Arnzberg (Adelsgeschlecht)
Die Herren von Arnzberg waren ein Patrizier- und Adelsgeschlecht aus Unna.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der erste bekannte Vertreter des Geschlechts war der 1364 erscheinende Walrave von Arnzberg, der von dem Grafen Dietrich von Limburg mit einem Hof zu Bönninghausen belehnt wurde. Mehrere Familienmitglieder waren Bürgermeister in Unna: Degenhard (1420, 1441), Degenhard (1470), Degenhard (1501, 1502, 1516), Degenhard (1537), Degenhard (1573, 1582, 1591, 1597, 1601, 1606) und Bertram Michael († 1663). Darüber hinaus erscheinen Johann von Arnzberg zu Soest (1526), Rutger von Arnsberg minister Ecclesiae Unnensis (1600) und Hermann Rotger von Arnzberg, Kanonich im Kloster Wedinghausen (1660). Mehrere Familienmitglieder hatten ein Grabmal in der Kirche in Unna.[1]
Um 1722 erlosch die Familie im Mannesstamm.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Variante I: In Gold eine schwarze Wolfsangel; auf dem schwarz-golden gewulsteten Helm ein schwarzer Adler. Die Helmdecken in schwarz-gold.
- Variante II: In Gold ein schwarzer Adler mit einer goldenen Wolfsangel auf der Brust. Auf dem Helm der Adler. Die Helmdecken in schwarz-gold.
Aufgrund der Namensübereinstimmung und einer Ähnlichkeit der Wappen (Adler) wird eine Verwandtschaft mit den Grafen von Arnsberg vermutet.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anton Fahne: Geschichte der westphälischen Geschlechter, 1858, S. 25 (Digitalisat bei Google Books) mit der Stammtafel des Geschlechts.
- Max von Spießen: Wappenbuch des westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 5 (Digitalisat); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 8 und 11 (Digitalisat Tafel 8 und Digitalisat Tafel 11).
- Johann Dietrich von Steinen: Westphälische Geschichte, 2ter Teil, Das XII. Stück, Historie der Kirchspiele im Amt Unna, Lemgo 1755, S. 1099 (Digitalisat bei Google Books).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hartmut Hegeler (Hrsg.): Geheimnis der Grabsteine der Evangelischen Stadtkirche Unna. Menschen und ihre Schicksale, Lit Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-643-14807-0, S. 199 (Digitalisat bei Google Books).
- ↑ Steinen (1755), S. 1098.