Pistolochia-Osterluzei
Pistolochia-Osterluzei | ||||||||||||
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Blüten der Pistolochia-Osterluzei | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aristolochia pistolochia | ||||||||||||
L. |
Die Pistolochia-Osterluzei (Aristolochia pistolochia) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Pfeifenblumen (Aristolochia), die zur Familie der Osterluzeigewächse (Aristolochiaceae) gehört.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pistolochia-Osterluzei ist eine 15–40 cm hohe, mehrstängelige, behaarte, krautige Pflanze. Die mit 1–5 mm kurz gestielten, 1–3(–5) cm langen Blätter stehen wechselständig, sind eiförmig-dreieckig und an ihrem Grund tief herzförmig eingeschnitten. Der Blattrand ist undeutlich gesägt. Auf der Blattunterseite treten die weißlichen, netzförmig verlaufenden Blattadern deutlich hervor. Die Blätter tragen am Rand und auf der Blattunterseite charakteristische, feine, knorpelige Zähnchen bzw. Papillen.
Die 2–5 cm langen, aufrechten Blüten stehen einzeln in den Blattachseln. Sie besitzen eine unten bauchig erweiterte fast gerade Röhre mit einer sich daran anschließenden Zunge und einer kurzen, lappigen Unterlippe. Die Röhre ist außen bräunlich Die auf der Innenseite deutlich gezeichnete Zunge und die Unterlippe sind dunkelbraun. Der Fruchtknoten ist unterständig, kurz drüsig-borstig. Der bauchige Teil der Kronröhre enthält einen wulstigen Griffelkomplex mit sechs seitlichen Staubblättern.
Die hängende, ellipsoidische Kapselfrucht besitzt sechs Fächer.
Blütezeit ist von April bis Juni.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14.[1]
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Gesamte Pflanze
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Blattoberseite
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Kapselfrüchte und Samen
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pistolochia-Osterluzei kommt in Südwesteuropa in den Ländern Frankreich (mit Korsika), Spanien und Portugal sowie in Marokko[2][3] auf trockenen Standorten, felsigen Böden, in Garrigues aber auch im Kulturland vor.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben anderen Arten der Gattung Pfeifenblumen (Aristolochia) ist die Pistolochia-Osterluzei Futterpflanze für die Raupen des Spanischen Osterluzeifalters (Zerynthia rumina).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dr. Ehrentraud Bayer, Dr. Karl-Peter Buttler, Xaver Finkenzeller, Prof. Jürke Grau: Pflanzen der Mittelmeerraums, Mosaik Verlag GmbH, München, 1986, S. 16–17.
- Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die Kosmos Mittelmeerflora. Über 1600 Arten und 1600 Fotos (= Kosmos-Naturführer). Franckh-Kosmos, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-440-15405-2, S. 86–87.
- A. O. Chater et al., Flora Europea: Psilotaceae to Platanaceae, Cambridge University Press, 1993, S. 88.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aristolochia pistolochia L. (Pistolochia-Osterluzei) bei Mittelmeerflora.
- Fotos von Aristolochia pistolochia L. bei PhotoFlora.
- Datenblatt zu Aristolochia pistolochia L. mit Beschreibung, Foto und Verbreitungskarte für Frankreich bei Tela Botanica.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Aristolochia pistolochia bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ Datenblatt Aristolochia pistolochia L. bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science
- ↑ Datenblatt Aristolochia pistolochia bei Euro+Med