Denkmalpflege

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Baudenkmalpflege an den Propyläen der Akropolis (Athen)

Als Denkmalpflege bezeichnet man die geistigen, technischen, handwerklichen und künstlerischen Maßnahmen, die zur Bewahrung und Unterhaltung von Kulturdenkmalen erforderlich sind. Denkmalschutz dagegen umfasst die rechtlichen Anordnungen, Verfügungen, Genehmigungen, Auflagen oder Untersagungen, die Denkmalpflege sicherstellen.

Zugrunde liegende Aufgabe ist die Bestandsaufnahme, Sichtung und Katalogisierung von Denkmalen als Zeugnis vergangener Kulturgeschichte, also sowohl von geschützten als auch von schützungswürdigen Objekten. Dazu führen die Denkmalbehörden Denkmalinventare, Schnellerfassungslisten, Denkmallisten oder Denkmalverzeichnisse. Hinzu kommen teilweise Denkmaltopographien.

Baudenkmale, Ensembles, archäologische Stätten und Parks, mit denen die Menschen ihre Umwelt in geschichtlicher Zeit gestaltet und reflektiert haben, gehören zum kulturellen Erbe der Gesellschaft. Ebenso wie künstlerische Schöpfungen, Erfindungen und wissenschaftliche Entdeckungen sind Denkmale Gegenstände gemeinschaftlicher Erinnerung. Besonders an ihnen werden die geschichtlichen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Vergangenheit anschaulich und in unserer Lebensumwelt unmittelbar erfahrbar. Die Zeugnisfähigkeit und Aussagekraft der Denkmale ist dabei an ihre materielle Substanz gebunden. Die originale Bausubstanz in ihrem überkommenen Zustand zu erhalten, mitsamt den historischen Nutzungsspuren und bedeutenden Veränderungen, ist deshalb das erste Ziel der Baudenkmalpflege. Als geschichtliche Hinterlassenschaften menschlichen Wirkens spielen Denkmale eine Identität stiftende Rolle in der Gesellschaft. Die Denkmalpflege als öffentliches Interesse widmet sich der Aufgabe, dieses der Gemeinschaft übertragene Erbe an Bau-, Boden- und Gartendenkmalen für kommende Generationen zu bewahren und es vor Beschädigung oder Zerstörung zu schützen.[1]

Eine wichtige Voraussetzung für den Erhalt von Baudenkmalen ist, dass sie kontinuierlich genutzt werden. Steht ein Gebäude längere Zeit leer, stellen sich Schäden ein und machen es schwer, den Bau in die Nutzung zurückzuholen. Die Denkmalpflege setzt sich für solche Nutzungen und eventuell dazu nötige zeitgenössische bauliche Ergänzungen ein, die ohne Beeinträchtigung der Denkmalaussage erreichbar sind.

International gesehen beschäftigt sich die UNESCO mit ihrer Partnerorganisation Blue Shield mit der Definition, der Inventarisierung, dem Schutz und auch der Wiederherstellung von Denkmalen als Zeugnisse vergangener Kulturgeschichte. Das bezieht sich auch auf militärische Konflikte. So werden zum Beispiel mit Unterstützung von lokalen Experten „No-strike lists“ erstellt, durch welche Konfliktparteien zur Schonung von Orten, die wertvolle Kulturgüter beherbergen, angehalten werden sollen.[2][3][4]

Geschichte der Denkmalpflege

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Das Studium der Geschichte der Denkmalpflege ist hervorragend dazu geeignet, Sichtweisen der Denkmale und Methoden des Umgangs als historisch gebundenes Handeln zu verstehen und somit auch aktuelles Handeln von Denkmalpflege und Denkmalschutz kritisch zu reflektieren.

Das erste Land, in dem für die Denkmalpflege eine zentrale staatliche Behörde eingerichtet wurde, war Schweden. König Gustav II. Adolf verfügte im Gründungserlass für das Reichsantiquariatsamt von 1630, dass die Antiquare „allerlei alte Monumente und Sachen suchen und sammeln sollten, durch die das Vaterland illustriert werden kann, vornehmlich alle alten Runeninschriften […] sowohl in Büchern wie auf Steinen, zerbrochenen und ganzen, und dabei aufzeichnen, wie sie beschaffen sind, sorgfältig erforschen, wie viele in jedem Kirchspiel vorhanden sind, auch aufschreiben, was für Sagen es von jedem Stein gibt […]“.[5] Der erste schwedische Reichsantiquar, Johannes Bureus, beschränkte sich aber nicht auf die Erfassung der Runeninschriften, sondern erweiterte seinen Auftrag auf historische Kirchen, Burgwälle und Grabmäler. 1662 wurde dann ein Erlass über alte Monumente und Antiquitäten im Reich öffentlich angeschlagen, das als das erste Denkmalschutzgesetz Schwedens und vielleicht Europas gilt. 1662 wurde zudem an der Universität Uppsala eine Professur für Altertümer eingerichtet. Ab 1667 begann die wissenschaftliche Inventarisation der Kulturdenkmäler, die auch veröffentlicht wurde.[6] Schweden stand damit in der Denkmalpflege an der Spitze in Europa.[7]

