Appartementhaus Syrotkyna

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Appartementhaus Syrotkyna
Прибутковий будинок Сироткіна
Appartementhaus Syrotkyna

Appartementhaus Syrotkyna

Daten
Ort Kiew, Ukraine Ukraine
Architekt Karl Friedrich Schiermann[1]
Bauherr Pjotr Hryhorowytsch-Barskyj
Baustil Neorenaissance[2]
Baujahr 1899–1901[2]
Koordinaten 50° 26′ 56,7″ N, 30° 30′ 53,5″ OKoordinaten: 50° 26′ 56,7″ N, 30° 30′ 53,5″ O
Besonderheiten
Architekturdenkmal[3]

Das Appartementhaus Syrotkyna (ukrainisch Прибутковий будинок Сироткіна, ehemals Restaurant Leipzig[1]) war bei seiner Fertigstellung im Jahr 1901 mit einer Höhe von 42,5 Metern das höchste Gebäude in Kiew[4] und ist seit 2011 ein Architekturdenkmal.[3]

Nahaufnahme der Straßenecke
Frontseite des Gebäudes

Das Eckgebäude befindet sich im Stadtrajon Schewtschenko auf der Wolodymyrska-Straße Nummer 39/24 Ecke Prorisna-Straße (Прорізна вулиця) nahe dem Goldenen Tor und dem U-Bahnhof Soloti worota im historischen Stadtzentrum der ukrainischen Hauptstadt.

Gebäude mit Blick Richtung Majdan Nesaleschnosti

Bauherr des zwischen 1899 und 1901 vom Architekten Karl Friedrich Schiermann (russisch: Карл Фридрихович Шиман[Anmerkung 1]) im Renaissance-Stil errichteten Appartementhauses war der Jagdwaffenproduzent Pjotr Hryhorowytsch-Barskyj, der jedoch das Gebäude vor Fertigstellung aus finanziellen Gründen an die Kreditgeber zurückgeben musste, die es auf einer Auktion an den Kaufmann Olexander Syrotkyn versteigerten,[5] weshalb das Haus diesen Namen trägt.

Im Erdgeschoss befand sich nach Fertigstellung des Bauwerks das im Michail Bulgakows Roman Die weiße Garde erwähnte Café Marquise[2] und zur Sowjetzeit das Restaurant Leipzig, in dem ausschließlich deutsche Küche angeboten wurde. Inzwischen wurde das Haus umfangreich saniert und beherbergt heute ein Luxushotel[1] mit 150 Zimmern und 23 Suiten.[6]

  1. Die russischsprachige Wikipedia hat einen Artikel zu Karl Friedrich Schiermann unter Шиман, Карл Фридрихович
Commons: Appartementhaus Syrotkyna – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c Peter Knoch, Heike Maria Johenning: Architekturführer Kiew. (Memento des Originals vom 19. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dom-publishers.com DOM publishers, ISBN 978-3-86922-287-5, S. 69
  2. a b c Günther Schäfer: Kiev: Rundgänge durch die Metropole am Dnepr. In: Städteführer (= Trescher-Reihe Reisen). 3. Auflage. Trescher Verlag, 2011, ISBN 978-3-89794-181-6, S. 115 ([eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ]).
  3. a b Liste des Kulturerbes Schewtschenko Bezirk vom 1. Januar 2015. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive; PDF) S. 27, Nr. 165 (ukrainisch)
  4. Beschreibung und Fotos vom Haus auf interesniy.kiev.ua, abgerufen am 2. September 2015
  5. Haus Sirotkina relax.ua; abgerufen am 2. September 2015
  6. Homepage Renaissance Kyiv Hotel. (Memento des Originals vom 10. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.marriott.com marriott.com; abgerufen am 2. September 2015