Annemarie Hummel
Annemarie Hummel (* 3. September 1931 in Cottbus-Ströbitz; † 18. Juni 1999 in Berlin) war eine deutsche Film- und Theaterschauspielerin.
Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Annemarie Hummel wurde 1951 in Görlitz von Gustav von Wangenheim in einer Laienspiel-Aufführung entdeckt.[1] In den folgenden Jahren hatte sie u. a. Engagements an Theaterbühnen wie dem Theater der Freundschaft Berlin[2], dem Stadttheater Cottbus und dem Volkstheater Rostock. 1956 spielte sie in Samuil Marschaks Märchenspiel Das Tierhäuschen (Regie Hans-Dieter Schmidt);[3] 1958 trat sie (u. a. mit Hannes W. Braun, Rainer R. Lange und Johanna Clas) in Josef Stauders Inszenierung von Das Blaue Licht auf.[4] U. a. mit Gisela Büttner, Hermann Eckhardt und Klaus Erfurth spielte 1958 in Lothar Bellags Inszenierung von Damals 18/19 von Wera und Claus Küchenmeister.[5] 1961 war sie in der Fernsehaufführung der Neuinszenierung des Schauspiels Schnellball von Valentina Ljubimow (Regie Gwendolin Reichwald) zu sehen,[6] im selben Jahr in der Fernsehaufführung des Schauspiels Das Rübchen von Pawel Maljarewski unter der Regie von Horst Hawemann und Peter Ensikat.[7]
1969 wirkte Annemarie Hummel in der Fernsehinszenierung des Schauspiels Spiel vor dem Feind von Michail Swetlow mit (Fernsehregie: Hilmar Elze);[8] 1973 spielte sie in der Fernsehfassung des Märchens Zar Wasserwirbel von Jewgeni Schwarz.[9] Daneben wirkte sie im DEFA-Spielfilm Eine Berliner Romanze (1965) von Gerhard Klein mit.[10] Des Weiteren war sie als Synchronsprecherin (Wie der Stahl gehärtet wurde, 1957) und als Sprecherin für Hörfunkproduktionen wie Alice im Wunderland tätig.[11] In späteren Jahren wirkte sie noch in der vom Fernsehen der DDR aufgezeichneten Theaterinszenierung Der Pinsel und sein Onkel Valentin (1987, Regie Horst Netzband) und in Richard Engels DFF-Produktion Letzte Liebe (1991) mit.
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1955: Stürmischer Lebensabend (Fernsehfilm)
- 1987: Der Pinsel und sein Onkel Valentin (Theateraufzeichnung)
- 1991: Letzte Liebe (Fernsehfilm)
Hörspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1988: Volkstext (Tausendundeine Nacht): Die Geschichte vom Mann, der nie im Leben lachte – Dramaturgie und Regie: Peter Brasch
- 1988: Lothar Günther: Kalte Ferien – Regie: Karlheinz Liefers
- 1989: Ricarda Bethke: Wolf oder Bär oder Reh – Regie: Karlheinz Liefers
- 1990: Gerhard Rentzsch: Augenblickchen (2). Szenen aus deutschen Landen, beobachtet im Januar 1990 – Regie: Karlheinz Liefers
- 1991: Andrej Platanowitsch Platonow: Die Suche nach dem verlorenen Volk – Regie: Karlheinz Liefers
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Annemarie Hummel bei IMDb
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Birgit Mache, Staatstheater Cottbus: Im Rampenlicht: 100 Jahre Theater am Schillerplatz in Cottbus. Staatstheater, 1. Oktober 2008
- ↑ Theater der Zeit. Band 36, Ausgaben 7–12. Henschel, 1981, S. 76.
- ↑ Szenenbilder aus dem Märchenspiel Das Tierhäuschen von S. Marschak, Regie H.-D. Schmidt (deutschefotothek.de).
- ↑ Szenenbilder aus Das blaue Licht von J. Stauder (deutschefotothek.de).
- ↑ Szenenbilder aus Damals 18/19 von Wera und Claus Küchenmeister mit Musik von Reiner Bredemeyer (Regie: Lothar Bellag, Ausstattung: Dieter Berge). Theater der Freundschaft Berlin, Uraufführung 22. November 1958 (deutschefotothek.de).
- ↑ Schnellball – Fernsehaufführung der Neuinszenierung eines Schauspiels von Valentina Ljubimow.
- ↑ Das Rübchen – Fernsehaufführung eines Schauspiels von Pawel Maljarewski in Fernsehen der DDR.
- ↑ Spiel vor dem Feind – Fernsehinszenierung eines Schauspiels von Michail Swetlow in Fernsehen der DDR.
- ↑ Zar Wasserwirbel – Fernsehaufführung eines Märchens von Jewgeni Schwarz in Fernsehen der DDR.
- ↑ Günter Schulz, Doris Hackbarth, Staatliches Filmarchiv der DDR (Hrsg.): DEFA-Spielfilme: Filmografie. Band 1. 1989.
- ↑ Eintrag in DDR Hörspiel
Personendaten | |
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NAME | Hummel, Annemarie |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | um 1930 |
GEBURTSORT | Ströbitz (Cottbus) |
STERBEDATUM | 18. Juni 1999 |
STERBEORT | Berlin |