Aschauer Klause
Die Aschauer Klause ist eine denkmalgeschützte Klause in der Aschauer Klamm in Schneizlreuth.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Aschauer Klause befindet sich am oberen Ende der Aschauer Klamm im Bereich des Gebirgsstocks Reiter Alm, südlich der nicht mehr bewirtschafteten und aufgelassenen Kessler- und Schwaigeralm. Sie ist über einen Wanderweg entweder durch die Aschauer Klamm oder von Oberjettenberg aus erreichbar.
Baubeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Triftklause besteht aus Bruchsteinmauerwerk und entstand um 1796. Die Klause steht unter Denkmalschutz.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da die Wälder in Bad Reichenhall nur begrenzt Holz zur Befeuerung der Sudpfannen der Saline zur Erzeugung von Salz aus Sole liefern konnten, wurde bereits im Mittelalter auf die Wälder der Umgebung zurückgegriffen. Die heutige Aschauer Klause entstand gegen Ende des 18. Jahrhunderts und wurde wohl im Zuge der Erneuerung der bayerischen Salinen durch Johann Sebastian von Clais erbaut, um veraltete Bauwerke zu ersetzen.
In den Jahren 1811/12 lieferte die Aschauer Klause 300 Klafter Holz an die Saline in Reichenhall.[2] Die Trift bis zur Saalach dauerte vier Stunden, der Weg bis zu den Triftanlagen in Bad Reichenhall weitere vier Stunden.
2017 wurde das Dach der Klause von Bürgern aus Schneizlreuth in Eigenleistung erneuert. Das Material wurde durch die Bayerischen Staatsforsten zur Verfügung gestellt, die Gemeinde Schneizlreuth unterstützte die Arbeiten mit dem Materialtransport.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aschauer Klamm auf schneizlreuth.de
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Hofmann: Reichenhaller Salzbibliothek – Die Versorgung der Salinen Berchtesgaden, Reichenhall, Traunstein und Rosenheim mit Brennholz (Band III), Stadt Bad Reichenhall 1995
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Denkmalliste von Schneizlreuth, Nummer D-1-72-131-58
- ↑ Hofmann: Reichenhaller Salzbibliothek, S. 143
- ↑ Dach an der Aschauer Klause erneuert auf wochenblatt.de, abgerufen am 3. August 2019
Koordinaten: 47° 39′ 15″ N, 12° 46′ 35,9″ O