Anna-Lena Freese

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Anna-Lena Freese


Freese bei den Deutschen Meisterschaften 2015 über 200 Meter

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 21. Januar 1994
Geburtsort Delmenhorst, Deutschland
Größe 178 cm
Gewicht 66 kg
Beruf Freiwilliges Soziales Jahr
Karriere
Disziplin 100 Meter; 200 Meter
Bestleistung Halle: 60 m 7,42 s; 200 m 23,96 s
Freiluft: 100 m 11,30 s; 200 m 23,08 s
Verein VfB Stuttgart,
vorm. FTSV Jahn Brinkum, TuS Varrel, LC Hansa Stuhr
Trainer Björn Sterzel, erster Trainer: Frank Krüger
Medaillenspiegel
U23-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioreneuropameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche U23-Meisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Gold 2015 Tallinn/Estland 4 × 100 m
Silber 2015 Tallinn/Estland 200 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Gold 2011 Tallinn/Estland 4 × 100 m
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Bronze 2015 Nürnberg 100 m
Silber 2015 Nürnberg 200 m
Deutsche Juniorenmeisterschaften
Bronze 2014 Wetzlar 100 m
letzte Änderung: 2. April 2016

Anna-Lena Freese (* 21. Januar 1994 in Delmenhorst) ist eine deutsche Leichtathletin, die sich auf den Sprint spezialisiert hat.

2011 und 2012 war Freese Eliteschülerin des Sports Hannover.[1] Nach erfolgreich abgeschlossenem Sportinternat machte sie ab September 2015 ein Freiwilliges Jahr beim Olympiastützpunkt Niedersachsen,[2] um danach eine von ihrem Sponsor ermöglichte Ausbildung zu beginnen.[3]

Sportliche Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Kind war Freese vier Jahre lang im Judo aktiv, erwarb sogar den grünen Gürtel.[4] Aber an der Leichtathletik fand sie mehr Gefallen und freute sich ein ganzes Jahr auf die Bundesjugendspiele.[5] Mit neun Jahren startete Freese in ihrem Dorfverein. Die Wurf- und Sprung-Disziplinen lagen ihr nicht, Sprinten machte ihr Spaß. Im Schülertraining des LC Hansa Stuhr genoss sie eine leichtathletische Grundausbildung.[6]

2009 lag Freese in der DLV-Bestenliste bei den 100-Meter-Läuferinnen schon auf Platz vier, im Vorjahr noch auf der elften Position. Mit 16 Jahren konnte Freese ins Sportinternat nach Hannover, und für sie wurde über die Initiative Leistungssport Hannover 08 GmbH (ILS 08) ein Sponsorenpaket geschnürt.[5]

2011 lief sie mit der 4-mal-100-Meter-Staffel Europarekord und wurde U20-Europameisterin.

Freese hatte aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Das kostete sie die Teilnahme an den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau, für die sie als jüngste Athletin nominiert worden war, und die an den Europameisterschaften 2014 in Zürich 2014.[4] Zwei Jahre lang musste sie immer wieder pausieren.

2015 war Freeses bislang erfolgreichstes Jahr. Sie erzielte neue persönliche Bestleistungen über 60, 100 und 200 Meter. Bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn wurde sie Vizeeuropameisterin über 200 Meter und Europameisterin mit der Staffel. Bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg holte sie Silber über 200 Meter und Bronze auf 100 Meter. Ihren ersten Einsatz in der A-Nationalmannschaft hatte sie bei den Weltmeisterschaften in Peking.

2016 musste Freese wegen Oberschenkelproblemen die Saison Anfang Juni beenden.[7]

War sie das Jahr zuvor wegen einer Grippe ans Bett gefesselt, konnte sie 2018 bei den Deutschen Hallenmeisterschaften antreten und belegte über 60 Meter den 6. Platz.

Freese tritt für den VfB Stuttgart an und trainiert am Olympiastützpunkt Stuttgart.

national
international

2015 als „Nachwuchssportlerin des Jahres“ von der Sportjugend Niedersachsen ausgezeichnet 2017 Niedersächsische Sportmedaille erhalten[8]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Das Verbundsystem der Eliteschule des Sports Hannover
  2. Kristin Hermann: Renn, als sei der Teufel hinter dir her, auf: weser-kurier.de, vom 7. Januar 2016, abgerufen am 3. April 2016
  3. Freese feilt an der EM-Form, auf: kreiszeitung.de, vom 28. Mai 2015, abgerufen am 19. Februar 2018
  4. a b Athletenportrait der ARD-Sportschau (Memento vom 8. Oktober 2015 im Internet Archive)
  5. a b Anne Nyhuis: Wer brav ist, wird nicht erfolgreich! (Memento vom 3. April 2016 im Internet Archive), auf: citysports.de, 08/2012, abgerufen am 3. April 2016
  6. Lars Lucke: Der Traum von Olympia oder . . . wie der Floh nach Singapur kommt Regionale Rundschau/Syker Kurier, Nr. 267, Freitag, 13. November 2009, Seite 8, abgerufen am 3. April 2016
  7. Alexandra Dersch: Der große Disziplin-Check 2016 – Sprint Frauen, Analyse, auf: leichtathletik.de, 7. Oktober 2016, abgerufen am 8. Oktober 2016
  8. Ministerpräsident Weil zeichnet Anna-Lena Freese aus, Lange erhält NLV-Nadel, auf: kreiszeitung.de, vom 13. September 2017, abgerufen am 19. Februar 2018
Commons: Anna-Lena Freese – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien