Antagoras (Sohn des Eurypylos)
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Antagoras (altgriechisch Ἀνταγόρας Antagóras) ist in der griechischen Mythologie der Sohn des Eurypylos und der Klytia sowie Bruder des Chalkon.[1]
Als Herakles auf der Heimfahrt von Ilion auf der Insel Kos strandete, forderte er von den Einwohnern einen Widder. Der riesenstarke Schafhirt Antagoras verweigerte die freiwillige Herausgabe (ἀνταγορεύειν antagoreúein, deutsch ‚widersprechen‘) und forderte den Helden zu einem Ringkampf um den Preis des Tieres heraus. Die anderen Meroper standen Antagoras bei und brachten das Gefolge der Gestrandeten in solche Bedrängnis, dass Herakles zu einer Thrakerin flüchtete und sich unter ihrem Gewand versteckte.[2] So soll der koische Brauch entstanden sein, dass Freier „in Weibertracht werben“.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Tümpel: Antagoras. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 2863 f. (Digitalisat).
- Karl Tümpel: Antagoras 1). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 2337.