Anthidium septemspinosum
Siebendornige Wollbiene | ||||||||||
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Siebendornige Wollbiene | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Anthidium septemspinosum | ||||||||||
Lepeletier, 1841 |
Die Siebendornige Wollbiene, oder Auen-Wollbiene (Anthidium septemspinosum) ist eine Wollbiene aus der Familie der Bauchsammlerbienen (Megachilidae). Sie ist in Deutschland sehr selten.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der wissenschaftliche Artname von lat. „septem“ = „sieben-“ und lat. „spinosum“ = „stachelig“ bezieht sich auf die sieben Dornforsätze am Hinterleibsende der Männchen. Darauf bezieht sich auch der deutsche Name der Art.[1]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ähnelt der häufigeren Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum), lässt sich von dieser u. a. an ihren schwarzen Beinen unterscheiden (diese sind bei der Garten-Wollbiene gelb).
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist transpaläarktisch verbreitet, in Deutschland jedoch sehr selten.[2] Nachweise der Art reichen von der Iberischen Halbinsel über Mittel- und Osteuropa, Sibirien und China bis nach Japan. Auf den Mittelmeerinseln kommt sie jedoch nicht vor. Bekannte Vorkommen in Deutschland liegen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Phänologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wildbiene kommt mit einer Generation von Ende Juni bis Ende August vor (univoltin).[3]
Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art kommt an Lichtungen mit Feuchtwiesen vor, etwa an der Oberrheinaue. Voraussetzung ist ein reiches Blütenangebot und trockene Erhebungen oder Dämme, die als Nistplätze dienen können.[3]
Pollenquellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weibchen der Siebendornigen Wollbiene wurde pollensammelnd auf Asteraceae, Crassulaceae, Fabaceae, Lythraceae, Orobanchaceae und Rosaceae beobachtet sowie auf einigen Lippenblütlern beobachtet (polylektisch). (siehe[3]).
Parasiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erzwespen der Gattung Monodontomerus sind als Nesparasiten dieser Wildbienenart bekannt.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Scheuchl E., Willner W.: Taschenlexikon der Wildbienen Mitteleuropas. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim, ISBN 978-3-494-01653-5, S. 228.
- ↑ https://www.rote-liste-zentrum.de/de/Detailseite.html?species_uuid=1e5e732b-1e78-4ba3-9010-8fa3c0119f07
- ↑ a b c d Paul Westrich: Die Wildbienen Deutschlands. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-8186-0123-2, S. 584 f.