1798 wurde Ferdinand Franz Wallraf in Köln Conservateur des monumens nach Französischem Recht, ein Amt, das der Runderlass des Unterpräfekten vom 25. April 1807 auf den Schutz der Bodendenkmäler im damaligen Landkreis Köln ausdehnte.[8]

Im Deutschen Reich wurde 1902 mit dem Gesetz, den Denkmalschutz betreffend im Großherzogtum Hessen das erste moderne Denkmalschutzgesetz Deutschlands verabschiedet.[9]

Die Charta von Athen befasste sich 1931 mit den grundlegenden Prinzipien der Restaurierung und Zurschaustellung von Baudenkmalen. Ein Meilenstein in der Formulierung denkmalpflegerischer Grundsätze war die Charta von Venedig von 1964.

Das „Europäische Denkmalschutzjahr“ 1975 (offiziell: Europäisches Jahr des Architekturerbes, European Architectural Heritage Year (EAHY))[10] gilt vereinfacht als Beginn des gesellschaftlich verankerten Denkmalpflege-Bewusstseins.[11] Besonders der Ensembleschutz wurde propagiert. In den 1970er Jahren führten viele deutsche Bundesländer neue Denkmalschutzgesetze ein. Auch in der DDR wurde 1975 ein Denkmalpflegegesetz erlassen (siehe Denkmalschutz in der DDR).

Denkmalpflege belastet in der Regel den Denkmaleigentümer und kann zu erheblichen finanziellen Verpflichtungen führen. Die Rechtmäßigkeit der Sonderbelastung des Denkmaleigentümers beruht in Deutschland im Rahmen der Zumutbarkeit auf Art. 14 Abs. 2 Satz 2 Grundgesetz, der Sozialbindung des Eigentums. Dies ist eine Beschränkung seines Eigentums.

Seit den 1990er Jahren scheint auch die Ökonomisierung Eingang in die Denkmalpflege gefunden zu haben und damit möglicherweise ein Paradigmenwechsel.[12] Dies spiegelt sich unter anderem in der öffentlichen Meinung und besonders in der Politik mit entsprechenden Gesetzesnovellierungen wider. Dabei wird der kulturpolitischen Bedeutung des archäologischen und bauhistorischen Erbes immer weniger Rechnung getragen.

Maßnahmen, Methoden und Prinzipien der Denkmalpflege

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Restaurierungsförderer der Pfarrkirche St. Marien (Plau am See) (Foto: 2018)

Denkmalpflege beurteilt den Zustand von Kulturdenkmälern und entscheidet über gegebenenfalls zu ergreifende Maßnahmen des Unter- oder Erhalts. In der Regel ist behördlicherseits die entsprechende wissenschaftliche und technische Kompetenz, und die finanzielle Förderung bei der zuständigen Denkmalbehörde konzentriert. Rechtliche Rahmenbedingung sind in Deutschland entsprechend der Kulturhoheit der Länder die Denkmalschutzgesetze der Bundesländer.

Bei jedem Kulturdenkmal ist im Falle von anstehenden Maßnahmen individuell zu entscheiden, wie es dauerhaft erhalten werden kann. Die wesentlichen methodischen Vorgehensweisen sind in der Charta von Venedig festgehalten. Allerdings gibt es weite Interpretations- und Ermessensspielräume, die bisweilen nicht immer offensichtlich dem Primärziel der zeugnishaften Erhaltung von Denkmalenen dienen. Der Denkmalpfleger und Architekt Hermann Wirth von der Bauhaus-Universität Weimar meinte dazu kritisch: „Der in diesem Zusammenhang auch verwendete Begriff Sanierung hat mit Denkmalpflege meistens gar nichts zu tun.“[13]

Sanierung ist kein denkmalspezifischer Begriff und wird in keinem der Denkmalschutzgesetze erwähnt.[14][15] Mit Sanierung ist keine spezifische Maßnahme gemeint. Der eigentlich aus der Medizin stammende Begriff war einem grundlegenden Wandel unterzogen und steht im Bauwesen heute im Allgemeinen für Modernisierung, was also über die denkmalpflegerische Instandsetzung hinausgeht.[16][17]

Die wesentlichen Methoden oder Maßnahmen der Denkmalpflege sind:

Kontrollierter Verfall

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Keine oder nur sehr geringe Eingriffe. Um 1800 und um 1900 vor allem bei Burgruinen ein gängiges Konzept, gegenwärtig vor allem bei großen Industrieanlagen angewandt als kontrollierter Verfall.

Grundlegende Sicherungsmaßnahmen, um den weiteren Verfall des Denkmals zu stoppen. Dazu gehören etwa das kurzfristige Schließen von Löchern im Dachbereich (u. a. mit Planen, Sperrholz, Blech) und in Regenrinnen, das Stoppen von eindringender Feuchtigkeit, die Sicherung von Bauteilen die herabzustürzen drohen durch Netze, das Abstützen und der Schutz vor Vandalismus durch einzäunen des Denkmals und vernageln von Fenstern und Türen.

