Annie Baker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Annie Baker

Annie Baker (* April 1981 in Cambridge, Massachusetts)[1][2] ist eine mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete US-amerikanische Dramatikerin und Filmemacherin.

Baker wuchs in Amherst, Massachusetts auf.[3] Bakers Vater, Conn Nugent, war bei ihrer Geburt als Verwalter des Konsortiums Five Colleges tätig, ihre Mutter Linda Baker arbeitete an ihrer Promotion in psychologischer Beratung. Linda Baker arbeitete später als Psychotherapeutin und Professorin am Keene State College in New Hampshire.[2] Bakers Eltern trennten sich als Baker sechs Jahre alt war.[2] Baker hat einen älteren Bruder, Benjamin Nugent.[2] Benjamin Nugent arbeitet als Autor. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u. a. American Nerd: The Story of My People (2009) und der Roman Good Kids (2014).[4]

Baker studierte an der New York University Szenisches Schreiben. Ihr Studium schloss sie 2003 mit einem Bachelor of Fine Arts ab.[5] Baker erhielt außerdem einen Master of Fine Arts des Brooklyn College of the City University of New York im Jahr 2009.[6][7]

Baker ist mit Nico Baumbach, dem Bruder des Filmregisseurs Noah Baumbach, verheiratet.[8] Ihre Schwägerin ist die Filmregisseurin und Drehbuchautorin Greta Gerwig.[9] Mit ihrem Ehemann hat Baker ein Kind.[9] Die Dramatikerin lebt und arbeitet in New York City.[10]

2008 wurde ihr erstes Stück Body Awareness in New York uraufgeführt und für mehrere Preise nominiert. Für ihre Werke Circle Mirror Transformation und The Aliens wurden erhielt sie ebenfalls zahlreiche Literatur- und Theaterpreise.[11] 2014 gewann ihr Theaterstück The Flick den Pulitzer-Preis für das beste Theaterstück.[12] Für The Flick wurde Baker außerdem mit dem Obie Award 2013[13] und dem Susan Smith Blackburn Prize 2012-13[14] ausgezeichnet.[3] 2017 wurde Baker ein MacArthur Fellowship zugesprochen.[15]

Im Jahr 2023 gab sie ihr Regiedebüt mit dem Spielfilm Janet Planet. Der Film hatte seine Weltpremiere beim Telluride Film Festival in September 2023 und war im Oktober 2023 beim New York Film Festival Teil des Programms.[16][17] Er wurde als Teil der Sektion Panorama bei der 74. Berlinale als internationale Premiere gezeigt.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Annie Baker | Biography & Plays | Britannica. Abgerufen am 9. Februar 2024 (englisch).
  2. a b c d Nathan Heller: Just Saying. In: The New Yorker. 17. Februar 2013, ISSN 0028-792X (newyorker.com [abgerufen am 9. Februar 2024]).
  3. a b c Janet Planet. Abgerufen am 9. Februar 2024.
  4. Benjamin Nugent. Abgerufen am 10. Februar 2024 (englisch).
  5. Annie Baker Named MacArthur Fellow. Abgerufen am 9. Februar 2024 (englisch).
  6. Annie Baker - MacDowell Fellow in Theatre Arts. Abgerufen am 9. Februar 2024 (englisch).
  7. Annie Baker. Abgerufen am 9. Februar 2024 (englisch).
  8. Mark Lawson: Annie Baker: 'I like theatre because it’s so unprofitable!' In: The Guardian. 24. Oktober 2019, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 10. Februar 2024]).
  9. a b Condé Nast: Greta Gerwig on the Twin Adventures of Filmmaking and Motherhood. 6. Dezember 2019, abgerufen am 10. Februar 2024 (amerikanisches Englisch).
  10. Annie Baker, 36, playwright living in New York City, NPR vom 11. Oktober 2017, abgerufen am 8. Oktober 2018.
  11. [1], Bio- und Bibliography auf der Seite der Organisation Newdramatits
  12. N.N.: The Flick, by Annie Baker. In: The Pulitzer Prizes. The Pulitzer Prizes, 2014, abgerufen am 9. Februar 2024 (englisch).
  13. 13. Abgerufen am 9. Februar 2024 (amerikanisches Englisch).
  14. Winners | The Susan Smith Blackburn Prize. Abgerufen am 9. Februar 2024.
  15. MacArthur Foundation. Abgerufen am 20. November 2017 (englisch).
  16. N.N.: Janet Planet: Press Notes. In: A24. A24, 2024, abgerufen am 9. Februar 2024 (englisch).
  17. Darryn King: In Annie Baker’s Plays, Pay Attention to the Pauses. In: The New York Times. 30. August 2023, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 9. Februar 2024]).
  18. Alexis Soloski: Groundbreaking TV About Female Desire, Thanks to Playwrights. In: The New York Times. 16. Juni 2017, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 10. Februar 2024]).