Astrid Mignon Kirchhof

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Astrid Mignon Kirchhof (* 1968 in München)[1] ist eine deutsche Historikerin der neueren, neuesten und Zeitgeschichte.

Kirchhof studierte von 1993 bis 1999 Geschichtswissenschaften in Berlin und Sydney. Sie wurde 2008 an der Technischen Universität Berlin mit ihrer Arbeit „Das Dienstfräulein auf dem Bahnhof. Frauen im öffentlichen Raum im Blick der Berliner Bahnhofsmission 1894–1939“ promoviert, die 2011 als Buch im Franz Steiner Verlag veröffentlicht wurde. Von 2010 bis 2014 war sie Principal Investigator der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Humboldt-Universität, Berlin. Im Anschluss daran verbrachte sie ein Jahr an der Georgetown University, Washington, DC, als Volkswagen Foundation Postdoctoral Fellow in the Humanities. Von 2016 bis 2019 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und anschließend Scholar-in-Residence am Deutschen Museum, München. Ab 2019 bis 2021 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, Leipzig. Hier leitete sie das Projekt „Visualisierte Zeitzeugenschaft und multimediales Gedächtnis in der Wismut – 30 Jahre danach“.[2] Von 2021 bis 2023 war Kirchhof wissenschaftliche Mitarbeiterin am Karlsruher Institut für Technologie im Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Hier war sie im Projekt „Endlagerung als soziotechnisches Projekt“ tätig.[3][4]

Von Dezember 2023 bis Mai 2024 hat sie das Naturparkzentrums und Agrarmuseums Barnim Panorama in Wandlitz geleitet und wurde in die Fachkonferenz Geschichte der internationalen Nelson-Mandela-Schule in Berlin gewählt.[2]

Astrid Kirchhof lebt mit ihrem Mann, dem australischen Biologen Tom Shatwell, und ihren beiden Söhnen in Berlin.

Forschungstätigkeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihre Forschung umfasst die transnationale deutsche Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts in ihren ökologischen, technologischen, geschlechterhistorischen, migrationsgeschichtlichen und urbanen Dimensionen, insbesondere die Geschichte des Naturschutzes, der Technik und Energie, des Konflikts und der sozialen Bewegung sowie der Philanthropie- und Gendergeschichte. Sie ist Gründungsmitglied des Villigster Forschungsforum zu Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus und im Frauenausschuss der Society for Historians of American Foreign Relations (SHAFR). Darüber hinaus ist sie Mitglied in der European Society of Environmental History, dem Coordinating Council for Women in History (CCWH) sowie dem Arbeitskreis Historische Frauenforschung (AKHFG). 2020 wurde Kirchhof in den Wissenschaftlichen Beirat für die Ausstellung „Gras drüber… Bergbau und Umwelt im deutsch-deutschen Vergleich“ des Deutschen Bergbau-Museum Bochum berufen.[2]

Sammelbände (peer reviewed)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herausgegebene Themenhefte in Fachzeitschriften (peer reviewed)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeitschriftenaufsätze (peer reviewed)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeitschriftenaufsätze (Zeitschriften-intern peer-reviewed)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Klaus Dettmer (Hrsg.): Berlin in Geschichte und Gegenwart. Mann, Berlin 2004, ISBN 3-7861-2501-5, S. 347.
  2. a b c Curriculum Vitae von Dr. Astrid Mignon Kirchhof auf academia.edu. Abgerufen am 8. November 2023.
  3. Forschungsgruppe „Endlagerung als soziotechnisches Projekt“ (EndFo), auf itas.kit.edu
  4. Persönliche Seite von Dr. Astrid Mignon Kirchhof in der Forschungsgruppe „Endlagerung als soziotechnisches Projekt“. 8. November 2021, abgerufen am 16. September 2021 (deutsch).