Reinigungs- und Pflegearbeiten am Denkmal. Hierzu gehören das Befestigen von Dachziegeln, Ausfugung, Streichen von Fenstern usw.[18] Dieses Pflege-Konzept gab der Denkmalpflege ihren Namen.

Erhaltung und Sicherung des historisch-materiellen Bestandes. Das Ziel einer Konservierung ist die Bewahrung des originalen Zustandes und Erscheinungsbildes zum Zeitpunkt der Maßnahme und wird durch Reinigung, Pflege oder behutsame Festigung des historischen Materials (siehe beispielsweise Steinkonservierung) erreicht. Eine weitere Möglichkeit der Konservierung von Kulturdenkmalen besteht darin, Bodendenkmäler oder Baudenkmäler mittels Schutzbauten vor Witterung und Verfall zu bewahren. Ein Beispiel dafür ist der Schutzbau über der Goldenen Pforte des Freiberger Doms in Sachsen.

Alle Maßnahmen, die dazu dienen, originale Substanz zu sichern und zu erhalten, indem der ursprüngliche Zustand und Gebrauchswert oder ein ursprüngliches Erscheinungsbild wiederhergestellt wird. Die folgenden Begriffe beschreiben die graduellen Unterschiede:

Restaurierung
Wiederherstellung der ursprünglichen Gebrauchsfähigkeit unter Bewahrung originaler Substanz. Die Rückführung auf einen „Originalzustand“ ist nicht das Ziel einer Restaurierung.[19]
Renovierung
Erneuerung des Erscheinungsbildes, z. B. durch einen Neuanstrich oder Ersatz eines abgenutzten Bodenbelags. Der Begriff der Renovierung spielt im engeren Sinne der Denkmalpflege keine Rolle.
Rekonstruktion aus dem 19. Jahrhundert: Das antike Athener Panathinaiko-Stadion wurde zu den Olympischen Sommerspielen 1896 wiederaufgebaut (Foto:2021)

Wiederherstellen eines verloren gegangenen Erscheinungsbildes, von Bauteilen oder von ganzen Bauten möglichst auf der Grundlage gesicherter Baubefunde (mit Ergebnissen der Historischen Bauforschung) oder auf der Grundlage schriftlicher und bildlicher Quellen.

Vollständig rekonstruierte Objekte gelten als Neuschöpfungen und stellen für die Denkmalpflege eine Ausnahmesituation dar.[20] Sie sind oft keine Kulturdenkmäler mehr (abhängig vom Eintragungsstatus in die Denkmallisten), doch kann ihnen mit der Zeit unter besonderen Umständen durchaus wieder ein neuer Denkmalwert zuwachsen. Ein bekanntes Beispiel ist das Knochenhaueramtshaus in Hildesheim.

Abweichend wurde im Sprachgebrauch der DDR unter Rekonstruktion generell jede Art die Instandsetzung oder Modernisierung (unabhängig vom Denkmalwert) verstanden.

Anastilosis (Anastylose)

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Anastilosis bezeichnet die partielle Wiedererrichtung bzw. Zusammensetzung eines verfallenen historischen Bauwerks unter Verwendung seiner originalen Bauteile. Der Begriff wird regelmäßig nur bei der Wiederaufrichtung antiker Bauten oder Bauteile verwendet, z. B. beim Wiederaufrichten umgestürzter Säulentrommlen. Ein bekanntes Beispiel ist die Celsus-Bibliothek in Ephesos.

Translozierung meint Gebäudeversetzung. Bei der Translozierung wird das Gebäude dokumentiert, abgebaut und anschließend möglichst originalgetreu an anderer Stelle wiederaufgebaut. Diese Rekonstruktion an anderer Stelle ist oft eine Notmaßnahme bei drohendem Totalverlust. Die Substanzeingriffe durch Ab- und Wiederaufbau sind in der Regel enorm, wenn nicht der Weg der sehr aufwändigen Ganzgebäude-Translozierung gewählt wird. Da ein Kulturdenkmal seinen Denkmalwert in gewissem Maß durch den – auch örtlichen – historischen Kontext, in dem es entstanden ist, bezieht, kann das versetzte Objekt seine Denkmaleigenschaft und den amtlichen Denkmalschutz verlieren.

Reversibilität

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→ Hauptartikel: Reversibilität (Denkmalpflege)

Reversibilität beschreibt als denkmalpflegerisches Prinzip, dass ein Eingriff unter weitgehender Erhaltung der denkmalwerten Substanz rückgängig gemacht werden kann. Ein Eingriff, der diese Maxime erfüllt, ist reversibel.

Bodendenkmalpflege

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Ausgrabung im Archäologischen Park Xanten (2005)

Die Bodendenkmalpflege befasst sich mit Bodendenkmälern, also unbeweglichen oder beweglichen Denkmälern, die sich im Boden befinden oder befanden. Die Bodendenkmalpflege wird unterteilt in archäologische Denkmalpflege und paläontologische Denkmalpflege.

