Andromeda Mega Express Orchestra
Andromeda Mega Express Orchestra | |
---|---|
Andromeda Mega Express Orchestra (2010) | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Berlin, Deutschland |
Genre(s) | Fusion, Avantgarde Jazz |
Gründung | 2006 |
Website | www.andromedameo.com |
Aktuelle Besetzung | |
Daniel Glatzel | |
Flöte, Altflöte |
Oliver Roth |
Flöte, Piccoloflöte |
Laure Mourot |
Sebastian Hägele | |
Baritonsaxophon, Flöten, Electronics |
Johannes Schleiermacher |
Ritsche Koch | |
Trompete |
Magnus Schriefl |
Maria Schneider | |
Anna Viechtl | |
Jörg Hochapfel | |
Kalle Zeier | |
Matthias Pichler | |
Andi Haberl | |
Fabiana Striffler | |
Violine |
Grégoire Simon |
Martin Stupka | |
Bratsche, Blockflöte |
Johannes Pennetzdorfer |
Isabelle Klemt | |
Ehemalige Mitglieder | |
Johannes Lauer | |
Posaune |
Gerhard Gschlößl |
Trompete |
Aki Sebastian Ruhl |
Vibraphon |
Karl Ivar Refseth |
Vibraphon |
Els Vandeweyer |
Bass |
Andi Waelti |
Violine |
Josa Gerhard |
Violine |
Mokkapan Phongphit |
Violine, Melodika |
Matthew Lonson |
Das Andromeda Mega Express Orchestra ist ein großformatiges, meist 18-köpfiges Ensemble unter der Leitung von Daniel Glatzel, der als alleiniger Komponist und Arrangeur der Formation fungiert. Das Orchester, das sowohl aus Musikern aus dem Jazzbereich als auch der Klassik besteht, wurde 2006 gegründet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das erste Album, eine sehr aufwändige Studioproduktion,[1] wurde 2009 veröffentlicht; ein weiteres Studioalbum, das sich mit Elektronischer Musik und deren Rückübersetzung in akustische Klänge beschäftigte, und ein Livealbum folgten. Daneben entstanden auch Co-Produktionen mit The Notwist (mit denen das Ensemble auch tourte) und mit Efterklang. Am zweiten Album waren auch Sängerinnen wie Jelena Kuljić und der Lusubilo Choir beteiligt. Auf dem dritten Studioalbum Vula (2017), das für Wolf Kampmann ein gelungenes Beispiel für eine gelungene Verbindung von Jazz und Klassik ist, finden sich „verschachtelte Landkarten, die fast mit jedem Takt neue Perspektiven freilegen.“[2] Die Gruppe wurde als Großformation 2021 mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet.[3]
Stil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Formation zeichnet sich durch „unerschrockene Neugier und Offenheit für fast alles“ aus (Henning Sieverts).[4] Trotz ihrer Spezialisierung haben sich die Musiker, „getragen von Neugierde, Spaß am Musizieren und Freundschaft, die Offenheit für ein gemeinsames, forschendes Projekt bewahrt.“[5]
Glatzels Musik für das Ensemble „passt in keine Schublade, changiert zwischen Jazz und Neuer Musik mit kräftigen Griffen in die traditionelle Zitatenkiste, voll verblüffender, verrückter Wendungen und von erfrischender Ironie.“[6] Sowohl das Arkestra von Sun Ra als auch die Filmmusiken von Danny Elfman standen Pate: „Die Musik des Andromeda Mega Express Orchestra ist ein motorischer Kraftakt, eine irre Verausgabung an Luft und Fingerarbeit. Und sie erinnert an Zukunftsvisionen aus einer Zeit, als die Zukunft noch aus Blech und Dampf war.“[7] Die Gruppe tourte auch in den Niederlanden, der Schweiz, in Südkorea, Kasachstan und Südamerika. Ihr Auftritt auf dem JazzFest Berlin 2011 begeisterte mit „Musik, die ganz dezidiert wie Musik des 21. Jahrhunderts klang.“[8] Aktuell (2019) verfolgt das Ensemble in seinem Programm Neue Orchesterformen „offene Arbeitsprozesse, die spontane Gestaltung und kollektive Kreativität betonen“.[9]
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2009: Take Off!
- 2012: Bum Bum
- 2014: Live on Planet Earth
- 2017: Vula
Kollaborationen
- 2008: The Notwist The Devil, You + Me
- 2009: The Notwist Sturm
- 2012: The Notwist & Andromeda Mega Express Orchestra Music No Music
- 2013: Efterklang Piramida
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tobias Richtsteig Andromeda Mega Express Orchestra - BUM BUM ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) Jazzthetik 2012
- ↑ Der Zauberberg (Jazzthing)
- ↑ Deutscher Jazzpreis. Initiative Musik, abgerufen am 4. Juni 2021.
- ↑ zit. nach dem Presseinfo ( des vom 18. Mai 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Oliver Ilan Schulz Trompeten grätschen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Mai 2012
- ↑ Neue Musikzeitung
- ↑ Kolja Reichert Avantgarde im Kometennebel ( des vom 24. Dezember 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Potsdamer Neueste Nachrichten, 12. Mai 2009
- ↑ Roland Spiegel Jazz 2011: Ein Mega Express für Blue Notes und ihre Vermittlung
- ↑ Konzertankündigung (Jazzthing)