Apfeltrang

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Apfeltrang
Gemeinde Ruderatshofen
Wappen von Apfeltrang
Koordinaten: 47° 50′ N, 10° 35′ OKoordinaten: 47° 50′ 21″ N, 10° 35′ 28″ O
Höhe: 757 (737–806) m ü. NHN
Einwohner: 352 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 87674
Vorwahl: 08341
Pfarrkirche von Südwesten
Pfarrkirche von Südwesten

Apfeltrang ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Ruderatshofen im schwäbischen Landkreis Ostallgäu in Bayern.

Das Kirchdorf liegt in der Planungsregion Allgäu im Norden des Gemeindegebietes, knapp drei Kilometer nördlich von Ruderatshofen am Osthang des Sattlersbuckel. Die Kreisstraße OAL 7/KF 7 von Ruderatshofen nach Kaufbeuren führt hindurch.

Etwa in den Jahren 600 bis 800 entstand im heutigen Ortszentrum der Urhof, vermutlich ein Ableger der Urmark Altdorf. Keltische und römische Flurnamen weisen auf eine sehr frühe Besiedlung hin. Ein keltischer Name des Ortes lautet Aphaltarwanc, den man etwa mit Apfelbaumebene übersetzen kann, auch das ein Hinweis auf die sehr frühe Besiedlung.

Erstmals urkundlich erwähnt wird Apfeltrang im Jahr 1150, als ein Ritter Volkmar von Affildranc (Apfeltrang) als Zeuge einer großen Schenkung auftritt. Dieser bewohnte wohl zusammen mit seinem Bruder Marquard eine Burg südwestlich des Ortes, deren Burgstall noch heute zu erkennen ist. In den späteren Jahrhunderten wechselten öfter die Herrschaften über den Ort. Der Landesherr war dabei das Hochstift Augsburg. Im Jahr 1796 fand eine Vereinödung (Vorläufer der Flurbereinigung) statt. Dabei wurden Höfe aus dem Ortsinneren ausgelagert, wodurch die Einöden Fuchs, Hefele, Nettengrub und einige Jahre später Fleischer und Dionis entstanden.

Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Apfeltrang mit folgenden Ortsteilen:

Am 1. Mai 1978 wurde diese Gemeinde anlässlich der Gemeindegebietsreform nach Ruderatshofen eingegliedert.[2] Am 1. Januar 1982 löste sich der ehemalige Apfeltranger Ortsteil Wenglingen mit den Einöden Lohbauer und Unger durch Volksentscheid von der Gemeinde und wurde an die Nachbargemeinde Aitrang abgetreten.[2]

Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche St. Michael in Apfeltrang – Innenansicht

Einzelnachweise

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  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 423 (Digitalisat).
  2. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 779, 815 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).