Die Aufgaben der Bodendenkmalpflege reichen von der systematischen Bestandserfassung und Inventarisation (mittels Begehungen, Luftbildinterpretation, Bauaufnahme usw.), Überprüfung geplanter Baumaßnahmen auf bodendenkmalpflegerische Relevanz, Voruntersuchung (Prospektion), Ausgrabungen (planmäßig oder als Notgrabung bei Zerstörung durch Baumaßnahmen), Restaurierung und Katalogisierung geborgener Objekte, der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Veröffentlichung der gefundenen Ergebnisse bis zu deren Präsentation.

Bau- und Kunstdenkmalpflege

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Fresko von Masaccio: „Vertreibung aus dem Paradies“, vor und nach der Restaurierung

Die Bau- und Kunstdenkmalpflege ist eine praktisch-angewandte Disziplin der Kunstgeschichte und der Architekturgeschichte. Sie nimmt innerhalb der Denkmalpflege einen breiten Raum ein.

Der preußische Baubeamte und Architekt Karl Friedrich Schinkel forderte bereits im frühen 19. Jahrhundert Schutzbehörden für Kunstdenkmäler. In Frankreich gilt Viollet-le-Duc als Begründer der Restaurierung im historisierenden Stil, die um 1830 einsetzte. In Preußen gab es 1843 den ersten Konservator, auch Denkmalpfleger genannt. 1850 wurde in Österreich die K.k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale gegründet. Sie war dem Ministerium für Handel und Gewerbe unterstellt.

Baron Charles de Graimberg (1774–1864/65?), der „Retter“ des Heidelberger Schlosses, gilt zumindest in Deutschland als der erste offiziell beauftragte Denkmalpfleger. Dank seiner Bild-Veröffentlichungen setzten staatliche Bemühungen in Baden ein, die Ruine vor weiterem Raubbau zu schützen.

1911 wurde in Preußen die Zentralkommission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmäler zum Staatsdenkmalamt umgewandelt. Dieses wurde in zwei Bereiche unterteilt: einen kunsthistorisch-technischen Bereich, der sich mit Denkmalpflege beschäftigte und einen juristisch-administrativen Bereich, der für die rechtlichen Grundlagen zuständig war.

Gartendenkmalpflege

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Gartendenkmalpflege: Wiederhergestellter Rosengarten der Neuen Residenz, Bamberg (Foto: 2005)

Die Gartendenkmalpflege ist erst seit wenigen Jahrzehnten als ein eigenes Fachgebiet der Denkmalpflege etabliert. Sie wird rechtlich – wie die Landschaftsarchitektur zum Bauwesen – zur Baudenkmalpflege gezählt.

Städtebauliche Denkmalpflege

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Baudenkmal und umstrittener Neubau in Fürth[21] (Foto: 2008)

Baudenkmale oder Denkmalensembles steht immer in einem räumlichen, d. h. städtebaulichen Kontext. Die städtebauliche Entwicklung soll Rücksicht auf Baudenkmäler und ihre Umgebung nehmen, um deren Denkmalaussage, Erscheinungsbild und Wirkung nicht zu beeinträchtigen. Deshalb haben Städte mit großen historischen Baubeständen häufig Satzungen und Pläne zum Schutz der Silhouette, der Dachlandschaften und Fassadengestaltungen entwickelt. Dazu kann auch der Erhalt historischer Platz- und Straßenzüge gehören. Die Festschreibung des Verlaufs der Gebäudefronten sichert zugleich auch die historischen Straßenräume. Eines der Instrumente zur historischen Analyse des Stadtgrundrisses ist die Historische Ortsanalyse, Stadtbildanalyse oder Stadtmorphologie.

Bei besonders wichtigen historischen Gebäuden und Ensembles sind Schutzzonen oder Pufferzonen erforderlich, die das Bauen in der Umgebung begrenzen und regeln. So hat z. B. die UNESCO von der Stadt Köln Schutzzonen für das Weltkulturerbe Kölner Dom gefordert, oder erkennt Dresden den Status wegen gewisser Bautätigkeiten wieder ab.

Städtebaulicher Denkmalschutz dient dem Schutz von historischen Stadtkernen. Durch das Städtebauförderungs-Programm Städtebaulicher Denkmalschutz werden in Deutschland von Bund, Ländern und Kommunen ausgewählte historische Siedlungen und Stadtgebiete gefördert, um eine denkmalgerechte Stadtsanierung zu bewirken.

Kulturlandschaftsschutz

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Der Kulturlandschaftsschutz bzw. der Schutz historischer Kulturlandschaften ist ein interdisziplinäres Arbeitsfeld von Landschaftsplanung, Naturschutz und Denkmalpflege. Seit den 1990er Jahren ist dieses Arbeitsfeld wieder verstärkt in das Blickfeld von Forschung und Praxis gerückt. In der Denkmalpflege werden darunter in der Regel Mehrheiten von Bau- oder Bodendenkmalen und/oder deren Umgebung verstanden (Umgebungsschutz, Gesamtanlage). Das umfangreichste Inventar von Kulturlandschaftselementen stellt derzeit das im Aufbau befindliche KLEKs – Kulturlandschaftselementekataster der Hochschule Neubrandenburg dar, das primär für Zwecke der Landschaftsplanung und Heimatforschung entwickelt wurde.[22] Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen und der Landschaftsverband Rheinland betreiben seit 2010 mit KuLaDig (Kultur. Landschaft. Digital.) ein gemeinsames Internet-Portal, das über Texte, Karten und Bilder Informationen über Objekte und Räume des landschaftlichen kulturellen Erbes allgemein zugänglich macht.[23]

