Aspidosperma-Alkaloide
Aspidosperma-Alkaloide sind Naturstoffe des Indol-Alkaloid-Typs. Sie kommen u. a. in Aspidosperma-Arten in der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) vor.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Aspidospermidin und Quebrachamin wurden aus dem in Argentinien, Bolivien und Chile heimischen Quebrachobaum (Aspidosperma quebracho-blanco) isoliert. Aus diesem und weiteren Aspidosperma-Arten wurde auch Aspidospermin isoliert. Die Baumrinde des Quebrachobaums wird als Quebracho-Rinde gehandelt. Extrakte der Droge wirken atemerregend und dienten der Linderung bei Asthma.[2]
Vertreter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt mehr als hundert Aspidosperma-Alkaloide. Wichtige Vertreter sind u. a. Aspidospermin, Aspidospermidin, Quebrachamin, Yohimbin und Vincamin.[1]
Stereochemie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wenn in diesem Artikel oder in der wissenschaftlichen Literatur eines dieser Alkaloide ohne weiteren Namenszusatz benannt wird, steht eigentlich:
- Aspidospermin für (−)-Aspidospermin,
- Aspidospermidin für (+)-Aspidospermidin,
- Quebrachamin für (−)-Quebrachamin und
- Vincamin für (+)-Vincamin.
Die Klammerausdrücke stehen für den Drehsinn der optischen Aktivität dieser Substanzen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Eintrag zu Aspidosperma-Alkaloide. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 21. April 2020.
- ↑ Eberhard Breitmaier: Alkaloide. Springer Fachmedien, Wiesbaden 1997, ISBN 978-3-519-03542-8, S. 50 f.