Arnel Dedić

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Arnel Dedić (* 31. Januar 1976 in Čapljina)[1] ist ein kroatischer[2] Basketballtrainer und ehemaliger -spieler.

Im Alter von 13 Jahren zog Dedić, ein Vetter von Jasmin Repeša, nach Split.[3] Ab 1989 spielte er für die Jugend von KK Split.[3] Seine Eltern sowie sein Bruder gingen 1993 wegen des Bosnienkriegs nach Dänemark.[3] Mit Splits Herren trat der 1,96 Meter große Aufbauspieler in der ersten kroatischen Liga[4] sowie in der Saison 1995/96 auch im europäischen Vereinswettbewerb Korać-Cup an.[1] Später spielte er ebenfalls in Kroatien für die Erstligisten KK Slavonski Brod[5] und KK Jolly Šibenik.[6] Mit KK Bosna Sarajevo trat er auch in der Adriatischen Basketballliga an und kam 2001/02 in der grenzübergreifenden Spielklasse in 21 Einsätzen auf einen Mittelwert von 9,1 Punkten.[7] Mit HKK Zrinjski Mostar erreichte er in den Spieljahren 2004/05 und 2005/06 in Bosnien und Herzegowina das Halbfinale und war jeweils bester Korbschütze der Mannschaft.[6] Von 2006 bis 2009 spielte Dedić beim dänischen Erstligisten Horsens IC.[8] Seine besten statistischen Werte in seinen drei Spieljahren in Horsens erreichte er 2006/07 mit 14,2 Punkten, 3 Rebounds und 2,5 Korbvorlagen je Begegnung.[2]

2011 wurde Dedić Cheftrainer bei Horsens IC. In der Saison 2011/12 führte er die Mannschaft in der dänischen Meisterschaft auf den dritten Platz, 2012/13 auf den vierten und 2013/14 erneut auf den dritten Rang. 2015 und 2016 gewann Horsens unter Dedić jeweils die dänische Meisterschaft, in der Saison 2014/15 zusätzlich den Pokalwettbewerb.[3] 2017 und 2018 wurde er mit Horsens Zweiter.[9] In den Spieljahren 2012/13, 2014/15 und 2017/18 wurde er als bester Trainer der dänischen Liga ausgezeichnet.[10] In der Saison 2018/19 führte er Horsens zum Pokalsieg[11] und in die Endspiele um die dänische Meisterschaft. In der Halbzeitpause des dritten Finalspiels eskalierte ein Streit zwischen Dedić und einem seiner Spieler, dem US-Amerikaner Brandon Tabb, es kam daraufhin zu einem Tumult in der Umkleidekabine. Dedić wurde anschließend noch vor dem letzten Finalspiel entlassen.[12] Neben seiner Tätigkeit bei Horsens IC war Dedić Basketballtrainer an einer Sportschule in Hornsyld.[3]

Im Vorfeld der Saison 2019/20 wurde er Cheftrainer des Team FOG Næstved, ebenfalls in der ersten dänischen Liga. Im Mai 2021 ging seine Amtszeit in Næstved zu Ende.[13] Ende Juni 2021 wurde Dedić dänischer Nationaltrainer.[14] In seiner bis September 2022 andauernden Amtszeit betreute er die Nationalmannschaft in zehn Länderspielen (drei Siege, sieben Niederlagen).[15] Mit Beginn der Saison 2022/23 wurde er als Trainer von Rapla KK in Estland tätig.[16]

  1. a b Arnel Dedic. In: FIBA. Abgerufen am 14. Mai 2021.
  2. a b Arnel Dedic. In: basketligaen.dk. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Mai 2021; abgerufen am 14. Mai 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oldbasketligaen.mbt.lt
  3. a b c d e Mestertræneren. In: InHorsens. September 2016, abgerufen am 14. Mai 2021.
  4. VREMEPLOV: Masovna tučnjava igrača Šibenika i Splita prošla bez sankcija. In: basketball.hr. Abgerufen am 14. Mai 2021.
  5. KK Slavonski Brod 1946: Ex-players. In: eurobasket.com. Abgerufen am 15. Mai 2021.
  6. a b Arnel Dedić: Ni u moje vrijeme nije bilo novca, pa smo opet bili pri vrhu. In: bljesak.info. 9. August 2014, abgerufen am 14. Mai 2021.
  7. Arnel Dedic. In: proballers.com. Abgerufen am 14. Mai 2021.
  8. Arnel Dedic basketball profile. In: eurobasket.com. Abgerufen am 14. Mai 2021.
  9. DM-vindere gennem tiderne. In: Danmarks Basketball Forbund. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2021; abgerufen am 14. Mai 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.basket.dk
  10. Årets træner. In: basketligaen.dk. Abgerufen am 14. Mai 2021.
  11. Arnel Dedic er færdig i Horsens. In: fullcourt.dk. 11. Mai 2019, abgerufen am 14. Mai 2021.
  12. HIC følte sig tvunget til at handle og fyrede træneren. In: Horsens Folkeblad. 11. Mai 2019, abgerufen am 14. Mai 2021.
  13. Dedic er fortid i Team FOG Næstved. In: Sjællandske Nyheder. 6. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021.
  14. Arnel Dedic er ny herrelandstræner. In: Danmarks Basketball Forbund. Abgerufen am 25. Juni 2021.
  15. Ny herrelandstræner. In: Danmarks Basketball Forbund. 21. September 2022, abgerufen am 21. September 2022.
  16. Avis Utilitas Rapla esitleb uut peatreenerit, Arnel Dedič. In: Rapla KK. 11. Juli 2022, abgerufen am 7. März 2023 (estnisch).