Historische Bauforschung

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Restaurierungsarbeiten am Dom in Speyer

Die Bauforschung dient der wissenschaftlichen Untersuchung der Bau- und Nutzungsgeschichte anhand der Substanz eines Bauwerks. Ihr Ziel ist die Klärung von Bau- und Umbaugeschichten und mittelbar die Einschätzung des historischen Wertes. Die dokumentierten und ausgewerteten dienen als Grundlage angemessener Maßnahmen der Denkmalpflege.

Bei der Bauforschung geht man schrittweise vor, meist steht am Anfang eine maßstabsgerechte, meist sogar verformungsgenaue Zeichnung, die sogenannte Bauaufnahme. Diese vermittelt Erkenntnisse über die Morphologie des Bauwerks und des Schadensbildes. Ein weitergehender Schritt für die Erfassung von Gebäudestrukturen im Innern ist das Raumbuch, eine zeichnerische, photographische und beschreibende Dokumentation, die systematisch raumweise vorgenommen wird.

Zusätzlich zur reinen Objektuntersuchung der Bauforschung kann die Auswertung von sonstigen Geschichtsquellen (Archivalien, Plänen, Abbildungen usw.) weitere wichtige baugeschichtliche Erkenntnisse erbringen, die in einer Dokumentation ein Gesamtbild zur Geschichte und Bedeutung eines Baudenkmals ergeben.

Aktuelle Lage der Denkmalpflege

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Konfliktfall: Modernes Baurecht und historische Bausubstanz

Derzeit stoßen die Denkmalämter in Deutschland aufgrund der finanziell angespannten Finanzsituation und ihrer personellen Ausstattung an Grenzen ihrer Handlungsfähigkeit und Belastbarkeit. Zahlreiche Fachbehörden verloren in den letzten Jahren ihre wissenschaftliche Eigenständigkeit und ihre damit verbundene unabhängige Position, einige Fachämter wurden aufgelöst. Auch die in den Kommunen für den Vollzug der Denkmalschutzgesetze zuständigen Denkmalschutzbehörden unterliegen ständiger Personalknappheit und sind nicht selten politischen Einflussnahmen ausgesetzt. Umso mehr gefordert sind und gefördert werden bürgerschaftliches Engagement.[24]

26 Resolutionen des Europarats befassen sich mit verschiedenen Aspekten der Denkmalpflege. Die Umsetzung der Resolutionen gestaltet sich schwierig. Derzeit wird an einer gemeinsamen europäischen Plattform gearbeitet, da die grenzüberschreitende fachliche Zusammenarbeit noch zu wünschen übriglässt. Im April 2006 wurde in London auf Einladung von English Heritage von Leitern von Denkmalämtern aus 23 europäischen Staaten ein European Heritage Heads Forum (kurz EHHF) gebildet. Es soll jährlich als gemeinsame Lobby zu einem Gedankenaustausch tagen, gemeinsame Workshops und Aktionen organisieren und bestehende Netzwerke zwischen Denkmalpflege und Tourismus stärken und ausbauen.

Förderung des Denkmalpflegegedankens

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Tag des offenen Denkmals 2012 im Stadtbad Prenzlauer Berg in Berlin

Private Organisationen wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördern das Interesse und das Verständnis der Bürgerschaft an Denkmalpflege und Denkmalschutz durch Veranstaltungen und Veröffentlichungen; teilweise sind sie auch auf dem Gebiet der finanziellen Zuschüsse tätig.

Im September jeden Jahres werden die von der Europäischen Union eingeführten European Heritage Days durchgeführt, um im Bewusstsein der Bürger die kulturelle Bedeutung von Denkmalen im Sinne „lebendiger Geschichte“ zu verankern. Jährlich gibt es dazu ein anderes Thema.

In Deutschland heißt diese Veranstaltung Tag des offenen Denkmals, in Österreich Tag des Denkmals. Auch die Schweiz ist mit dem Europäischen Tag des Denkmals an dieser Aktion beteiligt.

Auf europäischer Ebene existiert mit Europa Nostra außerdem ein nationenübergreifender Verbund für die Verbreitung des Denkmalschutz-Gedankens, der mit European Union Prize for Cultural Heritage / Europa Nostra Awards veranstaltet und damit die höchste Auszeichnung für Denkmalschutz auf europäischer Ebene vergibt.

Ausbildung, Forschung und Lehre im deutschsprachigen Raum

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Denkmalpflege ist Gegenstand verschiedener Handwerksberufe, so der Steinmetze und speziell in Bayern der sogenannten Kirchenmaler. Der Beruf des Restaurators ist nicht in allen Bundesländern geschützt, mittlerweile wurde in München ein eigenständiger Lehrstuhl dazu eingerichtet.

