Andreas Fulda (Philologe)
Andreas Fulda (* 6. Januar 1534 in Salzungen; † 12. Dezember 1596 in Schleusingen) war ein deutscher Philologe und evangelischer Theologe.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fulda begann 1553 ein Studium der philosophischen Wissenschaften an der Universität Jena. Hier erwarb er als Erster am 12. Juli 1558 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie. 1560 wurde er in Jena Professor für Griechisch. Er war Dekan der philosophischen Fakultät und im Sommersemester 1567 Rektor der Alma Mater. Die konfessionellen Streitigkeiten jener Zeit nötigten ihn 1573 zum Rücktritt von seinem Professorenamt. Am 19. Dezember 1574 wurde er Pfarrer in Sülzfeld. Danach avancierte er 1583 zum Superintendenten von Suhl und 1589 zum Superintendenten sowie zum Dekan von Schleusingen. Nach seinem Tod wurde er in der Pfarrkirche St. Johannis von Schleusingen begraben.
Fulda war mit Ottilia Neuberger († 8. August 1615), Tochter des Jenaer Bürgermeisters Heinrich Neuberger und dessen Frau Dorothea Druckschärf, verheiratet. Aus der Ehe kennt man die Tochter Margareta Fulda[1] und die Söhne Andreas Fulda[2], Johann Fulda[3], Christian Fulda[4], Valentin[5] und Johann Christoph Fulda.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Georg Eck: Biographische und litterarische Nachrichten von den Predigern im Khurfürstlich-Sächsischen Antheile der gefürsteten Graffschaft Henneberg, seit der Reformation. August Lebrecht Reinicke, Leipzig 1802, S. 29.
- Georg Brückner: Neue Beiträge zur Geschichte des deutschen Alterthums. Brückner und Renner, Meiningen 1858 (Online).
- Gottfried Ludovici: Notitia Ephororum Schleusingensium, Memorias Ephororum cumprimis, qui ab ortu Ill. Gymnasii Saxo-Henneb., Anno nempe MDLXXVII. usq. ad hoc tempus in Eodem Theologiam publice professi sunt ... s. die Schleusinger Prediger-Historie (Online).
- Fulda (Andreas). In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 9, Leipzig 1735, Sp. 2304.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Genealogielink
- Andreas Fulda bei Contoversia et Confessio - Quellenedition zur Bekenntnisbildung und Konfessionalisierung
- Persönlichkeiten von Bad Salzungen ( vom 23. September 2015 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ * 1562 in Jena, † 30. Juni 1620 in Suhl, verh. 15. November 1587 in Suhl mit dem kurfürstlich und fürstlich sächsischen Amtsschultheiß Johann Heuer († 9. August 1617 in Suhl)
- ↑ immatr. Sommersemester 1567 Uni. Jena
- ↑ * Jena, 2. Januar 1590 Schule Sulzfeld
- ↑ * Jena, immatrikuliert Sommersemester 1567 Uni. Jena
- ↑ immatr. Sommersemester 1567 Uni. Jena
- ↑ (* 15. Mai 1578 in Sülzfeld; † 18. August 1615 in Jena), 2. Januar 1590 Schule Schleusingen, immatr. Sommersemester 1592 Uni. Jena, September 1602 in Jena, 1607 Dr. med. ebd., Physicus Nordhausen
Personendaten | |
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NAME | Fulda, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philologe und lutherischer Theologe |
GEBURTSDATUM | 6. Januar 1534 |
GEBURTSORT | Salzungen, |
STERBEDATUM | 12. Dezember 1596 |
STERBEORT | Schleusingen |
- Hochschullehrer (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
- Lutherischer Theologe (16. Jahrhundert)
- Rektor (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
- Lutherischer Geistlicher (16. Jahrhundert)
- Person (Suhl)
- Person (Schleusingen)
- Absolvent der Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Deutscher
- Geboren 1534
- Gestorben 1596
- Mann