Arnegg (Blaustein)

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Arnegg
Stadt Blaustein
Wappen von Arnegg
Koordinaten: 48° 25′ N, 9° 53′ OKoordinaten: 48° 24′ 51″ N, 9° 52′ 44″ O
Höhe: 520 m ü. NHN
Einwohner: 1533[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 89134
Vorwahl: 07304
Arnegg
Arnegg
Gemälde der Burg Arnegg von 1933

Arnegg ist ein Stadtteil von Blaustein im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg. Durch den Zusammenschluss der Gemeinden Arnegg, Blaustein und Herrlingen erhielt das ehemals selbstständige Arnegg am 1. Januar 1975 seinen jetzigen Status.[2]

Das Dorf Arnegg liegt circa zwei Kilometer westlich von Blaustein am rechten Hangfuß des Blautals.

Arnegg wird erstmals 1292 überliefert. Der Ort entstand im 12./13. Jahrhundert als Burgflecken der gleichnamigen Burg. Burg und Dorf, wahrscheinlich ein Lehen der Grafen von Dillingen und der Grafen von Württemberg als deren Erben, waren schon 1303/04 im Besitz des Ulmer Geschlechts der Seveler.

1338 kaufte Württemberg von Konrad Seveler die Hälfte von Burg und Herrschaft, deren zweite Hälfte über die ulmischen Ausbürger von Stein später ebenfalls an Württemberg kam. 1378 wurde die Burg von der Reichsstadt Ulm zerstört und erst Ende des 15. Jahrhunderts wiederaufgebaut. Württemberg verkaufte 1470 die Herrschaft Arnegg an die Herren von Stadion, denen nach dem Dreißigjährigen Krieg Nikola de Heures, Ehemann einer Stadionschen Erbtochter, die Herrschaft streitig machte.

1700 erwarb die Deutschordenskommende Altshausen die Grundherrschaft von den Herren von Stadion. Der Deutsche Orden erbaute im Dorf ein Amtshaus. Im Jahr 1806 kam Arnegg an Württemberg und wurde dem Oberamt Blaubeuren eingegliedert. 1938 kam Arnegg zum Landkreis Ulm.

Bevölkerungsentwicklung

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Es handelt sich um Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand bis 1970 und ohne die heute zugehörigen Ortsteile. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen mit Archivierungen des LEO-BW Online-Informationssystems für Baden-Württemberg.

Bevölkerungsentwicklung[3]
Jahr 1852 1871 1880 1890 1900 1910 1925 1933 1939 1950 1956 1961 1970
Einwohner 360 319 341 319 363 393 427 429 560 777 1164 1299 1593
Wappen von Arnegg (Blaustein)
Wappen von Arnegg (Blaustein)
Blasonierung: „In Silber ein schwebendes schwarzes Deutschordenskreuz, darüber eine liegende vierendige schwarze Hirschstange.“[4]
Wappenbegründung: Das Deutschordenskreuz geht zurück auf die Ortsherrschaft der Deutschordenskommende Altshausen. Die Hirschstange verweist auf den Übergang Arneggs an Württemberg.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Sport- und Kulturvereine

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  • Landfrauenverein Arnegg
  • Landwirtschaftlicher Ortsverein Arnegg
  • Narrenzunft Blautal-Sonna Arnegg e.V.
  • Sängerbund Arnegg
  • Schützenverein Hubertus Arnegg
  • Schwäbischer Theaterverein Arnegg
  • Sportverein Arnegg 1923 e. V.
  • Treffpunkt Arnegg e. V.
Commons: Arnegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Blausteiner Statistik 2022. (PDF; 648 KB) Stadt Blaustein, S. 10, abgerufen am 12. August 2024.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 543 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  3. Baden-Württemberg - Bevölkerungsentwicklung Arnegg von 1852 bis 1970
  4. Wappen auf ortswappen.de