom-Verwaltungswirt (FH) ab. Für zehn Jahre war er in verschiedenen Polizeidienststellen tätig, zuletzt als Leiter der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Kiel. Von 2000 bis 2003 arbeitete Breitner als persönlicher Referent des schleswig-holsteinischen Innenministers Klaus Buß. Im Oktober 2002 wurde er von den Bürgern der Stadt Rendsburg in direkter Wahl zum Bürgermeister gewählt und trat das Amt am 1. April 2003 an. Bei der Bürgermeisterwahl am 12. September 2010 wurde er gegen zwei parteilose Mitbewerber mit 87 % der Stimmen für weitere acht Jahre in seinem Amt bestätigt.[1] 2012 wurde Andreas Breitner im Kabinett Albig Innenminister. Seit 2015 ist er Direktor des VNW Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V.

Politisches Engagement

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Breitner trat 1985 in die SPD ein. Ein Jahr später übernahm er kommunalpolitische Ämter in Schwedeneck und Dänischenhagen. Bis 2003 war er hier unter anderem als Gemeindevertreter, stellvertretender Bürgermeister und Amtsausschussmitglied tätig. Nach seiner Wahl zum Bürgermeister wurde Breitner 2003 Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Rendsburg GmbH. Von 2004 bis 2009 war er Mitglied der Projektgruppe „Lebensqualität in Städten und Gemeinden“ des SPD-Parteivorstandes in Berlin und wurde ein Jahr später Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen Gesellschaft für Kommunalpolitik.

Von 2006 bis 2016 übernahm er den Vorsitz des Vereins zur politischen Nachwuchsbildung und der Technologie-Region K.E.R.N. Stellvertretender Landesvorsitzender der schleswig-holsteinischen SPD war Breitner von 2007 bis 2014. Nach der Wahl Torsten Albigs am 12. Juni 2012 zum Ministerpräsidenten wurde Breitner Innenminister in Albigs Kabinett.[2] Am 25. September 2014 trat Breitner als Minister zurück und erklärte, auch sein Amt als stellvertretender Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein abgeben zu wollen. Breitner begründete den Rücktritt mit familiären Gründen. Bereits einen Tag vor seinem Rücktritt wurde er zum Direktor des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen bestellt. Die Aufgabe hat er aber erst mit der Wirkung des 1. Juli 2015 übernommen. Seine eigene SPD-Fraktion und Ministerpräsident Albig kritisierten dieses Vorgehen.[3] Seit diesem Zeitpunkt übt er keine politischen Ämter mehr aus. Inzwischen leitet Andreas Breitner das Fachforum „Stadtentwicklung, Bau, Immobilien“ des Wirtschaftsforums der SPD und war bis 2019 Mitglied der Kommission des SPD-Parteivorstands „Bezahlbarer Wohnraum und soziale Bodenpolitik“.

Für die schleswig-holsteinische SPD war Breitner Mitglied der zwölften Bundesversammlung zur Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2004. Auch bei der Wahl des Bundespräsidenten 2009 und 2010 war Breitner Mitglied der Bundesversammlung.

Breitner ist u. a. Mitglied im

Er war Schirmherr des Kieler Immobilien Dialog und des DRK-Kinderhilfsfond Rendsburg-Eckernförde sowie Vizepräsident des DRK Schleswig-Holstein. Andreas Breitner ist Schirmherr von SprintBreak.

Breitner ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Rendsburg.

Commons: Andreas Breitner – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Breitner bleibt Bürgermeister. In: Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag. 14. September 2010, abgerufen am 27. September 2014.
  2. Neuer Ministerpräsident und Kabinett in S.-H. In: behoerden-spiegel.de. 13. Juni 2012, archiviert vom Original am 30. Mai 2015; abgerufen am 27. September 2014.
  3. Peter Höver: Innenminister Andreas Breitner tritt zurück. In: Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag. 25. September 2014, abgerufen am 27. September 2014.