Anna Stöhr

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Anna Stöhr
Anna Stöhr (2017)
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 25. April 1988 (36 Jahre)
Geburtsort Reith im Alpbachtal, Österreich
Größe 163 cm
Gewicht 53 kg
Karriere
Disziplin Bouldern, Lead
Status zurückgetreten
Karriereende 12. Juli 2018
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 2 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Kletterweltmeisterschaften
Gold 2007 Avilés Bouldern
Bronze 2009 Xining Bouldern
Gold 2011 Arco Bouldern
Bronze 2012 Paris Bouldern
Klettereuropameisterschaften
Silber 2004 Lecco Bouldern
Silber 2008 Paris Bouldern
Gold 2010 Innsbruck Bouldern
Gold 2013 Eindhoven Bouldern
Silber 2015 Innsbruck Bouldern
Kletter-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2006 Imst Bouldern
Silber 2006 Imst Speed
Platzierungen im Kletterweltcup
 Debüt im Weltcup 29. Mai 2004
 Weltcupsiege 22
 Lead-Weltcup 18. (2004)
 Boulder-Weltcup 1. (2008, 2011, 2012, 2013)
 Kombinationsweltcup 6. (2005)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Bouldern 22 13 10
 

Anna Stöhr (* 25. April 1988 in Reith im Alpbachtal) ist eine österreichische Sportkletterin. Sie zählte zu den Weltbesten in der Wettkampfdisziplin Bouldern.

Schon im Jahr 2003 gewann sie die Jugendweltmeisterschaft im Speed in Veliko Tarnovo in Bulgarien. Ihre Stärken liegen vor allem im Bouldern. Hier errang sie ihre größten Erfolge, so gewann sie dreimal (2006, 2007 und 2010) den Boulderwettkampf beim Rockmaster in Arco und wurde in den Jahren 2007 und 2011[1] Weltmeisterin. Am Naturfels gelangen ihr Boulder bis zur Schwierigkeit 8b+ (New Base Line im Schweizer Magic Wood und The Penrose Step in Leavenworth, USA).[2] Im Juli 2018 beendete sie ihre aktive Karriere als Wettkampfkletterin.[3][4]

Stöhr studierte an der Universität Innsbruck Englisch und Sport. Sie ist die langjährige Lebensgefährtin von Kletterkollege Kilian Fischhuber.[5]