Der Beruf des selbständigen Fensterhandwerkers ist auf die denkmalgerechte Fensterinstandsetzung spezialisiert und erst Ende der 1990er Jahre von Schweden nach Deutschland gelangt.[25] Dieses noch junge Berufsbild ist in Deutschland nicht gesetzlich geschützt und wird von Fensterhandwerkern an selbständige Handwerker angrenzender Berufsbilder weitervermittelt. Speziell für Denkmalpflege sind etliche fächerübergreifende Aufbaustudiengänge eingerichtet worden, so in Bamberg, Hildesheim und Potsdam. Die Studiengänge in München und Dresden wurden inzwischen wieder aufgegeben.

Hochschulen in Deutschland mit Denkmalpflege-Studiengängen

Die Denkmalpflege hat in der deutschen Hochschullandschaft den Status eines kleinen Fachs. Laut der Arbeitsstelle Kleine Fächer gibt es (Stand Dezember 2020) neun eigenständige Lehrstühle für Denkmalpflege an acht deutschen Universitäten.[27] Im Jahr 1997 waren es noch sieben Professuren an sieben Standorten.

Literatur (Auswahl)

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nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet

Geschichte der Denkmalpflege

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  • Felicitas Buch: Studien zur preußischen Denkmalpflege am Beispiel konservatorischer Arbeiten Ferdinand von Quasts (= Manuskripte zur Kunstwissenschaft 30). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1990, ISBN 3-88462-929-8. (Zugleich: Dissertation an der Technischen Hochschule Darmstadt 1989)
  • Gabriele Dolff-Bonekämper: Die Entdeckung des Mittelalters. Studien zur Geschichte der Denkmalerfassung und des Denkmalschutzes in Hessen-Kassel bzw. Kurhessen im 18. und 19. Jahrhundert. Dissertation. Hessische Historische Kommission Darmstadt, und Historische Kommission für Hessen, Marburg 1985, ISBN 3-88443-149-8
  • Michael Falser: Zwischen Identität und Authentizität. Zur politischen Geschichte der Denkmalpflege in Deutschland. Thelem Verlag, Dresden 2008, ISBN 978-3-939888-41-3
  • Carl Johannes Fuchs: Denkmalpflege und Heimatschutz. In: Handbuch der Politik, Berlin und Leipzig 1914
  • Wolfgang Götz: Beiträge zur Vorgeschichte der Denkmalpflege (Die Entwicklung der Denkmalpflege in Deutschland vor 1800). Dissertation, Leipzig 1956. – Nachdruck: vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich, Zürich 1999, ISBN 3-72812230-0 (CD-ROM in gebundenem Umschlag).
  • Christoph Hellbrügge: "Konservieren, nicht restaurieren". Bedeutungswandel und Anwendungspraxis eines Prinzips der Denkmalpflege im 20. Jahrhundert in Deutschland. Diss. Universität Bonn 1991.
  • Norbert Huse (Hrsg.): Denkmalpflege. Deutsche Texte aus drei Jahrhunderten. 3. Auflage. C.H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-40544-4.
  • Burkhard Kunkel: „Wie nöthig die ausgezeichnete Beachtung von Denkmalen und deren Schutz jetzt wird“ – von Alterthümersammlungen und Weltkulturerbe: Der Beitrag Stralsunds zur Bewahrung pommerscher Geschichte. In: Pomorze wczoraj – dzis – jutro: Miasta i miasteczka pomorskie. Stargard 2010, S. 115–131.
  • Rita Mohr de Perez: Die Anfänge der staatlichen Denkmalpflege in Preußen: Ermittlung und Erhaltung alterthümlicher Merkwürdigkeiten (= Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg 4). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2001, ISBN 978-3-88462-180-6
  • Thomas Scheck: Denkmalpflege und Diktatur im Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus. Verlag für Bauwesen. Berlin 1995, ISBN 3-345-00597-2
  • Ingrid Scheurmann: Kunstschutz und Kriegsdenkmalpflege im Ersten Weltkrieg. In: Susanne Kähler/Wolfgang Krogel (Hrsg.): Der Bär von Berlin. Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins. 65. Jahrgang, Berlin 2016, S. 87–100
  • Winfried Speitkamp: Die Verwaltung der Geschichte. Denkmalpflege und Staat in Deutschland 1871–1933. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1996 (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Bd. 114), ISBN 3-525-35777-X
  • Cornelius Steckner: Ferdinand Franz Wallraf. Domstadt Köln. Köln 2020, ISBN 978-3-9818922-9-1 (359 S.). Die quellentreue Darstellung zeigt Ferdinand Franz Wallraf als 1798 in Paris nach republikanischem Recht ernannten Conservateur des Monumens de Cologne
  • Gabriele Wolff: Zwischen Tradition und Neubeginn. Zur Geschichte der Denkmalpflege in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Geistesgeschichtliche Grundlagen in den deutschsprachigen Gebieten. Frankfurt am Main 1992 (= Frankfurter Fundamente der Kunstgeschichte, Bd. IX), ISBN 3-923813-08-2

