Arthur Gustav Kulenkamp

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Gustav Kulenkamp
Gustav Kulenkamp als Oberstleutnant der Lübecker Bürgergarde (um 1867)

Arthur Gustav Kulenkamp (* 26. Dezember 1827 in Lübeck; † 16. April 1895 in Montreux) war ein deutscher Jurist und Politiker. Er war Senator und Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.

Er war ein Sohn des Kaufmanns und preußischen Konsuls in Lübeck Eduard Gottlieb Kulenkamp und seiner Frau Dina Emilie, geb. Platzmann, Tochter des Kaufmanns Conrad Platzmann. Kulenkamp besuchte das Katharineum zu Lübeck bis zum Abitur Ostern 1848[1] und studierte ab 1849 Rechtswissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1849 wurde er im Corps Vandalia Heidelberg aktiv.[2] Als Inaktiver wechselte er an die Georg-August-Universität Göttingen.

Er promovierte zum Dr. iur. und war ab 1852 Advokat und Notar in Lübeck. 1858 wurde er Prokurator am Oberappellationsgericht. Die Lübecker Bürgergarde ernannte ihn 1862 zum Oberstleutnant. Ohne zuvor der Bürgerschaft angehört zu haben, wurde er 1869 in den Senat gewählt.

Er hatte

  • 1875 den Vorsitz im Stadt- und Landamt
  • 1875–80 und 1883–84 den Vorsitz im Oberschulkollegium
  • 1891–92 und 1895 in der Baudeputation.

Kulenkamp war 1870 bis 1895 Obervorsteher, ab 1879 Präses des Heiligen-Geist-Hospitals. Er diente seiner Stadt als Ständiger Senatskommissar und zwischen 1881 und 1894 viermal als Bürgermeister.

Der Jurist und Politiker Eugen Emil Arthur Kulenkamp[3] und der Rechtsanwalt Eduard Kulenkamp waren seine Söhne.

  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Lübeck 1925, Nr. 1004.
  • Die Mitglieder der Vandalia zu Heidelberg nach dem Stande vom 29. September 1935. Berlin 1936.

Einzelnachweise

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  1. Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Borchers, Lübeck 1907. (Beilage zum Schulprogramm 1907) (Digitalisat, Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf), Nr. 456
  2. Kösener Corpslisten 1960, 68, 102.
  3. Landgerichtsrat Dr. Eduard Kulenkamp †. von Dr. Pabst in: Lübeckische Blätter, 57. Jg., Nummer 18, Ausgabe vom 2. Mai 1915, S. 280–282.