Annegret Riffel
Annegret Riffel (* 13. November 1897 in Duisburg; † 1968 ebd.)[1], Pseudonyme: Anne-Gerd Riffel[2], Annegerd Riffel,[3] und Annegard Riffel[1] war eine deutsche Schauspielerin, Synchron- und Hörspielsprecherin.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Annegret Riffel erhielt ihre Schauspielausbildung in Düsseldorf. Ihre Bühnenkarriere führte sie unter anderem nach Hannover, wo sie bereits in den zwanziger Jahren unter dem Künstlernamen Anne-Gerd Riffel auftrat. Bei den Heidelberger Festspielen 1928 gab sie die Kunigunde in Heinrich von Kleists Das Käthchen von Heilbronn.[4][2][1]
Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete Annegret Riffel, nun teilweise unter dem Pseudonym Annegard Riffel, als Filmschauspielerin in Berlin. So war sie in zwei Filmen des deutschen Regisseurs Arthur Maria Rabenalt zu sehen: als Sekretärin in Meine Frau Teresa (1942) und als Frau Strohmacher in Liebespremiere (1943).[5] Während dieser Zeit begann sie auch mit der Filmsynchronisation. So synchronisierte sie Marthe Noblet in der Rolle der Clary Monthal in Kinder vor der Ehe (1941; dt. 1942) und Marthe Dossin als Tania Fédor in Das unheimliche Haus (1941; dt. 1943). Die Synchronisationen entstanden bei der Continental Film, Paris.[6]
Annegret Riffel besaß eine private Kunstsammlung. Zu dieser Sammlung gehörte das Bildnis eines Mannes aus dem 17. Jahrhundert, das Anthonis van Dyck gemalt haben soll und dessen Motiv, Herkunft und Besitzerin das Bürgerhaus Hilden unter dem Titel Ist mein Rubens ein Van Dyck? – Eine Bildgeschichte 2023 eine Ausstellung widmete.[7]
In den fünfziger Jahren war Annegret Riffel als Hörspielsprecherin für den Westdeutschen Rundfunk Köln tätig.[8]
Spätestens seit 1965 lebte die Schauspielerin wieder in Duisburg, wo sie drei Jahre später verstarb.[9]
Hörspiele (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1954: Alan Stewart Paton: Aber das Wort sagte ich nicht (Dame) – Regie: Ludwig Cremer (Hörspielbearbeitung – SWF)
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1943: Liebespremiere
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Annegret Riffel. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 16. August 2024.
- ↑ a b Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft (Hrsg.): Schriften der Kleist-Gesellschaft. Band 9-15. Weidmannsche Buchhandlung, Frankfurt a. M. 1928, S. 34.
- ↑ Alexander Schum: Theater in bewegter Zeit. Erinnerungen & Begegnungen. Band 2. Verlag Die Mitte, Saarbrücken 1973, S. 46.
- ↑ Erich Rosendahl: Geschichte der Hoftheater in Hannover und Braunschweig. Helwing, Hannover 1927, S. 196.
- ↑ Ulrich J. Klaus: Deutsche Tonfilme - Jahrgang 1942. Ulrich J. Klaus Verlag, Berlin 1988, S. 72, 186.
- ↑ Annegret Riffel. 12. September 2018, abgerufen am 13. Januar 2024 (deutsch).
- ↑ Ist mein Rubens ein Van Dyck? - Eine Bildgeschichte. Abgerufen am 13. Januar 2024.
- ↑ Deutsches Rundfunkarchiv (Hrsg.): Hörspiel 1954-1955. Eine Dokumentation. Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin-Pankow 2007, S. 32.
- ↑ Stadt Duisburg (Hrsg.): Adressbuch für die Stadt Duisburg: Nach amtlichen Unterlagen und eigenen Erhebungen. Verlag Beleke GmbH, Essen 1965, S. 336.
Personendaten | |
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NAME | Riffel, Annegret |
ALTERNATIVNAMEN | Riffel, Anne-Gerd; Riffel, Annegerd; Riffel, Annegard |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin, Synchron- und Hörspielsprecherin |
GEBURTSDATUM | 13. November 1897 |
GEBURTSORT | Duisburg |
STERBEDATUM | 1968 |
STERBEORT | Duisburg |