Methoden und Prinzipien der Denkmalpflege

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  • Geschichte der Rekonstruktion, Konstruktion der Geschichte. Hrsg. Winfried Nerdinger, in Zusammenarbeit mit Markus Eisen und Hilde Strobl. Prestel Verlag, München / Berlin / London / New York 2010, ISBN 9783791350929.
  • Thema: Denkmalpflege zwischen Konservieren und Rekonstruieren. Dokumentation der Jahrestagung in Hildesheim. Hrsg. Arbeitskreis für Theorie und Lehre der Denkmalpflege e. V., Achim Hubel. Bamberg 1993, ISBN 3-9802427-2-2
  • Reversibilität – das Feigenblatt der Denkmalpflege? Gemeinsame Tagung des SFB 315 und des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS, Universität Karlsruhe 24.–26. Oktober 1991. Karlsruhe 1992 (= Arbeitshefte des Sonderforschungsbereichs 315, 11/1992; ICOMOS-Hefte des Deutschen Nationalkomitees, Bd. VIII). ISBN 3-87490-617-5. (Digitalisat)

Bodendenkmalpflege

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  • Werner Coblenz (Hrsg.): Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege. Band 14/15, Berlin 1966.

Gartendenkmalpflege

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Städtebauliche Denkmalpflege

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  • Handbuch städtebauliche Denkmalpflege. Hrsg. Volkmar Eidloth, Gerhard Ongyerth, Heinrich Walgern. Michael Imhof Verlag, 2. überarbeitete Auflage. Petersberg 2019, ISBN 978-3-7319-0889-0
  • Stadtbild und Denkmalpflege, Konstruktion und Rezeption von Bildern der Stadt. Hrsg. Sigrid Brandt, Hans-Rudolf Meier, Mitarbeit Gunther Wölfle, Jovis Verlag, Berlin 2008 (= Stadtentwicklung und Denkmalpflege, Bd. 11), ISBN 978-3-939633-73-0
  • Stadt Raum Zeit – Stadtentwicklung zwischen Kontinuität und Wandel. Hrsg. Jürg Sulzer, Anne Pfeil, Jovis Verlag, Berlin 2008 (= Stadtentwicklung und Denkmalpflege, Bd. 10), ISBN 978-3-939633-72-3
  • StadtGestalten – Visionen, Allianzen, Wege. Hrsg. Jürg Sulzer, Jovis Verlag, Berlin 2009 (= Stadtentwicklung und Denkmalpflege, Bd. 12), ISBN 978-3-939633-74-7.

Bauforschung und Bauaufnahme

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  • Hannes Eckert, Joachim Kleinmanns, Holger Reimers: Denkmalpflege und Bauforschung. Aufgaben, Ziele, Methoden. Karlsruhe 2000.
  • Günter Eckstein, Michael Goer: Empfehlungen für Baudokumentation: Bauaufnahme – Bauuntersuchung. Theiss Verlag. Stuttgart 2003 (2. überarbeitete Auflage), ISBN 3-8062-1475-1
  • Bauaufnahme in der Denkmalpflege. Hrsg. Andreas Bruschke. Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2005 (= MONUDOCthema Bd. 2), ISBN 3-8167-6460-6.
  • Anforderungen an eine Bestandsdokumentation in der Baudenkmalpflege. Erarbeitet von der Abteilung Praktische Denkmalpflege, Referat Bauforschung und Restaurierung im Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2002 (= Arbeitsmaterialien zur Denkmalpflege in Brandenburg, Nr. 1), ISBN 3-935590-40-7 (Digitalisat, abgerufen am 27. Februar 2021).
  • Wolf Schmidt: Das Raumbuch als Instrument denkmalpflegerischer Bestandsaufnahme und Sanierungsplanung (= Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. Band 44). Lipp Verlag, München 2002, ISBN 3-87490-303-2 (formal falsch).

Verhältnis zu Bauten bestimmter Epochen

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nach Epoche geordnet

  • Unter der Grasnarbe. Freiraumgestaltungen in Niedersachsen während der NS-Diktatur als denkmalpflegerisches Thema. Dokumentation der Tagung vom 26.–29. März 2014 in Hannover. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2015 (= Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, 45), ISBN 978-3-7319-0279-9
  • Adrian von Buttlar, Christoph Heuter (Hrsg.): denkmal!moderne-Architektur der 60er Jahre – Wiederentdeckung einer Epoche. JOVIS, Berlin 2007, ISBN 978-3-939633-40-2
  • Michael Hecker, Ulrich Krings (Hrsg.): Bauten und Anlagen der 1960er und 1970er Jahre – ein ungeliebtes Erbe? Klartext Verlag, Essen 2011, ISBN 978-3-8375-0679-2
  • Norbert Huse: Unbequeme Baudenkmale, Entsorgen? Schützen? Pflegen? Beck Verlag, München 1997, ISBN 3-406-42723-5
  • Leerräume – Der Umgang mit Denkmalen als Sinnstiftungsprozess am Beispiel der Schlösser und Herrensitze in Brandenburg = Schriftenreihe Stadtentwicklung und Denkmalpflege 14. Jovis Verlag Berlin 2009. ISBN 978-3-86859-081-4
  • Guenther Ruffert: Sanieren von Baudenkmälern. Beton-Verlag, 1981.

