April Wine

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
April Wine (2008)

April Wine ist eine kanadische Rockband, die seit 1969 bis heute mit schöpferischen Pausen besteht und in Kanada sowie den USA Gold- und Platin-Status, international aber nie den ganz großen Bekanntheitsgrad erlangte. Die Gruppe galt aber immer als Tipp in Insiderkreisen. Kreativer Kopf und Bandleader war der Sänger Myles Goodwyn (* 23. Juni 1948; † 3. Dezember 2023[1]) aus Montreal, der es in seinen Kompositionen verstand, eingängige Melodien (Goodwyn selbst zitierte die Beatles als Einfluss) und harte Gitarrenriffs (teilweise spielte die Band mit drei Gitarristen) zu verbinden. Einen nicht unbedeutenden Beitrag zum Erfolg lieferte der Schlagzeuger Jerry Mercer, welcher der Band seit den frühen 1970er Jahren angehört und dessen Sound vor allem auf den tiefen Bass Drums unverwechselbar ist.

Ihre Alben Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre sind essentielle Beiträge zur Geschichte des Hardrock, wie zum Beispiel Harder...faster (1979). Es enthält neben eingängigen Eigenkompositionen eine originelle Bearbeitung des Peter Sinfield-/ King-Crimson-Klassikers 21st Century Schizoid Man.

Trotzdem oder gerade deshalb ist die Band nicht als reine Hardrockgruppe zu sehen, da die melodische Linie in allen ihren Kompositionen durchgehend vorhanden ist. Dies drückt sich auch im Bandnamen, in den Texten und dem keineswegs hardrockmäßigen Outfit und Auftreten der Mitglieder aus. Zum Beispiel bringt The Whole World's Goin' Crazy (1976) eher humorvollen Nonsens-Rock mit hartem Gitarrensound sowie auch sehr ruhige, softe Klänge, das im Jahr 1977 erschienene Forever, For Now ist sogar bis auf zwei Ausnahmen ein reines Softpop-Album geworden.

Am 3. November 2010 verstarb Jim Clench in Montreal an den Folgen von Lungenkrebs. Er war von 1970 bis 1975 sowie von 1992 bis 2006 der Bassist der Band gewesen und hatte zwischenzeitlich auch bei Bachman-Turner Overdrive gespielt.[2]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK  US
1978 First Glance US114
(11 Wo.)US
1979 Harder ... Faster UK34
(5 Wo.)UK
US64
Gold
Gold

(40 Wo.)US
1981 The Nature of the Beast UK48
(3 Wo.)UK
US26
Platin
Platin

(34 Wo.)US
1982 Power Play DE47
(6 Wo.)DE
US37
(20 Wo.)US
1984 Animal Grace US62
(12 Wo.)US
1985 Walking Through Fire US174
(4 Wo.)US

Weitere Studioalben

  • 1971: April Wine
  • 1972: On Record
  • 1973: Electric Jewels
  • 1975: Stand Back
  • 1976: The Whole World’s Goin’ Crazy
  • 1976: Forever for Now
  • 1993: Attitude
  • 1994: Frigate
  • 2001: Back to the Mansion
  • 2006: Roughly Speaking
  • 1979: Greatest Hits
  • 1981: The Best of April Wine: Rock Ballads
  • 1981: Review and Preview
  • 1987: The Hits
  • 1987: All the Rockers
  • 1988: We Like to Rock
  • 1989: The First Decade
  • 1990: Oowatanite
  • 1992: The April Wine Collection
  • 1996: Champions of Rock
  • 2000: Rock Champions
  • 2002: Classic Masters
  • 2003: Best of April Wine
  • 2006: April Wine Rocks!
  • 1974: Live!
  • 1977: Live at the El Mocambo
  • 1980: Ladies Man Extended Play EP
  • 1985: One for the Road
  • 1997: Greatest Hits Live 1997
  • 2002: I Like to Rock
  • 2003: Greatest Hits Live 2003
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1972 You Could Have Been a Lady
On Record
US32
(11 Wo.)US
1979 Roller
First Glance
US34
(11 Wo.)US
1980 I Like To Rock
Harder ... Faster
UK41
(5 Wo.)UK
US86
(3 Wo.)US
1981 Just Between You And Me
The Nature of The Beast
UK52
(4 Wo.)UK
US21
(16 Wo.)US
Sign of The Gypsy Queen
The Nature of The Beast
US57
(8 Wo.)US
1982 Enough Is Enough
Power Play
US50
(8 Wo.)US
1984 This Could Be The Right One
Animal Grace
US58
(6 Wo.)US

Auszeichnungen für Musikverkäufe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldene Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 1977: für die Single You Won’t Dance With Me
    • 1979: für das Album First Glance
    • 1979: für das Album Forever for Now
    • 1985: für das Album The Best of April Wine: Rock Ballads
    • 1993: für das Album Attitude

Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 1976: für das Album The Whole World’s Goin’ Crazy
    • 1980: für das Album Harder ... Faster
    • 1982: für das Album Power Play
    • 1994: für das Album The Hits

2× Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 1979: für das Album Stand Back
    • 1981: für das Album The Nature of the Beast
    • 1982: für das Album Greatest Hits

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Kanada (MC) 5× Gold5 10× Platin101.275.000musiccanada.com
 Vereinigte Staaten (RIAA) Gold1 Platin11.500.000riaa.com
Insgesamt  6× Gold6  11× Platin11

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Rebecca Carballo: Myles Goodwyn, Singer-Songwriter of April Wine, Dies at 75. In: The New York Times. 4. Dezember 2023, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 4. Dezember 2023]).
  2. http://www.cbc.ca/cp/entertainment/TE1200.html (Link nicht abrufbar)
  3. a b Chartquellen: DE UK US