Andrij Michnow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
UkraineUkraine  Andrij Michnow

Geburtsdatum 26. November 1983
Geburtsort Kiew, Ukrainische SSR
Größe 200 cm
Gewicht 97 kg

Position Center
Nummer #78
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2002, 2. Runde, 62. Position
St. Louis Blues

Karrierestationen

2001–2002 Sudbury Wolves
2002–2003 Kingston Frontenacs
Toronto St. Michael’s Majors
2003–2004 HK Lada Toljatti
2004–2005 Salawat Julajew Ufa
2005–2006 HK Lada Toljatti
2006–2007 Ak Bars Kasan
2007–2008 HK Traktor Tscheljabinsk
2008–2010 HK Lada Toljatti
2010–2011 Neftechimik Nischnekamsk
2011–2012 HK Donbass Donezk
2012–2013 HK Berkut
2013–2015 Metallurg Schlobin
2015–2018 HK Junost Minsk
2018–2019 GKS Tychy
2019–2020 Metallurg Schlobin
2020–2022 HK Sokil Kiew
seit 2022 Steaua Bukarest

Andrij Pawlowytsch Michnow (ukrainisch Андрій Павлович Міхнов, russisch Андрей Павлович Михнов Andrei Pawlowitsch Michnow; * 26. November 1983 in Kiew, Ukrainische SSR, Sowjetunion) ist ein ukrainischer Eishockeyspieler, der seit 2022 bei Steaua Bukarest in der rumänischen Eishockeyliga unter Vertrag steht. Sein Bruder Alexei ist ebenfalls ein professioneller Eishockeyspieler.

Andrij Michnow begann seine Karriere als Eishockeyspieler in der kanadischen Juniorenliga Ontario Hockey League, in der er von 2001 bis 2003 für die Sudbury Wolves, die ihn beim CHL Import Draft 2001 in der zweiten Runde an insgesamt 75. Position gezogen hatten, den Kingston Frontenacs und den Toronto St. Michael’s Majors aktiv war. In diesem Zeitraum wurde er zudem im NHL Entry Draft 2002 in der zweiten Runde als insgesamt 62. Spieler von den St.Louis Blues ausgewählt, für die er allerdings nie spielte. Stattdessen kehrte er nach Europa zurück, wo er 2003 einen Vertrag in Russland beim HK Lada Toljatti unterschrieb. Für Lada Toljatti gab er im Laufe der Saison 2004/05 sein Debüt in der Superliga, nachdem er bereits im Vorjahr für Ladas zweite Mannschaft in der drittklassigen Perwaja Liga aktiv gewesen war. Die Saison 2004/05 beendete der Ukrainer bei Ladas Superliga-Konkurrenten Salawat Julajew Ufa, kehrte jedoch nach Saisonende zu Lada Toljatti zurück und erzielte in der Saison 2005/06 in 42 Spielen vier Tore und gab fünf Vorlagen. In diesem Jahr gewann er mit Lada auch den IIHF Continental Cup.

Von 2006 bis 2008 spielte Michnow jeweils ein Jahr lang für Ak Bars Kasan und den HK Traktor Tscheljabinsk in der Superliga. Zur Saison 2008/09 unterschrieb der ukrainische Nationalspieler erneut beim HK Lada Toljatti, der zuvor in die neu gegründete Kontinentale Hockey-Liga aufgenommen worden war. Nachdem sich Toljatti 2010 aufgrund finanzieller Probleme aus der KHL zurückziehen musste, wechselte er innerhalb der Liga zu Neftechimik Nischnekamsk. Im Anschluss an die Saison 2010/11 wurde sein Vertrag nicht verlängert. Daraufhin ging er in die zweite Mannschaft des HK Donbass Donezk, mit der er in der Professionellen Hockey-Liga ukrainischer Meister wurde. Im Folgejahr wechselte er zum Ligakonkurrenten HK Berkut. Zwar gewann er mit dem Hauptstadtteam die Hauptrunde der Spielzeit 2012/13, der Verein wurde aber vor Beginn der Playoffs aus finanziellen Gründen vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Im Anschluss an diese Saison wechselte er in die belarussische Extraliga zu Metallurg Schlobin. Dabei erreichte er in der Spielzeit 2015/16 nach Wiktor Andruschtschenko vom Meister HK Schachzjor Salihorsk die zweitbeste Plus/Minus-Bilanz der Liga. Von 2015 bis 2018 spielte er für dessen Ligakonkurrenten HK Junost Minsk, mit dem er 2016 belarussischer Meister wurde und 2018 den IIHF Continental Cup gewann. 2017 war er zudem Topscorer, Torschützenkönig und bester Vorlagengeber der belarussischen Extraliga geworden. 2018 wechselte er zum GKS Tychy, mit dem er 2019 polnischer Meister wurde, in die polnische Ekstraliga. 2019 kehrte er für ein Jahr nach Schlobin zurück und schloss sich anschließend dem HK Sokil Kiew aus der Ukrainischen Eishockeyliga an. 2021 wurde er in das First All-Star-Team der Liga gewählt und mit dem goldenen Eishockeyschläger ausgezeichnet. Mit den Hauptstädtern wurde er 2022 ukrainischer Meister und Pokalsieger. Seit 2022 spielt er bei Steaua Bukarest in der rumänischen Eishockeyliga.

Für die Ukraine nahm Michnow an der Weltmeisterschaft der Top-Division 2006, sowie den Weltmeisterschaften der Division I 2009, als er zum besten Stürmer des Turniers gewählt wurde, 2010, als er gemeinsam mit dem Österreicher Oliver Setzinger der beste Vorlagengeber und nach seinem Landsmann Kostjantyn Kasjantschuk zweitbester Scorer des Turniers war, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, als er zum besten Spieler seiner Mannschaft gewählt wurde, 2016, 2018, 2019, als er gemeinsam mit seinem Landsmann Witalij Ljalka und dem Polen Filip Komorski zweitbester Scorer nach Komorskis Landmann Damian Kapica wurde, und 2022 teil.

Zudem stand er für die ukrainische Mannschaft bei den Olympiaqualifikationen für die Spiele in Vancouver 2010 und in Sotschi 2014, bei denen die Ukrainer jeweils bei den Turnieren der zweiten Qualifikationsrunde scheiterten, auf dem Eis. Auch bei der Qualifikation für die Winterspiele 2018 in Pyeongchang spielte Michnow für die Ukraine. Hier schied er jedoch mit seinem Team bereits in der ersten Qualifikationsrunde im Februar 2016 durch eine 1:2-Niederlage gegen Japan aus. Auch bei der Qualifikation für die Olympischen Winterspiele in Peking 2022 vertrat er seine Farben.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten
KHL-Hauptrunde 3 109 10 12 22 73
KHL-Playoffs
Superliga-Hauptrunde 4 125 16 15 31 71
Superliga-Playoffs 2 9 0 1 1 6
PHL-Hauptrunde 2 51 18 29 47 31
Extraliga-Hauptrunde 6 269 101 154 255 87
Extraliga-Playoffs 6 55 19 20 39 16

(Stand: Ende der Saison 2022/23)