alphabetisch nach Staaten geordnet

  • August Gebeßler, Wolfgang Eberl: Schutz und Pflege von Baudenkmälern in der Bundesrepublik Deutschland. Köln 1980
  • Gottfried Kiesow: Denkmalpflege in Deutschland. Eine Einführung. 4., überarbeitete Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2000. (1. Auflage 1982; 2., verbesserte Auflage 1989; 3., gegenüber der 2. unveränderte Auflage 1995)
  • Denkmal Ost-Moderne – Aneignung und Erhaltung des baulichen Erbes der Nachkriegsmoderne (= Schriftenreihe Stadtentwicklung und Denkmalpflege 16), Jovis Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-86859-143-9

Fachzeitschriften

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nach Titeln alphabetisch geordnet

Commons: Denkmalpflege – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Leitbild Denkmalpflege (Memento vom 26. Januar 2012 im Internet Archive)
  2. Vgl. u. a. Eden Stiffman „Cultural Preservation in Disasters, War Zones. Presents Big Challenges“ in The Chronicle Of Philanthropy, 11. Mai 2015; Hans Haider im Interview mit Karl Habsburg „Missbrauch von Kulturgütern ist strafbar“ in Wiener Zeitung vom 29. Juni 2012; Aisling Irwin „A no-strike list may shield Yemen’s ancient treasures from war“ in Daily News vom 23. Jänner 2017; Rüdiger Heimlich „Wüstenstadt Palmyra: Kulturerbe schützen bevor es zerstört wird“ in Berliner Zeitung vom 28. März 2016.
  3. Friedrich Schipper: Bildersturm: Die globalen Normen zum Schutz von Kulturgut greifen nicht. In: Der Standard vom 6. März 2015.
  4. Corine Wegener, Marjan Otter „Cultural Property at War: Protecting Heritage during Armed Conflict“ in The Getty Conservation Institute, Newsletter 23.1, Spring 2008.
  5. Zitiert nach: Dolff-Bonekämper: Die Entdeckung des Mittelalters. S. 17, Anm. 28.
  6. Dolff-Bonekämper: Die Entdeckung des Mittelalters. S. 17, Anm. 28.
  7. Dolff-Bonekämper: Die Entdeckung des Mittelalters. S. 17.
  8. Cornelius Steckner: Wallraf als Conservateur des Monumens de Cologne, Wallraf im Fokus. In: Wallrafs Erbe. Ein Bürger rettet Köln. Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln 2018, ISBN 978-3-9819709-0-6, S. 166–176 (258 S.).
  9. Eckhart Franz: „Habe Ehrfurcht vor dem Alten und Mut, das Neue frisch zu wagen!“ Die Denkmalpflege im kulturpolitischen Konzept Großherzog Ernst Ludwigs. In: 100 Jahre Denkmalschutzgesetz in Hessen. Geschichte – Bedeutung – Wirkung. Stuttgart 2003, S. 23–28, ISBN 3-8062-1855-2. Winfried Speitkamp: Entstehung und Bedeutung des Denkmalschutzgesetzes für das Großherzogtum Hessen von 1902. In: 100 Jahre Denkmalschutzgesetz in Hessen. Geschichte – Bedeutung – Wirkung. Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1855-2. Jan Nikolaus Viebrock: Hessisches Denkmalschutzrecht. (= Kommunale Schriften für Hessen). 3. Auflage. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2007. ISBN 978-3-555-40310-6, S. 9, Rdnr. 18.
  10. Kerstin Odendahl: Kulturgüterschutz: Entwicklung, Struktur und Dogmatik eines ebenenübergreifenden Normensystems. Tübingen 2005, S. 395
  11. „Als Initialzündung für die Denkmalpflege in Europa gilt bis heute das Europäische Denkmalschutzjahr 1975.“ Europas Baukultur ist bedroht@nzz.ch, 4. Juni 2016; „… gelang einer breiten gesellschaftlichen Strömung die positive Hinwendung zum Historismus, die heute selbstverständlich ist.“ Das Europäische Denkmalschutzjahr 1975. (Memento des Originals vom 22. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunsthistorikertag.uni-mainz.de@kunsthistorikertag.uni-mainz.de, (33. Deutscher Kunsthistorikertag 2015); „… hat das Europäische Denkmalschutzjahr die öffentliche Wahrnehmung unseres baulichen Erbes verändert.“ Das Erbe des Europäischen Denkmalschutzjahres 1975. Ausweitung der Kampfzone@db-bauzeitung.de, 9. März 2015; Am 19. Januar beginnt das europäische Denkmalschutzjahr: Die Zukunft der Vergangenheit@zeit.de, 17. Januar 1975; Deutscher Städtetag. Empfehlungen zum Europäischen Denkmalschutzjahr 1975. Köln, Januar 1974 (PDF 46,1 kB)@dnk.de, Webpräsenz des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, abgerufen am 21. Januar 2018
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