Andrzej Bartyński
Andrzej Bartyński (* 25. Mai 1934 in Lwów; † 16. Juni 2018 in Breslau[1]) war ein polnischer Schriftsteller.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während der deutschen Besetzung lebte Bartyński in Lwów und besuchte dort die Schule. Seine Familie beteiligte sich an Untergrundaktionen der polnischen Heimatarmee, weswegen er mit seiner Familie 1943 von der Gestapo verhaftet wurde. Während der Verhöre verlor er sein Augenlicht. Nach der Eroberung Lwóws durch die sowjetischen Streitkräfte besuchte er ab 1944 eine ukrainische Blindenschule.
Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte er 1946 mit seiner Familie nach Breslau um. In Laski bei Warschau schloss er 1949 eine Blindengrundschule ab und legte 1953 das Abitur an einem Breslauer Gymnasium ab. Als Lyriker debütierte er 1956 mit dem Gedicht Rapsod o Jesieninie, das in der Breslauer Zeitschrift Życie Uniwersytetu erschien. An der Universität Breslau nahm er 1957 ein Studium der Polonistik auf und erwarb dort 1962 den Magister. Gleichzeitig arbeitete er von 1956 bis 1960 mit dem Polskie Radio zusammen und veröffentlichte seine Gedichte und Prosatexte in den Zeitschriften Nowe Sygnały, Kierunki und Współczesność. In den Verband der Polnischen Literaten wurde er 1961 aufgenommen. Vom Ministerium für Kultur und Kunst erhielt er 1964 die Berechtigung eines Bühnenkünstlers und konnte an Tourneen durch die Tschechoslowakei, Rumänien und Ungarn sowie 1967 durch England und Schottland teilnehmen. Daneben publizierte er von 1965 bis 1967 in Życie Literackie und von 1974 bis 1977 in Poezja. In den 1980er Jahren erschienen seine Gedichte in der Breslauer Zeitschrift Wiadomości sowie in Regiony und Wiara i Odpowiedzialność.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dalekopisy, 1957
- Zielone wzrgórza, 1960
- Komu rośnie las?, 1965
- Ku chwale słońca, 1974
- Gdzie Rzym, gdzie Krym, gdzie bar Cin-Cin, 1977
- Wojna. Wyspa. Skarabeusz, 1982
- Wróć bo czereśnie… Leopoliada i Andrea, 1966
- Te są ojczyzny moje. Ballady i romanze, 1999
- Taki świat, 2001
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1969: Silbernes Verdienstkreuz
- 1972: Ritterkreuz Polonia Restituta
- 1985: Offizierskreuz Polonia Restituta
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beata Dorosz: Bartyński Andrzej. In: Współcześni polscy pisarze i badacze literatury. Tom pierwszy: A–B. Wydawnictwo Szkolne i Pedagogiczne Spółka Akcyjna, Warschau 1994, ISBN 83-02-05445-3, S. 115–116.
- Beata Dorosz: Bartyński Andrzej. In: Współcześni polscy pisarze i badacze literatury. Tom dziesiąty: Ż i uzupełnienia do tomów 1–9. Fundacja Akademia Humanistyczna, Warschau 2007, ISBN 978-83-8934894-4, S. 132.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ admin: Nie żyje Andrzej Bartyński. In: ZLP WLKP. 17. Juni 2018, abgerufen am 17. September 2020 (polnisch).
Personendaten | |
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NAME | Bartyński, Andrzej |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Dichter und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 25. Mai 1934 |
GEBURTSORT | Lwów |
STERBEDATUM | 16. Juni 2018 |
STERBEORT | Breslau |