Archie Roach

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Archie Roach, 2016
Archie Roach beim WOMAD Musikfestival in Adelaide, 2011
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Into the Bloodstream
 AU4929.10.2012(1 Wo.)
Let Love Rule
 AU2421.11.2016(1 Wo.)
Tell Me Why
 AU711.11.2019(1 Wo.)

Archibald William „Archie“ Roach (* 8. Januar 1956 in Mooroopna, Victoria; † 30. Juli 2022 in Warrnambool, Victoria[2]) war ein Sänger und Songschreiber aus Australien, der sich in seinen Liedern mit dem realen Leben und der Traumzeit der Aborigines befasste.

Archie Roach lebte in der Framlingham Aboriginalmission, die bei Warrnambool im Südwesten des Bundesstaats Victoria liegt. Er wurde als Kind seiner Familie fortgenommen und erlitt wie Zehntausende der Aboriginekinder das Schicksal der gestohlenen Generationen und wuchs zunächst in einem Waisenhaus und dann in einer Familie schottischer Herkunft in Melbourne auf. Er lebte anschließend lange Jahre in den Straßen von Melbourne und Adelaide. Als er Ruby Hunter kennenlernte, baute er mit ihr ein Kinderheim für Aboriginekinder auf, machte mit Hunter Musik und gründete eine Band.

Roachs Frau und musikalische Partnerin Ruby Hunter starb am 17. Februar 2010 im Alter von 54 Jahren. Am 14. Oktober 2010 erlitt Roach einen Schlaganfall. Nach seiner Genesung kehrte er im April 2011 zu Live-Auftritten zurück. Er überlebte auch Lungenkrebs, da er 2011 frühzeitig diagnostiziert und operiert wurde. Roach starb Ende Juli 2022 im Warrnambool Base Hospital nach langer Krankheit. Aus seiner Ehe gingen zwei Söhne hervor.[3][4]

1990 brachte Roach ein Musikalbum heraus, das sich mit dem Thema der gestohlenen Generation befasste. Er gewann damit zweimal bei den ARIA Awards, den Human Rights Award und eine Goldene Schallplatte. 1992 veröffentlichte er Jamu Dreaming und 1997 Looking for Butter Boy, mit dem er in drei Kategorien bei den ARIA Awards gewann. Insgesamt wurde Roach 21-mal für die ARIA-Preise der australischen Musikindustrie nominiert und gewann neunmal.[5]

Roach trat auf zahlreichen Festivals und 1992 in den USA und des Weiteren in Großbritannien, Deutschland, China, Japan und Taiwan auf. In den USA lernte er dabei unter anderem Bob Dylan kennen.

National Indigenous Music Awards

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Die National Indigenous Music Awards (NIMA) werten nach den Kriterien Exzellenz, Engagement, Innovation und herausragende Beiträge zur Musikindustrie der Northern Territory Region Australiens aus. Sie wurden erstmals 2004 verliehen.

2013 „selbst“ Hall of Fame Neuzugang Neuzugang
Into the Bloodstream Album of the Year gewonnen
Cover Art of the Year gewonnen
„Song to Sing“ Film Clip of the Year gewonnen
Song of the Year nominiert
2018[6] „selbst“ Artist of the Year nominiert
2019[7][8] „selbst“ Artist of the Year nominiert
The Concert Collection 2012–2018 Album of the Year nominiert
2020[9][10] „selbst“ Artist of the Year nominiert
Tell Me Why Album of the Year gewonnen
2022[11] My Songs: 1989–2021 Album of the Year ausstehend
  • Charcoal Lane (Aurora; Mushroom Records, 1990)
  • Jamu Dreaming (Aurora, 1993)
  • Looking for Butter Boy (Mushroom, 1997)
  • Sensual Being (Festival Mushroom Records, 2002)
  • The Tracker (Original Motion Picture Soundtrack, zusammen mit Graham Tardif, Mana Music, 2002)
  • Journey (Liberation Music, 2007)
  • Into the Bloodstream (Liberation Music, 2012)
  • Let Love Rule (Liberation Music, 2016)
  • Tell Me Why (Mushroom Sublabel Bloodlines, 2019)
Commons: Archie Roach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Archie Roach in den australischen Charts (englisch)
  2. Jan Bielicki: Australischer Sänger Archie Roach im Alter von 66 Jahren gestorben. In: Süddeutsche Zeitung. 31. Juli 2022, abgerufen am 31. Juli 2022.
  3. Angus Dalton: Singer-songwriter Archie Roach dead aged 66 In: The Sydney Morning Herald, 30. Juli 2022 (englisch). 
  4. Archie Roach, Aboriginal musician, songwriter and artist, dead at 66 after 'a remarkable life'. In: ABC News. Australian Broadcasting Corporation, 30. Juli 2022, abgerufen am 30. Juli 2022 (englisch).
  5. ARIA past winners listings, aria.com.au, abgerufen am 30. Juli 2022 (englisch)
  6. 2018 National Indigenous Music Award Winners. In: National Indigenous Music Awards. NIMA, abgerufen am 16. April 2019 (englisch).
  7. National Indigenous Music Awards unveils 2019 Nominations. National Indigenous Music Awards, Juli 2019, abgerufen am 19. August 2019 (englisch).
  8. Record Breaking Crowd for the 2019 National Indigenous Music Awards! National Indigenous Music Awards, 13. August 2019, abgerufen am 16. April 2019 (englisch).
  9. Announcement: National Indigenous Music Awards Finalists Unveiled. In: noise11. 13. Juli 2020, abgerufen am 18. Juli 2020 (englisch).
  10. 2020 Finalists. In: NIMA. Juli 2020, archiviert vom Original am 25. September 2020; abgerufen am 18. Juli 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/nima.musicnt.com.au
  11. Nominees and Performers Announced For National Indigenous Music Awards 2022. In: Music Feeds. 13. Juli 2022, abgerufen am 14. Juli 2022 (englisch).