Sportliche Erfolge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anna Stöhr beim Finale des Boulderweltcup 2012 in München (Laufzeit 23 sec)
Boulder Worldcup 2012 in München
Boulder Worldcup 2012 in München
  • 2016
    • 5. Platz IFSC Boulder World Cup – Innsbruck
    • 3. Platz IFSC Boulder World Cup – Vail (Colorado) (USA)
    • 5. Platz bei der Weltmeisterschaft in Paris
    • Österreichische Meisterin (Bouldern)
  • 2015
    • 2. Platz Europameisterschaft (Innsbruck) (Bouldern)
    • 1. Platz IFSC Boulder World Cup – Toronto (CAN)
  • 2014
    • 3. Platz IFSC Boulder World Cup – Haiyang (CHN)
    • 3. Platz IFSC Boulder World Cup – Vail (USA)
    • 2. Platz IFSC Boulder World Cup – Innsbruck (AUT)
    • 2. Platz IFSC Boulder World Cup – Grindelwald (SUI)
    • 1. Platz IFSC Boulder World Cup – Baku (AZE)
  • 2013
    • 1. Platz Gesamtweltcup (Boulder)
    • 1. Platz IFSC Boulder World Cup – Toronto (CAN)
    • 2. Platz IFSC Boulder World Cup – Innsbruck (AUT)
    • 1. Platz IFSC Boulder World Cup – Log-Dragomer (SVN)
    • 1. Platz IFSC Boulder World Cup – Kitzbühel (AUT)
    • 1. Platz IFSC Boulder World Cup – Millau (FRA)[6]
    • 1. Platz IFSC Boulder World Cup – Chongqing (CHN)[7]
  • 2012
    • 3. Platz Weltmeisterschaft (Paris) (Bouldern)
    • 1. Platz Gesamtweltcup (Boulder)[8]
  • 2011
    • Weltmeisterin in Arco (Bouldern)
    • 1. Platz Gesamtweltcup (Bouldern)[9]
    • Österreichische Meisterin (Bouldern)[10]
  • 2010
    • Europameisterin (Bouldern)
    • 2. Platz Gesamtweltcup (Bouldern)
  • 2009
    • 2. Platz Gesamtweltcup (Bouldern)
    • 3. Platz Weltmeisterschaft (Bouldern)
  • 2008
    • 1. Platz Gesamtweltcup (Bouldern)
    • Vizeeuropameisterin in Paris (Bouldern)
    • Österreichische Meisterin (Bouldern)
  • 2007
    • Weltmeisterin in Aviles (Spanien) (Bouldern)
  • 2006
    • 3. Platz Weltcup-Gesamtwertung (Bouldern)
    • Weltcupsieg in Grindelwald (Schweiz) im Bouldern
    • Vizejugendweltmeisterin in Imst (Österreich) im Lead und Speed
  • 2004
    • Vizeeuropameisterin in Lecco (Italien) (Bouldern)
  • 2003
    • Jugendweltmeisterin im Speed in Veliko Tarnovo (Bulgarien)
  • The riverbed (8b), Magic Wood, Ausserferrera im Kanton Graubünden, Schweiz (2010)[11]
  • Pura vida (8b), Magic Wood, Ausserferrera im Kanton Graubünden, Schweiz (2010)
  • The vice (8b), Rocklands Südafrika (2013)
  • The power of one (8b), Rocklands Südafrika (2013)
  • Boogalagga (8b), Kanton Tessin Schweiz (2015)
  • Steppenwolf (8b), Magic Wood, Ausserferrera im Kanton Graubünden, Schweiz (2017)[12]
  • New Base Line (8b+), Magic Wood, Ausserferrera im Kanton Graubünden, Schweiz (2017)[12]
  • The Penrose Step (8b+), Leavenworth, USA (2017)[2]
Commons: Anna Stöhr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Anna Stöhr ist neue Weltmeisterin im Bouldern (Memento des Originals vom 19. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/news.climbing.de auf climbing.de; Abgerufen am 17. Juli 2011
  2. a b Stephanie Bartl: Die Ausnahmekletterin im Gespräch | Anna Stöhr: "Es war Zeit für etwas Neues". In: Alpin. 4. April 2019, abgerufen am 21. November 2020.
  3. Klettern: Anna Stöhr beendet ihre Wettkampfkarriere. ÖAV, 12. Juli 2018, abgerufen am 10. Oktober 2018.
  4. BezirksBlätter Tirol: Anna Stöhr erklärt heute ihren Rücktritt - Innsbruck. In: meinbezirk.at. 12. Juli 2018, abgerufen am 25. Februar 2024.
  5. Die Presse: Klettern: Die Fährte der Schriftführerin, 23. April 2014
  6. kletterszene.com: Kilian Fischhuber und Anna Stöhr stehen in Millau ganz oben aufm Treppal, 20. Mai 2012
  7. wettklettern.at: WC-Auftakt Nach Maß! Anna Stöhr Gewinnt, Jakob Schubert Bouldert Auf Platz Zwei! (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), 20. Mai 2012
  8. climbing.de: Rustam Gelmanov und Anna Stöhr sind die Sieger des Boulderweltcups 2012 (Memento des Originals vom 29. August 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/news.climbing.de, 27. August 2012
  9. climbing.de.: Boulderweltcup 2011 in München: Anna Stöhr gewinnt das Damenduell, 22. August 2011
  10. Lukas Ennemoser und Anna Stöhr holen sich den Österreichischen Staatsmeistertitel im Bouldern@1@2Vorlage:Toter Link/news.climbing.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf climbing.de; Abgerufen am 4. Oktober 2011
  11. Anna Stöhr klettert "The Riverbed" (Fb 8b) im Magic Wood (Memento des Originals vom 2. Oktober 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.klettern.de auf klettern.de; Abgerufen am 14. Oktober 2010.
  12. a b Sarah Burmester: Anna Stöhr klettert 'New Base Line' (Fb 8B+). In: outdoor. 4. April 2017, archiviert vom Original am 20. Oktober 2020; abgerufen am 14. März 2024.