Aper Tief
Aper Tief | ||
Aper Tief (bei Holtgast) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 3884 | |
Lage | Landkreis Ammerland und Landkreis Leer, Niedersachsen, Deutschland | |
Flusssystem | Ems | |
Abfluss über | Jümme → Leda → Ems → Nordsee | |
Ursprung | Zusammenfluss von Großer Süderbäke und Großer Norderbäke 53° 13′ 3″ N, 7° 47′ 34″ O | |
Quellhöhe | 2 m ü. NN | |
Mündung | südlich von Detern in die JümmeKoordinaten: 53° 12′ 19″ N, 7° 40′ 40″ O 53° 12′ 19″ N, 7° 40′ 40″ O
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Länge | 8,5 km | |
Linke Nebenflüsse | Nordloher Kanal | |
Rechte Nebenflüsse | Hengstforder Pumpgraben, Augustfehn-Kanal | |
Kleinstädte | Apen, Augustfehn, Detern | |
Gemeinden | Apen, Samtgemeinde Jümme |
Das Aper Tief ist ein kleiner Flusslauf in den niedersächsischen Gemeinden Apen im Landkreis Ammerland und Detern in der Samtgemeinde Jümme im Landkreis Leer. Es beginnt westlich von Apen am Zusammenfluss der Großen Süderbäke und der Großen Norderbäke, verläuft etwa in Ost-West-Richtung und mündet südlich der Gemeinde Detern in die Jümme.
Das Aper Tief wurde um 1845 kanalisiert und ausgebaut.[1]
Das Aper Tief unterliegt den Gezeiten. Der Tidenhub beträgt etwa 0,75 m.[2]
Am Aper Tief befinden sich drei Retentionsflächen, die dem Hochwasserschutz dienen. Durch Rückverlegung des linksseitigen Deiches entstanden bei Augustfehn und Vreschen-Bokel ungeregelte Retentionsfläche. Bei Augustfehn steht auf rund 75 Hektar eine Retentionsfläche mit rund 1 Mio. m³ Fassungsvermögen zur Verfügung.[3] Die Fläche bei Vreschen-Bokel ist rund 45 Hektar groß.[4] Die beiden Retentionsflächen unterliegen der natürlichen Gewässerdynamik und dienen so dem Naturschutz. Die Fläche bei Augustfehn ist als Naturschutzgebiet „Aper Tief“ ausgewiesen, die Fläche bei Vreschen-Bokel Bestandteil des Naturschutzgebietes „Vreschen-Bokel am Aper Tief“. An diese beiden Retentionsflächen schließt sich mit dem Polder Detern-Übertiefland ein geregelter Entlastungspolder an.
Das Aper Tief wird an vier Stellen von Brücken gequert: bei Augustfehn, Vreschen-Bokel, Holtgast und Detern. Bei Augustfehn wurde das Tief von einer Klappbrücke, der Staaßenbrücke, gequert. Die Brücke wurde Anfang der 1990er-Jahre ersetzt und an den Augustfehnkanal an dessen Mündung in das Aper Tief umgesetzt.[5]
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Große Süderbäke in Apen
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Aper Tief, Landkreis Ammerland
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Wildgänse über dem Ausdeichungsgebiet in Hengstforde
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helge Bormann et al.: Naturnahe Gestaltung von Auen – die Ausdeichung „Aper Tief“. In: Wasser und Abfall, 6/2011, S. 19–26 (online).
- Richard Eckhoff, Hilke Hinrichs: Das Aper Tief darf wieder das Bett verlassen. In: gewässer-info, Nr. 53, Januar 2012, S. 569–571.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Aper Tief – Gewässerbeschreibung. Fischereiverein Stickhausen e. V., abgerufen am 5. Februar 2018.
- ↑ Das Aper Tief darf sein Bett wieder verlassen. (PDF, 5,1 MB) Landkreis Ammerland und Ammerländer Wasseracht, 24. Juli 2007, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. April 2018; abgerufen am 9. April 2018.
- ↑ Ausdeichung Aper Tief. Wasser- und Bodenverband Ammerländer Wasseracht, abgerufen am 5. Februar 2018.
- ↑ Ausdeichsfläche am Aper Tief in Vreschen-Bokel. In: NZW-Online. Abgerufen am 5. Februar 2018.
- ↑ Die Staaßenbrücke am Aper Tief. Ammerland-Touristik, Landkreis Ammerland, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. Februar 2018; abgerufen am 5. Februar 2018.