Antonio Calderara

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Antonio Calderara (* 28. Oktober 1903 in Abbiategrasso bei Mailand; † 27. Juni 1978 in Vacciago, Lago d’Orta) war ein moderner ungegenständlicher italienischer Maler, Zeichner und Grafiker.

Calderara studierte von 1923 bis 1924 Ingenieurwissenschaften am Polytechnikum in Mailand. Aufgrund seiner Leidenschaft für die Malerei brach er sein Studium ab. Danach lebte er in Mailand und in Vacciago am Lago d’Orta, wo die meisten seiner Landschaftsbilder entstanden. Als Maler war er Autodidakt. Die wichtigsten künstlerischen Anregungen erhielt er in dieser Zeit durch die Bilder von Piero della Francesca, sowie der Künstler Kasimir Malewitsch, Piet Mondrian und Josef Albers.

Seine erste Ausstellung hatte Calderara 1934 in der Galeria Bolaffi in Mailand. 1948 und 1956 nahm er an der Biennale in Venedig teil. 1959 entstand sein erstes nicht-figuratives Bild. Calderara verwendete nun keine gebogenen Linien mehr und beschränkte sich auf flächige Quadrate, rechte Winkel und Streifen, die durch die Verwendung von wenigen Farben an Ausdruckskraft gewannen. 1960 kam es zu einer folgenreichen Begegnung mit Almir Mavignier, der ihm die erste Ausstellungsbeteiligung in Deutschland im Studio F in Ulm ermöglichte. Antonio Calderara wurde 1968 zur 4. documenta in Kassel eingeladen. Calderara übertrug seine Tafelbilder und Aquarelle auch in die Serigraphie, beziehungsweise ließ sie von Druckern in diese Technik übertragen.

Calderara starb im Alter von 75 Jahren 1978 in Vacciago am Lago d’Orta. Dort ist auch der Sitz der Fondazione Calderara per l’Arte Contemporanea – die Stiftung Antonio Calderara für zeitgenössische Kunst, die wechselnde Ausstellungen zeigt.[1]

Werke in Museen

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  • Wieland Schmied (Hrsg.): Antonio Calderara. Ausstellungskatalog Kestner-Gesellschaft, Hannover 1968.
  • Michael Semff (Hrsg.): Antonio Calderara. Hommage zum 100. Geburtstag, Ausstellungskatalog Staatliche Graphische Sammlung München, 2003

Einzelnachweise

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  1. Internetseite der Fondazione Calderara per l’Arte Contemporanea
  2. Internetseite Museum Ritter, Waldenbuch
  3. Kunst:art Ausgabe März-April ISSN 1866-542X S. 16