Aquitania secunda
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Aquitania secunda war eine römische Provinz. Sie war eine der von Kaiser Diokletian zu Beginn der Spätantike gebildeten Provinzen Galliens und entstand, als die Provinz Gallia Aquitania dreigeteilt wurde:
- Aquitania prima im Osten mit dem Massif Central und dem Berry
- Aquitania secunda im Westen zwischen der Gironde und der Loire, und
- Novempopulana (oder Aquitania tertia) zwischen der Garonne und den Pyrenäen
Alle drei Provinzen unterstanden dem praefectus praetorio Galliarum und gehörten zur Dioecesis Galliae.
Aquitania secunda wurde bewohnt von den bereits stark romanisierten gallorömischen Völkern der:
- Aginnenses um Aginnum (Agen, Agenais),
- Bituriges Vivisques um Burdigala (Bordeaux, Bordelais),
- Santones um Mediolanum Santonum (Saintes, Saintonge).
- Petrocorii um Vesunna (Périgueux, Périgord),
- Pictones um Lemonum (Poitiers, Poitou)
Beim Zusammenbruch des Weströmischen Reichs wurde Aquitania secunda ab 471 von den Westgoten unter König Eurich besetzt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus-Peter Johne (Hrsg.): Die Zeit der Soldatenkaiser. Band I, Krise und Transformation des Römischen Reiches, Akademie Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-05-004529-0.
- Steffen Diefenbach, Gernot Michael Müller (Hrsg.): Gallien in Spätantike und Frühmittelalter. Kulturgeschichte einer Region, Walter De Gruyter GmbH, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-026005-2.