Arnold Wallraff
Arnold Wallraff (* 26. Oktober 1949)[1] ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Jurist. Von 2007 bis 2017 war er Präsident des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Seit 2017 berät er die beiden großen Kirchen, Bundestagsausschüsse, die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung GKKE sowie verschiedene Fernsehnachrichtenmagazine in Fragen der Rüstungsexportkontrolle.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem US-Abitur 1967 in San Diego, Kalifornien legte er im Folgejahr das deutsche Abitur am altsprachlichen Beethoven-Gymnasium Bonn ab. Von 1968 an studierte er an der Universität Bonn Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Volkswirtschaft und schloss 1973 mit einem Diplom ab. Im Anschluss setzte er sein Studium mit Rechtswissenschaften fort, in welchen er 1975 mit einer kartellrechtlichen Arbeit promovierte.[2]
Von 1976 bis 1987 war er im Bundesministerium für Wirtschaft unter anderem in den Bereichen Wettbewerbspolitik/Kartellrecht, Forschungs- und Technologiepolitik, Internationale Handels-/Außenwirtschaftspolitik, Auslandsmessepolitik tätig. 1983 war er in der Ständigen Vertretung des Auswärtigen Amtes bei der OECD in Paris beschäftigt. Von 1987 bis 1990 war er für das Auswärtige Amt – dieses Mal für die Ständige Vertretung im GATT-Büro in Genf – tätig.[2]
Von 1990 bis 1992 war er im Bundesministerium für Post und Telekommunikation Leiter Wettbewerbs- und Preiskontrolle/Regulierungsfragen.[2] Von 1992 bis 1997 war er wirtschaftspolitischer Berater der Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und Roman Herzog beziehungsweise Leiter des wirtschaftspolitischen Bereichs im Bundespräsidialamt.[3] 1997 wechselte er in die Wirtschaft und war bis 1998 stellvertretender Leiter des Konzernbereichs Wirtschaftspolitik der VEBA AG.[2] Ab 1999 war er als Ministerialrat Leiter des Bereichs Bildungs- und Berufsbildungspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.[3] Von 2007 bis 2017 war er Präsident des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).[2] Seitdem berät er die katholische wie die evangelische Kirche in Fragen der Rüstungsexportpolitik und arbeitet an dem einschlägigen jährlichen Bericht der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) maßgeblich mit.
Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes. 2011 zeichnete der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) Wallraff, wo er auch im Projektbeitrat tätig ist, mit der Goldenen Ehrennadel aus.[4]
Wallraff ist verheiratet und hat fünf Kinder.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- AWV-Interview Amtsantritt (2007), abgerufen am 30. März 2015
- Arnold Wallraff zur Abwrackprämie in N24, archiviert vom Original im Internet Archive am 25. August 2016
- BAFA-Präsident Wallraff im IWR-Interview: „Bundesregierung sollte beim MAP eine Schippe drauflegen.“ In: IWR.de vom 16. Oktober 2013
- „Welche Rolle spielt das BAFA bei der Umsetzung der Energiewende“, Energiewende direkt-Interview vom 17. März 2014
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Geburtstag (26. Oktober) nach Präsident des BAFA. auf bafa.de; Geburtsjahr errechnet (2014−65=1949) nach: Dirk Ehlers, Hans-Michael Wolffgang: Recht der Exportkontrolle. Bestandsaufnahme und Perspektiven. Handbuch zum Exportkontrollrecht. Zugleich Festgabe für Dr. Arnold Wallraff zum 65. Geburtstag. Fachmedien Recht und Wirtschaft, dfv-Mediengruppe, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-8005-1595-0
- ↑ a b c d e f Präsident des BAFA. In: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Archiviert vom am 8. September 2016; abgerufen am 10. Dezember 2024.
- ↑ a b BAFA: Präsident des BAFA. In: bafa.de. Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, abgerufen am 30. März 2015.
- ↑ Ehrungen. In: Westdeutscher Handwerkskammertag. Abgerufen am 10. Dezember 2024 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Wallraff, Arnold |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Jurist |
GEBURTSDATUM | 26. Oktober 1949 |